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CVJM-Sieg im Derby - SSV-Klassenerhalt auf der Couch

pn; 30. Apr 2017, 19:35 Uhr
Bilder: Michael Kleinjung ---- Jonas Hesener steuerte drei Treffer zum Sieg bei.
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CVJM-Sieg im Derby - SSV-Klassenerhalt auf der Couch

pn; 30. Apr 2017, 19:35 Uhr
Oberberg - Marienheide/Müllenbach ergibt sich in Wiehl früh in sein Schicksal - Nümbrecht verliert in Übach-Palenberg, kann nach Niederlagen der Konkurrenz aber aufatmen - Oberbantenberg erledigt seine Hausaufgaben. (AKTUALISIERT)
CVJM Oberwiehl II – HSG Marienheide/Müllenbach 32:17 (14:7).


[Nur selten fand die HSG Marienheide/ Müllenbach ein Durchkommen gegen die agile CVJM-Defensive.]

Ihren Mannschaftsabend ließen sich die Gäste auch von der heftigen Derbyniederlage in Wiehl nicht vermiesen. „Es gibt einfach so Tage. Da rege ich mich auch nicht mehr auf“, konnte HSG-Trainer Marcus Toelstede Angesicht des feststehenden Klassenerhalts Milde walten lassen. Zwar wechselte der Gästecoach auch munter durch, das dürfe jedoch keine Entschuldigung sein, meinte er: „Wir haben im Prinzip alles vermissen lassen, was Handball ausmacht. Ich weiß aber, dass es die Jungs nächste Woche wieder besser machen werden." Oberwiehl legte schnell zum 3:0 vor und ließ den Gästen über 8:2 und 12:5 nicht den Hauch einer Chance. Nach dem Seitenwechsel wurde der Vorsprung, angetrieben vom überragenden Jan Bluhm, über 18:8 und 25:12 konsequent ausgebaut. „Wir haben noch viele Chancen liegen lassen und Marienheide hat nach dem frühen Rückstand auch aufgegeben“, verlebte CVJM-Trainer Nils Hühn einen ruhigen Abend auf seiner Bank. Einen Wermutstropfen mussten die Hausherren aber noch schlucken. Jens Barf kugelte sich kurz vor dem Abpfiff noch einen Finger aus.


Oberwiehl: Jan Bluhm (12/2), Julian Marenbach (7), Alexander Baldamus (4), Jonas Hesener (3), Lars Arenz (2), Henrik Berndt, Frankjörn Schell, Jens Barf, Jens Frey (je 1).


Marienheide/Müllenbach: Marc Hochsattel (5), Lutz Lichtinghagen, Willi Derksen (je 4), Phillipe Gienczek (2), Maurice Gienczek, Tom Lichtinghagen (je 1).




VfR Übach-Palenberg – SSV Nümbrecht II 34:31 (18:11).


[Alexander Baldamus und & Co mussten sich deutlich weniger Gegenwehr erwehren.]

Ohne Trainer Daniel Funk, dafür mit kräftiger Unterstützung aus dem Oberligakader sowie jeder Menge Selbstvertrauen, machte sich die Nümbrechter Reserve auf den Weg nach Übach-Palenberg. Doch mit dem Anpfiff der beiden Unparteiischen war davon nichts mehr zu spüren. „Wir haben leider mal wieder unser Auswärtsgesicht gezeigt. Das Spiel haben wir in der ersten Hälfte verbockt“, suchte SSV-Sprecher Markus Bitzer nach der Partie nach Erklärungen. Die Oberberger kamen nur schwer ins Spiel, haderten mit dem harzfreien Spielball, leisteten sich hierdurch viel zu viele technische Fehler und zeigten keinerlei Präsenz. Über 8:7 (15.) und 13:10 (20.) zogen die Gastgeber davon. Dementsprechend fiel auch Bitzer Brandrede in der Halbzeitpause aus.


Aber auch taktisch änderten die Oberberger nach dem Seitenwechsel ein wenig. Marcel Samel wurde auf die Mitte gezogen und plötzlich agierten die Gäste auch als Team. Angeführt vom überragenden Samel startete die Aufholjagd insgesamt aber zu spät. Über 25:19 (40.) und 29:25 (50.) gelang es Übach-Palenberg den verdienten Sieg nach Hause zu fahren. Ein Sonderlob verdiente sich noch Linksaußen Marcel Miebach. „Wir werden jetzt eine Woche Vollgas geben, um den letzten Punkt zu holen“, so Bitzer abschließend.

Diesen wird die SSV-Reserve allerdings wohl nur noch für die Statistik benötigen. Nachdem der HSV Troisdorf sein Heimspiel gegen Stolberg am späten Sonntagnachmittag verloren hat, durfte Nümbrecht den Klassenerhalt auf der Couch bejubeln. Vor dem letzten Spieltag beträgt der Vorsprung auf Troisdorf zwei Punkte und die Oberberger haben zudem ein um über 70 Tore besseres Torverhältnis.


Nümbrecht: Marcel Samel (14/5), Dominik Donath (6), Tobias Mlynczak, Johannes Urbach, Marcel Miebach (je 3), Lucas Söntgerath, Gunnar Jürges (je 1).


 [Kaum zu stoppen war Jan Bluhm mit zwölf Treffern.]

Pulheimer SC II – HSG Oberbantenberg/Niederseßmar 21:27 (12:14).


Die HSG Oberbantenberg/Niederseßmar wahrt ihre kleine Chance im Aufstiegskampf und hat bei der bereits abgestiegenen Pulheimer Reserve die Hausaufgaben erledigt. Das Team von Dirk Heppe glänzte im Kölner Umland allerdings nur bedingt. „Es war kein überragendes Spiel von uns“, monierte Trainer Dirk Heppe vor allem die Chancenverwertung seines Teams, das zu Spielbeginn bereits zwei Siebenmeter liegen ließ und auch in der Folge reihenweise am gegnerischen Keeper scheiterte. Bis zur Pause konnte man sich noch bei Alexander Orth bedanken, der ebenfalls mit 13 Paraden glänzte. Erst nach dem Seitenwechsel konnten sich die Gäste standesgemäß absetzen. Angeführt vom starken Dag Dissmann war beim 16:23 (45.) die Messe gelesen. „Gegen einen Absteiger ist es auch immer ein wenig eine Frage der Motivation. Die zweite Hälfte war zwar mühelos, aber eigentlich ist das Ergebnis noch viel zu knapp ausgefallen“, so Heppe.


Am letzten Spieltag empfangen die Oberberger den Tabellenzweiten aus Aachen. Sollte die HSG dieses Spiel gewinnen, müssten sich zudem der TK Nippes und der TuS Königsdorf einen Patzer erlauben, damit die Spielgemeinschaft doch noch aufsteigen kann.


Oberbantenberg: Dag Dissmann (8/1), Robin Ziegler (6), Marcel Bayer, Nils Schwabroh (je 4), Lukas Sievers (2), Andreas Granzin, Sebastian Deilmann, Fabian Mathies (je 1).

Ergebnisse und Tabelle
  
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