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Das bestmögliche Förderangebot schaffen

Red; 15. May 2017, 13:51 Uhr
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Das bestmögliche Förderangebot schaffen

Red; 15. May 2017, 13:51 Uhr
Oberberg - Der Kreis ist eine von landesweit acht Modellregionen, die Empfehlungen erarbeitet, wie Kinder mit einer Behinderung durch eine Kooperation von Fachleuten gefördert werden können.
Die Zusammenarbeit mit Frühförderstellen und Kindertagesstätten hat den Anstoß gegeben: Der Oberbergische Kreis ist jetzt eine von landesweit acht Modellregionen, die Empfehlungen erarbeitet, wie Kinder mit einer (drohenden) Behinderung durch eine gute Kooperation von Fachleuten gefördert werden können. "Der Schwerpunkt liegt hierbei auf der Zusammenarbeit aller Akteure. Nur wenn Kinderärzte, Eltern, Sozialarbeiter, Heilpädagogen, Therapeuten und Erzieherinnen und Erzieher sich zusammen um die Frühförderung eines Kindes sorgen, kann es eine Verbesserung geben", sagt Ralf Schmallenbach, Kreisdezernent für Gesundheit und Soziales.

20 Kindertagesstätten im Oberbergischen sind beteiligt. Der Caritasverband für das Erzbistum Paderborn leitet das landesweite dreijährige Modellprojekt. "Wir haben die Erfahrung gemacht, dass es wichtig ist, die unterschiedlichen Fachleute zusammenzubringen, wenn es um Kinder mit Förderbedarf und deren Eltern geht", sagt Dr. Wolfgang Wörster, Leiter des Haus früher Hilfen in Wiehl. "Wenn über ein und dasselbe Kind mit Förderbedarf gesprochen wird, müssen alle eingebundenen Fachleute auf dem gleichen Wissensstand sein", so Wörster.

In jeder Modellregion bildet sich eine lokale Projektgruppe. Sie besteht im Oberbergischen aus Vertretern von Kreisjugendamt, Amt für Soziale Angelegenheiten und Gesundheitsamt, Kindertageseinrichtungen, Kinderärzten, Frühförderstellen und Kindertagesstätten. Diese Gruppe vereinbart, wie die Zusammenarbeit aller Beteiligten aussehen soll und passt das Handlungskonzept auf die lokalen Gegebenheiten an. Zusätzlich unterstützt die Arbeitsgemeinschaft parallel verlaufende wissenschaftliche Forschungen.

"Der Kreis will das bestmögliche Förderangebot für Kinder mit körperlicher, geistiger und emotionaler Beeinträchtigung schaffen. Deshalb beteiligen wir uns als Modellregion. Unsere Erkenntnisse und Erfahrungen fließen mit denen der anderen Modellregionen zusammen. Sie werden allen Trägern von Frühförderstellen und Kindertageseinrichtungen sowie den Leistungsträgern und den politisch Verantwortlichen in NRW zur Verfügung gestellt", so Schmallenbach abschließend.
  
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