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MGM Big Band hatte den „richtigen Groove“

uh; 7. Apr 2017, 14:58 Uhr
Bilder: Martin Hütt --- Die MGM Big Band.
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MGM Big Band hatte den „richtigen Groove“

uh; 7. Apr 2017, 14:58 Uhr
Gummersbach - Die MGM Big Band unter der Leitung von Karsten Dobermann lud zum Konzert in die Aula am Hexenbusch – Dem Motto „Keep on Groving“ wurden die Musiker absolut gerecht - Tim Gijbels brillierte stimmgewaltig.
Von Ursula Hütt

Insgesamt 18 Darbietungen sorgten beim Konzert der MGM Big Band, der Big Band der Gummersbacher Musikschule, für einen musikalisch kurzweiligen Abend. Zunächst begrüßte Karsten Dobermann die Konzertgäste und freute sich außerordentlich, dass so viele Besucher den Weg in die Aula am Hexenbusch gefunden hatten. Allerdings waren bei diesem hochkarätigen Konzert auch noch etliche Sitzplätze frei. Zunächst spielte die Big Bank „Funky Cha Cha“ von Arturo Sandoval aus dem Jahr 1998 und startete so mit südamerikanischen Rhythmen in den Abend.


[Karsten Dobermann.]

Es folgte „Perdido“ (spanisch: verloren), ein Jazzklassiker, der zuerst von Duke Ellington aufgenommen wurde. Stimmgewaltig sang Tim Gijbels „How sweet it is“ aus dem Jahr 1964 und bekam donnernden Applaus, ebenso für den Song L-O-V-E, den der amerikanische Sänger und Musiker Nat King Cole zuerst aufgenommen hatte, auch im Jahr 1964. Ob es Zufall war oder Absicht, das hat Karsten Dobermann an diesem Abend nicht verraten, denn mehrere Musikstücke, die an diesem Abend gespielt und gesungen wurden, stammen aus dem Jahr 1964, dem Geburtsjahr des Dirigenten.



Der zweite Teil des Konzerts begann mit Swing und Glenn Miller. Das Thema des bekannten Swing-Standards „Pennsylvania 6-5000“ entstand im Jahr 1940 während eines dreimonatigen Engagements des Glenn-Miller-Orchesters im New Yorker Hotel Pennsylvania. Bei diesem Thema handelte es sich um nichts anderes als die Vertonung der Telefonnummer des Hotels. Kurz nach dem Aufenthalt im Hotel wurde das Stück aufgenommen und hat sich bis heute als absoluter Dauerbrenner erwiesen. Masato Myokoin arrangierte die flotte Swingnummer für Blasorchester. Stimmgewaltig und gefühlvoll sang Tim Gijbels „Dream a little Dream of me“, „It´s Not Unusual“ sowie „Feeling Good“ und bekam erneut lang anhaltenden Applaus. Zum Ende des Konzerts waren zwei Zugaben Ehrensache.

Karsten Dobermann richtete noch einmal das Wort an die Konzertgäste mit der Frage: „Was ist eine Stadt ohne Kultur? NICHTS“, verbunden mit dem Appell, die am Ausgang ausliegenden Listen für den Erhalt des Theaters zu unterschreiben. Die meisten Besucher des Abends sind diesem Aufruf gefolgt. 
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