Archiv

SVF stürmt die Berzdorfer Festung

lo; 28. May 2017, 20:00 Uhr
ARCHIV

SVF stürmt die Berzdorfer Festung

lo; 28. May 2017, 20:00 Uhr
Oberberg - Hohkeppel mit Remis gegen DSK Köln - SVF gewinnt beim heimstarken SSV Berzdorf - TuS verliert, vermeldet aber die ersten Neuzugänge - VfR zahlt Lehrgeld - 'ONI-Wärmetrafo GmbH' präsentiert die Bezirksliga (AKTUALISIERT).
Eintracht Hohkeppel – DSK Köln 2:2 (1:1).

Dass die Hohkeppeler personell auf dem letzten Loch pfeifen, ist bekannt. Trotzdem war Coach Peyman Rabet nach der Vorstellung in der ersten Halbzeit extrem angefressen und wollte die Besetzungsschwierigkeiten ("Wenn die 2. Mannschaft nicht spielfrei gewesen wäre, hätten wir ein Problem gehabt") nicht als Ausrede gelten lassen. „Das war ein Totalausfall“, urteilte Rabet. Salih Tatar hatte den Blitzrückstand nach einem langen Pass von Nu-Phan Nguyen egalisiert. Weitere Torszenen produzierten die Gastgeber nicht. Dafür scheiterten die Kölner am Aluminium und den von einer Knieverletzung gehandicapten Torwart Sascha Nußbaum.     
In Hälfte zwei steigerte sich die Eintracht. Leon Heber und Kasra Ghareh Chaee vergaben das 2:1, das schließlich Tibor Heber mit einem direkt verwandelten Freistoß besorgte. Doch die Domstädter schlugen noch einmal zurück und trafen zum Ausgleich. Der emotionale Höhepunkt folgte in der 80. Minute, als Timo Oebbeke das Feld betrat. Er hatte wegen eines Kniescheibenbruchs für anderthalb Jahre pausieren müssen. „Ich freue mich total für Timo, dass er wieder Fußball spielen kann“, erklärte Rabet. DSK Köln tütete den Klassenerhalt ein, da Lindenthal-Hohenlind gegen Heiligenhaus nicht über ein Remis hinauskam.           

Tore
0:1 (1.), 1:1 Salih Tatar (15. Nu-Phan Nguyen), 2:1 Tibor Heber (72. Freistoß), 2:2 (77.)

Eintracht Hohkeppel
Sascha Nußbaum; Nu-Phan Nguyen, Tobias Mibis, Stephan Schmude, Lukas Dappen (20. Marcel Voswinkel), Carsten Gülden, Leon Heber, Kasra Ghareh Chaee (85. Daniel Schrahe), Tibor Heber, Salih Tatar, Jonas Klemke (80. Timo Oebbeke).



SSV Berzdorf - SV Frielingsdorf 0:4 (0:2).

Die 50-Punkte-Marke ist weiterhin im Bereich des Möglichen, weil der SV Frielingsdorf bei den heimstarken Berzdorfern, die seit Monaten zu Hause nicht verloren hatten, gewann. „Wir haben es taktisch super gemacht“, meinte Spielertrainer Dennis Lüdenbach. Nach einem Stotterstart mit einer Topchance für die Gastgeber übernahm der SVF die Kontrolle. „Wir standen kompakt und haben schnell umgeschaltet“, so der Coach. Tristan Wolf zeichnete für das 0:1 verantwortlich, Björn Meyer legte nach einer gelungenen Kombination nach.

Da Frielingsdorf versäumte, Treffer Nummer drei hinterherzuschieben, blieb es spannend, zumal die Berzdorfer nach einem Foul von Torwart Robin Spiegel einen Elfmeter zugesprochen bekamen. Spiegel bügelte seinen Fauxpas aus, indem er den Strafstoß abwehrte. Auf der Gegenseite schoss Philipp Schmidt einen Freistoß frech ins kurze Eck - die Entscheidung. Den Schlusspunkt setzte Tim Geisler. Er hielt im Anschluss an eine Hereingabe von Schmidt das Füßchen hin. „Das war ein verdienter Sieg“, erklärte Lüdenbach, der nach einer Viertelstunde wegen einer Zerrung vom Platz ging. Für ihn kam A-Junior Paul Ege.

Tore
0:1 Tristan Wolf (26. Björn Meyer), 0:2 Björn Meyer (43. Philipp Schmidt), 0:3 Philipp Schmidt (75. Freistoß), 0:4 Tim Geisler (87. Philipp Schmidt)

Besonderes Vorkommnis
Der Frielingsdorfer Keeper Robin Spiegel pariert einen Foulelfmeter (60.). 

SV Frielingsdorf
Robin Spiegel; Gianluca Fliegner (65. Tim Geisler), Marvin Cortes, Johannes Kisseler, Tim Menzel, Dennis Lüdenbach (15. Paul Ege), Tim Weinrich, Philipp Schmidt, Björn Meyer (80. Philipp Fabrizius), Tristan Wolf, Kadir Korkmaz.


TuS Lindlar – FC Rheinsüd Köln 2:4 (1:1).

