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Sprudelnde Steuerquellen sorgen für Entspannung

bv; 17. May 2017, 11:39 Uhr
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Sprudelnde Steuerquellen sorgen für Entspannung

bv; 17. May 2017, 11:39 Uhr
Gummersbach – Kreisstadt verringert Defizit und stärkt Eigenkapital – Kämmerer sicher, dass der Haushaltsausgleich 2018 geschafft wird.
Positive Nachrichten wusste Gummersbachs Kämmerer Raoul Halding-Hoppenheit dem Gummersbacher in der gestrigen Ratssitzung zu verkünden. Die Kennzahlen des Jahresabschlusses 2016 waren viel besser, als von der Stadtverwaltung erwartet. Ursprünglich hatte der Kassenwart für das vergangene Jahr mit einem Defizit von 7,4 Millionen Euro gerechnet. Tatsächlich lag der Fehlbetrag am Ende bei „nur“ vier Millionen Euro. Zum einen verzeichnete man eine deutliche Verbesserung der Steuereinnahmen um rund eine Million Euro. Geringer fiel der Aufwand für die Unterbringung von Flüchtlingen aus. 2016 war man ursprünglich von 1.000 Flüchtlingen in Gummersbach ausgegangen, letztlich kamen jedoch lediglich 676 in Gummersbach an, was die Stadtfinanzen um eine weitere Million Euro schonte.

Aus den Mitteln der Schul- und Sportpauschale konnte man 800.000 Euro für den Betriebs- und Unterhaltungsaufwand der Schulen verwenden. Und schließlich legten die Einnahmen bei Beiträgen und Gebühren um 500.000 Euro zu. „Eine sehr erfreuliche Entwicklung, mit der wir auch unser Eigenkapital schonen“, so Gummersbachs Kämmerer. Die eiserne Reserve der Kreisstadt umfasst Ende 2016 noch 42,8 Millionen Euro.

Auch für das laufende Jahr seien die Zahlen sehr erfreulich. Bei den Steuern liege man aufgrund sprudelnder Gewerbesteuereinnahmen im ersten Quartal weit über Plan, so Halding-Hoppenheit, der sicher ist, dass man mit den Stärkungspakt-Mitteln im Jahr 2018 den Haushaltsausgleich schafft. 2021 muss die Kreisstadt dann aus eigener Kraft einen ausgeglichenen Etat vorlegen.


  
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