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Wissenswertes über Frielingsdorf gelernt

Red; 9. Apr 2017, 16:07 Uhr
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Wissenswertes über Frielingsdorf gelernt

Red; 9. Apr 2017, 16:07 Uhr
Lindlar - Natur- und Landschaftsführer Winfried Panske führte 20 Wanderfreunde durch Frielingsdorf.
Interessiert nahmen 20 Personen an der Führung und Wanderung in und um Frielingsdorf teil. Sie erfuhren bei strahlendem Sonnenschein und frühlinghafter Stimmung Wissenswertes über Frielingsdorf, die Apollinaris-Kirche von Dominikus Böhm, herausragende denkmalgeschützte Grabsteine auf dem alten ehemaligen Friedhof und das dortige Gemeinschaftsgrab mit 13 osteuropäischen Zwangsarbeitern und ihren fünf Aufsehern.



Maria Althoff zeigte den Film über Grauwackeabbau, -verarbeitung und –vertrieb in früherer Zeit im ehemaligen Steinbruch der Gebrüder Anton und Josef Grünhage. Ihr verstorbener Mann Willi Althoff zeigt in dem Film die früher durch Handarbeit erforderlichen Fähigkeiten. Das private Steinbruchwerkzeugmuseum mit bedeutenden Fossilien, Werkzeugen und Geschäftsunterlagen aus der Zeit von 1924 bis 1994 rundete den Einblick in historische Grauwackezeiten ab. Natur- und Landschaftsführer Winfried Panske erläuterte die sehenswerten Originale. Am meisten staunten die Teilnehmer über eine Skizze des Gemeindegebietes Lindlar mit allen früher betriebenen Grauwacke-Steinbrüchen – „vergessenen“ Steinbrüchen.

Sodann erwanderten die Teilnehmer das Zwergenloch und die Ruinen Eibach und Neuenberg auf einladenden Wanderwegen und Pfaden. Überrascht waren sie über die bauliche Entwicklung zwischen Frielingsdorf und Scheel. Bei der herrlichen Aussicht von der Alten Landstraße aus erklärte Panske die beiden früheren Landwehren und die „Frielingsdorfer Pforte“. Vor dem Zwergenloch wurden die Teilnehmer von Tausenden Buschwindröschen begrüßt. Am Scheeler Bach entlang wurde die Ruine Eibach erreicht. Hier überraschte Werner Hagen mit einem Umtrunk. Auf dem wunderschönen Waldweg zur Ruine Neuenberg informierte Panske über den höchsten Berg der Gemeinde Lindlar, den Steinberg und das Drei-Kommunen-Eck Wipperfürth – Marienheide – Lindlar.  Neugierig durchstreiften die Teilnehmer das Ruinengelände Neuenberg in seiner gesamten Ausdehnung.
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