Salto Nullo für den TuS Lindlar im letzten Heimspiel der Saison. Dabei waren die Schützlinge von Trainer Uli Bartsch zunächst aktiver und wurden mit dem 1:0 durch Simon Hoffmann belohnt. Auch danach hielt der TuS den Taktstock in der Hand: David Förster und Marc Bruch scheiterten, Jeffrey Ebert nagelte einen indirekten Freistoß aus elf Metern an die Latte. In der 32. Minute erhielten die Gäste einen Eckball, der zum Entsetzen von Bartsch und Co. auf direktem Wege im Kasten einschlug. „Dadurch ist ein Bruch in unser Spiel gekommen“, berichete Bartsch.

Rheinsüd nutzte die Gunst der Stunde und einen weiteren Patzer, um in Führung zu gehen. Kurz davor hatte bereits ein ruhender Ball hinter Torwart Gurur Özden eingeschlagen. Der Referee erkannte das Tor aber nicht an, weil der Freistoß indirekt war und der Schütze ohne vorherige Berührung eines Mitspielers draufgehalten hatte. Das 1:3, das ebenfalls durch einen persönlichen Schnitzer verursacht wurde, beantwortete Marc Bruch postwendend mit dem Anschluss. Obwohl die Lindlarer auf den Ausgleich drückten, wanderten die Punkte aufs Konto der Gäste, die per Konter den Endstand herstellten. „Bei der Hitze einen Rückstand aufzuholen, ist extrem schwierig“, stellte Bartsch fest.

Personal: Mit Ausnahme von Marius Mukherjee, der zum FV Wiehl wechselt, hat laut Bartsch der Stamm der Mannschaft für die kommende Saison zugesagt.. Zuletzt haben Lukas Cendlewski und Simon Hoffmann ihren Verbleib verkündet. Die ersten Neuzugänge stehen ebenfalls fest: Vom Liga- und Lokalrivalen Hohkeppel kommt Lukas Dappen zurück. Darüber hinaus wird Eigengewächs Jonathan Spicher nach seinem Studienaufenthalt in den USA wieder fest zum Aufgebot gehören.              

Tore
1:0 Simon Hoffmann (7. Jeffrey Ebert), 1:1 (32.), 1:2 (56.), 1:3 (60.), 2:3 Marc Bruch (61. Justin Ebert), 2:4 (80.)

TuS Lindlar
Gurur Özden; Faruk Tokay, Justin Ebert, Rico Brochhaus, Jeffrey Ebert, Pascal Nguyen, David Förster, Marius Mukherjee (49. Marius Mukherjee), Philipp Halstenbach (65. Dominik Ufer), Simon Hoffmann (55. Luca Jansen), Marc Bruch.


VfR Wipperfürth – FC Leverkusen 1:7 (0:4).

„Heute haben wir alle Fehler, die wir uns über die Saison gesehen immer mal wieder geleistet haben, in ein Spiel gepackt“, erläuterte VfR-Trainer Norbert Scheider. Die exquisit besetzte Offensive des FC Leverkusen war sich natürlich nicht zu schade, die Blackouts der Wipperfürther auszunutzen. „Wir haben ganz klar die Grenzen aufgezeigt bekommen“, so Scheider, der einen guten Beginn seiner Truppe sah. Ado Turnics Kopfball verfehlte das Gehäuse knapp, das gleiche Schicksal ereilte Julian Dewald mit einem Lupfer. Das 0:1 resultierte aus einem eigenem Einwurf, von da an ging es mit den Hansestädtern steil bergab.

Zuordnungsprobleme nach einer abgewehrten Ecke, ein unglückliches Eigentor und ein Schnitzer von Pascel Görg, der beim Herauslaufen aus dem Strafraum die Flugbahn des Balles falsch einschätzte, ermöglichten es den Gästen, auf 0:4 davonziehen. Der Rest der Partie stand unter dem Motto „Schadensbegrenzung“, wobei Leverkusen noch drei Treffer folgen ließ. Julian Dewald war es vorbehalten, für Ergebniskosmetik zu sorgen. „Die Niederlage geht in dieser Höhe in Ordnung“, schilderte Scheider. Am Ende bejubelte der Tabellenzweite nicht nur den Dreier, sondern auch den Aufstieg. Konkurrent Hürth II verlor in Westhoven-Ensen. Der Aufstiegsplatz ist dem FCL damit nicht mehr zu nehmen.              

Tore
0:1 (12.), 0:2 (14.), 0:3 Gianluca Rost (30. Eigentor), 0:4 (38.), 0:5 (55.), 0:6 (70.), 0:7 (78.), 1:7 Julian Dewald (80. Dennis Tebelius).

VfR Wipperfürth
Pascal Görg; Fabian Elffering (70. Sergej Zimmerling), Wael Majouj (46. Felix Schymatzek), Dennis Chaborski, Gianluca Rost, Guido Bosbach, Ado Turnic (60. Dennis Tebelius), Joel Schulte, Julian Dewald, Methan Dalboy, Björn Pfeiffer.
  
Tabelle und Ergebnisse Bezirksliga


WERBUNG