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Osterkonzert als musikalische Reise durch „Bella Italia“

uh; 17. Apr 2017, 21:09 Uhr
Bilder: Martin Hütt --- Ein umjubeltes Konzert gab die Schützenkapelle Kreuzberg.
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Osterkonzert als musikalische Reise durch „Bella Italia“

uh; 17. Apr 2017, 21:09 Uhr
Wipperfürth - Die Schützenkapelle Kreuzberg unter der Leitung von Günter Undorf hatte zum Osterkonzert eingeladen - Es wurde ein unvergesslicher musikalischer Abend.
Von Ursula Hütt

Die Mehrzweckhalle in Wipperfürth-Kreuzberg war, wie gewohnt bei Konzerten der Schützenkapelle, ausverkauft. Rund zwei Stunden durften die Konzertbesucher abtauchen in die unvergleichliche italienische Lebensart zwischen temperamentvoller Leidenschaft und sonnigem Wohlgefühl. Das alles war verpackt in gekonnt ausgewählten musikalischen Stücken: Von italienischen Oldies, Klassikern bis hin zu Filmmusiken und Ouvertüren italienischer Opern. Die Schützenkapelle hatte sogar keine Kosten und Mühen gescheut und dem Dirigenten einen Sprachkurs finanziert. Günter Undorf konnte daher die Gäste des Abends stilgerecht in italienischer Sprache begrüßen.

Den Anfang auf der Bühne machte das Jugendorchester der Schützenkapelle. Unter der Leitung von Niklas Pinner gaben sie Musikstücke wie „Pink Panther Theme“ von Henry Mancini und Lascia ch´lo plange von Georg Friedrich Händel zum Besten. Das Jugendorchester wurde mit großem Beifall belohnt. Die Schützenkapelle spielte zunächst „Il Canto deqli Italiani“ von Michele Novaro. „Rossini´s Birthday Party“ ist eine eigenwillige Komposition, bei der aber immer wieder das „Happy Birthday“ herauszuhören ist. „Funiculi Funicula“ ist ein volkstümliches neapolitanisches Lied aus dem Jahr 1880, das aus Anlass der Eröffnung der Standseilbahn auf den Vesuv komponiert wurde. Es ist das Produkt einer Zusammenarbeit des Textdichters Peppino Turco und des Komponisten Luigi Denza. Diese Standseilbahn wurde 1944 beim Ausbruch des Vesuvs völlig zerstört, das Lied aber lebt bis heute erfolgreich als klassischer Evergreen weiter.


Spätestens nach diesem Neapolitanischen Lied fühlte sich jeder Besucher in das Dolce Vita Italiens versetzt. Günter Undorf gestand den Gästen des Abends, dass ihm die deutsche Sprache doch vertrauter sei als die italienische und so erfolgten die Überleitungen zum jeweils nächsten Musikstück wieder in der für alle gewohnten kölschen Mundart. Hymne und Triumphmarsch aus der Oper „Aida“ von Giuseppe Verdi sind die wohl bekanntesten Passagen der 1871 in Kairo uraufgeführten Oper.



Im zweiten Teil des Konzerts hörten die Gäste zunächst Südtiroler Weisen. Ein Medley aus „Italo Oldies“ mit Liedern wie „Azzurro“, „Volare“ und „O Solemio“ konnten viele Besucher zumindest im Refrain textsicher mitsingen. „Bella Italia“ ohne Eros Ramazzotti und Frank Sinatra, das ist einfach undenkbar. In der Swing Ära wurde „Frankie Boy einst bekannt und berühmt. Mit Liedern wie „My Way“ und „New York, New York“ feierte er seine ganz großen Erfolge. Heiter und beschwingt, mit einem Hauch Fernweh endete die Reise durch „Bella Italia“, natürlich mit einer Zugabe.
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