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Mit einem Fuß im Endspiel

bv,pn; 30. Apr 2017, 20:00 Uhr
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Mit einem Fuß im Endspiel

bv,pn; 30. Apr 2017, 20:00 Uhr
Gummersbach - Weibliche C-Jugend des VfL Gummersbach siegt deutlich mit 20:26 (15:18) im Hinspiel um die Westdeutsche Meisterschaft bei der Turnerschaft St. Tönis - Männliche C-Jugend des VfL Gummersbach macht es beim Bergischen HC deutlich spannender. (AKTUALISIERT)
Turnerschaft St. Tönis - VfL Gummersbach 20:26 (15:18).

Die VfL-Mädchen haben in ersten Halbfinale beim Oberliga-Meister des Niederrheins eine sehr gute Grundlage für den Einzug ins Finale gelegt. VfL-Trainer Erik Schoppmann war jedenfalls nach dem aufregenden Spiel sehr zufrieden. "Wir sind hier verletzungsbedingt ersatzgeschwächt aufgelaufen, haben aber ein kämpferisch starkes Spiel gezeigt und verdient gewonnen", kommentierte der Coach die Partie. Die Gäste gingen rasch mit 3:6 in Führung, doch St. Tönis ließ den Kontakt nicht abreißen, holte auf und schaffte beim 9:9 erstmals den Gleichstand. Erst nach dem 11:11 konnte sich der VfL wieder absetzen, was auch der starken Lea Schoppmann zu verdanken war, die zwischenzeitlich zwischen die Pfosten gewechselt war und direkt zwei Siebenmeter hielt. Mit einem Drei-Tore-Vorsprung wurden die Seiten gewechselt.



Nach dem Wechsel ließen bei den Gastgeberinnen zunehmend die Kräfte nach. Gummersbach erhöhte auf 16:20, vergab dann aber reihenweise beste Gelegenheiten, sodass St. Tönis beim 18:20 erneut Anschluss fand. Die Gummersbacher Mädchen zeigten sich jetzt aber konzentrierten und bauten nun ihre Führung aus. Mit einem Vorsprung von sechs Treffern geht man ins Rückspiel, das am Sonntag, 14. mai in der SCHWALBE arena steigt.

VfL: Hannah Stöcker (7), Emely Brand (6), Emilia Gauger (6/4), Annika Frick (3), Evelyn Riegert (2), Celine Blumberg, Lilly Gauger (je 1)


Bergischer HC – VfL Gummersbach 22:23 (14:13).


Mit einem knappen Auswärtssieg hat sich die männliche C-Jugend des VfL Gummersbach ein kleines Polster für das Halbfinalrückspiel in zwei Wochen erarbeitet. Ein Ergebnis, mit dem Trainer Philipp-Jonas Wilhelm gut leben konnte. „Wir müssen jetzt auch im zweiten Duell aufs Ganze gehen und haben keinen Puffer, auf dem wir uns im Kopf ausruhen könnten“, analysierte der Coach. Dabei erwischte sein Team zunächst einen rabenschwarzen Tag. Gegen den körperlich starken Niederrheinmeister agierten die Kreisstädter viel zu unbeweglich und fingen sich bereits in der Anfangsphase mehrere Gegenstöße ein. Beim 9:3 drohte bereits ein kleines Debakel. Doch nach einer Auszeit fingen sich die Oberberger allmählich und agierten nun deutlich geschmeidiger und vor allem geduldiger.


„Unsere Abwehr stand ohnehin das gesamte Spiel sehr gut“, sah Wilhelm nun eine Aufholjagd seines Teams, das bereits beim 11:10 wieder auf Augenhöhe war. Der Ausgleich sollte aber erst nach dem Seitenwechsel gelingen. Der Gummersbacher Bundesligaunterbau war nun am Drücker und kippte die Partie zum 18:22. Nun sollte sich mit Max Keil allerdings eine wichtige Stütze verletzen. „In dieser Phase waren wir nicht kaltschnäuzig genug“, ärgerten Wilhelm die folgenden drei Fehlwürfe, die dem Bergischen HC noch einmal die Chance zum Kontern ermöglichte. Insgesamt war der Coach aber zufrieden mit seinem Team: „Auswärts zu gewinnen, ist immer gut. Die Jungs haben alle füreinander gekämpft und wir haben jetzt zwei Wochen Zeit zur Analyse für das Rückspiel.“


Gummersbach: Mathis Haeseler (8), Julius Fanger (5), Max Keil (4), Fynn Liedhegener (2), Felix Soldanski, Till Herbrandt, Jan Kosakowski, Finn Wolfram (je 1).
  
  
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