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Volksbank im Märkischen Kreis mit gutem Geschäftsjahr

Red; 26. Jun 2017, 14:52 Uhr
Bild: privat --- Der ausgeschiedene Vorstand Lothar Mund (Mitte) wurde von Vorstand und Aufsichtsrat verabschiedet.
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Volksbank im Märkischen Kreis mit gutem Geschäftsjahr

Red; 26. Jun 2017, 14:52 Uhr
Oberberg – Kundengesamtvolumen stieg in den vergangenen sechs Jahren um 23 Prozent – Mitglieder der Genossenschaft erhalten eine dreiprozentige Dividende.

Über den Verlauf eines guten Geschäftsjahres 2016 informierten Vorstand und Aufsichtsrat der Volksbank im Märkischen Kreis, zu der auch die Volksbank Marienheide gehört, im Rahmen der Vertreterversammlung in der Stadthalle Meinerzhagen. Mit Augenmaß bei der Anpassung des Geschäftsmodells sowie mit Kundennähe und Kompetenz in der Beratung habe die Bank ein erneutes Wachstum erzielen können, hieß es. Die Mitglieder des Kreditinstituts dürfen sich demnach auf eine Dividende in Höhe von 3 Prozent freuen – so der Beschluss während der Versammlung.

Im 100. Jahr des Bestehens des Kreditinstituts berichteten Vorstand und Aufsichtsrat in der Vertreterversammlung vom Jahresabschluss des abgelaufenen Geschäftsjahres. Vorstandssprecher Karl-Michael Dommes stellte fest: „Unser Erfolgsmodell Genossenschaft funktioniert beständig auch in einer Zeit der Niedrigzinsphase, überbordender Regulatorik und hoher Wettbewerbsintensität.“ Dies machte er unter anderem daran fest, dass das Kundengesamtvolumen mit einem Wachstum von 23 Prozent in den vergangenen sechs Jahren im Jahr 2016 einen Wert von 3,55 Milliarden Euro erreichte. Allein im Jahr 2016 stieg die Summe aus Kredit- und Anlagegeschäft in der Bilanz und über die genossenschaftlichen Verbundpartner um 3,9 Prozent.


Mit dem Blick in die Zukunft gerichtet thematisierte Dommes (Bild) die vielerorts geführte Diskussion über die Notwendigkeit zur Änderung des Geschäftsmodelles von Banken. Hierbei unterstrich er das Festhalten der Volksbank im Märkischen Kreis am klassischen genossenschaftlichen Geschäftsmodell der Bank und ihren aktuellen Geschäftsfeldern: „Wir agieren in einer der stärksten Wirtschaftsregionen Deutschlands und haben insbesondere in gewerblichen Bereich erhebliche weitere Marktchancen. Das Vertrauen und die Partnerschaft von vielen Unternehmen zu unserer Bank ist größer denn je. Und die Stimmung in der heimischen Wirtschaft ist so positiv wie selten in den vergangenen Jahrzehnten.“

Darüber hinaus bleibe die Beratung von Privatkunden insbesondere in der Vermögensanlage und Zukunftsvorsorge ein Schwerpunktthema, in dem umfassender Beratungsbedarf bestehe. Auch wenn die Volksbank ein klares Konzept für eine erfolgreiche Zukunft verfolge, blieben die Herausforderungen des Niedrigzinsniveaus und der Regulierung bestehen und erforderten eine konsequente Ausrichtung auf eine stabile Risiko- und Ertragssteuerung. So habe sich das Zinsumfeld trotz deutlich ausgeweitetem Kreditgeschäft auf das Zinsergebnis ausgewirkt, das mit 4,6 Prozent unter dem Vorjahresniveau in der Gewinn- und Verlustrechnung 2016 ausgelaufen sei. Das leicht rückläufige Provisionsergebnis sei vor allem auf gestiegene Provisionsaufwendungen zu-rückzuführen. In Summe habe die Bank ein gutes Jahresergebnis erzielt, das die weiterhin erforderliche Stärkung des Eigenkapitals sowie die Ausschüttung einer Dividende von 3 Prozent an die knapp 39.000 Mitglieder der Bank ermöglicht habe.

Für den weiteren Jahresverlauf kündigte Dommes mit Professor Dr. Hans-Werner Sinn, ehemaliger Präsident des ifo-Instituts,  einen hochkarätigen Redner für das am 17. Oktober stattfindende VolksbankFORUM in Meinerzhagen an. Im Rahmen des 100. Jubiläums der Volksbank verwies der Vorstandssprecher auf den seit Mai ausgelobten Preis für Ehrenamt, Ideen, Verantwortung und Engagement in der Region. Der Preis ist mit einem Preisgeld von insgesamt 17.500 Euro dotiert. Bewerbungen sind noch bis 31. Oktober möglich. Bei den Wahlen zum Aufsichtsrat wurden Brigitta Wallmann und Jörg Kohlhage in ihren Ämtern bestätigt. Der turnusmäßig ausscheidende Aufsichtsrat Lothar Mund konnte aus Altersgründen nicht wiedergewählt werden.
  
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