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Enge Partnerschaft seit einem halben Jahrhundert

us; 28. May 2017, 10:51 Uhr
Bilder: Ute Sommer --- Die Städtepartnerschaft zwischen Bergneustadt und Chatenay-Malabry hat viele Unterstützer, auf die sich Bürgermeister Wilfried Holberg (li.) und der stellvertretende Bürgermeister Chatenay-Malabrys, Jean-Paul Martinerie (2.v.li.), verlassen können.
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Enge Partnerschaft seit einem halben Jahrhundert

us; 28. May 2017, 10:51 Uhr
Bergneustadt – Das 50. Jubiläum der Städtefreundschaft zwischen Bergneustadt und Chatenay-Malabry wurde mit einem Empfang im Rathaus gefeiert.
Von Ute Sommer

Zur Feier des 50-jährigen Bestehens der Städtepartnerschaft zwischen Bergneustadt und dem französischen Chatenay-Malabry hatte Bürgermeister Wilfried Holberg im Namen der Verwaltung zum offiziellen Empfang in den Sitzungsaal des Rathauses geladen.  Hier hieß Holberg etwa 60 Gäste willkommen, unter ihnen natürlich die 22 Besucher aus dem Département Hauts-de-Seine, in Begleitung ihrer Gastfamilien, den stellvertretenden Bürgermeister aus Chatenay-Malabry, Jean-Paul Martinerie, und die Vertreter der Partnerschaftsvereine beider Städte.

Der gastgebende Rathauschef erinnerte in seinem Grußwort an den Beginn der Partnerschaft, die mit der Unterzeichnung der Urkunde durch die Bürgermeister Karl Dick und André Mignon, sowie des Stadtdirektors Karl Heinz Rothe und des Secretaires Generale Paul Brulé, am 21. Juni 1967, aus der Taufe gehoben wurde. Grundgedanke des Vertrages war die Pflege enger persönlicher Verbindungen zwischen Deutschen und Franzosen, zur Sicherung einer glücklichen Zukunft in einem geeinten Europa.


[Nach der Verleihung der Graf-Eberhard-Medaille trug sich Jean- Paul Martinerie ins Goldene Buch der Stadt Bergneustadt ein.] 

"Ohne jeden Zweifel können wir heute in der Rückschau von einer erfolgreichen Umsetzung der angestrebten Ziele sprechen", unterstrich er hinsichtlich der vielfältigen kulturellen und schulischen Partnerschaftsaktivitäten und dem Einsatz des Bürgerbusses, aus denen sich im Laufe der Jahrzehnte viele persönliche Beziehungen entwickelt hätten. Angesichts des derzeitig aufflammenden europäischen Nationalismus und Protektionismus wertete er die gewachsene deutsch-französische Freundschaft als "ein hohes Gut, das es zu bewahren gilt".

Mit der Verleihung der Graf-Eberhard-Medaille an Martinerie würdigte Holberg dessen großen Beitrag zum gedeihlichen Wachsen der Städtepartnerschaft. Für ihr unermüdliches Engagement im Sinne der Völkerverständigung richtete er den Dank an alle beteiligten Bergneustädterinnen und Bergneustädter, die langjährigen Partnerschaftsbeauftragten Erhard Dösseler und Rolf-Theo Jansen, sowie an Sylvia Thamm und Angelika Walckhoff, als die aktuellen Vorsitzenden des Partnerschaftsvereins Bergneustadt-Chatenay Malabry.

"Gerade der Schulaustausch ist wesentlich für den Fortbestand unserer Städtepartnerschaft und ich freue mich, hier nicht nur weiße Haare zu sehen", schloss sich Martinerie seinem Vorredner an. Als faktische Beispiele saßen die 16-jährige Bich Huyen aus Bergneustadt und die 17-jährige Agathe Suau aus Chatenay im Publikum, deren Freundschaft vor acht Jahren mit dem Frankreich-Austausch der Grundschule Hackenberg begann und mittlerweile Eltern und Geschwister mit einbezieht.

Im Rahmen des Besuchs in ihrer Partnerstadt besuchten die die französischen Gäste das Drehorgelmuseum in Kempershöhe, machten einen Ausflug ins westfälische Soest und besichtigten die Warsteiner Brauerei. Gemeinsam freuen sich alle auf die Feierlichkeiten anlässlich des 50. Partnerschaftsjubiläums, die im Oktober 2017 in Chatenay-Malabry stattfinden werden.
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