Gummersbach – Im Rahmen des Erasmus-Projekts waren Schülerinnen des Berufskollegs in Spanien und lernten dort direkt vor Ort die Hintergründe zum Spanischen Bürgerkrieg kennen.

Die meisten kennen Picassos berühmtes Bild „Guernica“. Die wenigsten wissen jedoch etwas zu den Hintergründen seiner Entstehung. Eine Gruppe von Schülerinnen und Lehrerinnen des Berufskollegs Dieringhausen besuchte im Rahmen eines internationalen „Erasmus+“-Projektes nun auch die Stadt Gernika im spanischen Baskenland und beschäftigte sich intensiv mit dem Spanischen Bürgerkrieg sowie der Rolle, die das nationalsozialistische Regime in Deutschland dabei spielte.

Seit fast zwei Jahren ist das Berufskolleg Dieringhausen Partner in einem europäischen Schulprojekt mit dem Thema „Erinnerungsarbeit und Friedenserziehung“. Die beteiligten Schulen aus Belgien, Frankreich, Spanien und der Tschechischen Republik arbeiten gemeinsam an Materialien und Unterrichtseinheiten, die Geschichte erfahrbar machen und das Bewusstsein für die Bedeutung friedlicher Konfliktlösungen stärken. Höhepunkte der Projektarbeit sind internationale Begegnungen, die von den Partnern reihum organisiert werden. Der inhaltliche Schwerpunkt wechselt und hat immer eine Verbindung zur nationalen Geschichte.

Die Partnerschule im nordspanischen Torrelavega sorgte für ein abwechslungsreiches Programm mit Workshops in der Schule, Besuchen von historischen Stätten des Spanischen Bürgerkriegs und Museen sowie des „Bemalten Waldes“ im baskischen Oma.  So wurde Geschichte hautnah erfahrbar und die Teilnehmer der international gemischten  Gruppe kamen sich rasch näher. Die Schüler aller Partnerschulen wurden von spanischen Gastfamilien aufgenommen. Sprachprobleme waren kein Hindernis für herzliche Beziehungen. Entsprechend schwer fiel der Abschied.