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Partypower mit der Polizei

mg; 2. Apr 2017, 11:10 Uhr
Bilder: Michael Gauger  --- 'Selfie' mit der ganzen Halle: Die Band „Randspitz“ bestand auf ein Erinnerungsfoto.
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Partypower mit der Polizei

mg; 2. Apr 2017, 11:10 Uhr
Gummersbach – 31. Bürgerfest der Polizei garantierte gute Musik über viele Stunden - Halle 32 stand Kopf.
Von Michael Gauger

„Achtung, Achtung – hier spricht die Polizei!“ - mit dieser Begrüßung verschaffte sich Uwe Dick, Vorsitzender der Polizeigewerkschaft in Oberberg, am Samstagabend Gehör und begrüßte die Gäste in der ausgezeichnet gefüllten Halle 32. Zum 31. Mal feierte man an diesem Tag das Bürgerfest. Durchaus ernste Worte fand Dick, als er auf die Polizeistiftung hinwies, die Polizeibeschäftigte unterstützt, die durch ihre Tätigkeit dienstunfähig geworden sind oder erhebliche gesundheitliche Nachteile erlitten haben.

[Uwe Dick durfte viele Partygäste begrüßen.]

Sehr zeitig hatte sich die Halle gefüllt und einige aufgestellte Stehtische fanden umgehend ihren Weg nach vorne zur Bühne. Man wollte nah dran sein am Geschehen. Gestartet wurde mit der Formation „Brothers in Arms“, einer Dire Straits–Tributeband aus Rheinland-Pfalz. „Fast wie das Original“, meinte ein Besucher des Festes und traf den Nagel auf den Kopf. Leadgitarrist Andreas „AL“ Leisner schaffte es sowohl hinsichtlich der Optik als auch in punkto Gitarrenspiel, dem legendären Bandleader Mark Knopfler sehr ähnlich zu wirken.

  


[Andreas "AL" Leisner, der deutsche Mark Knopfler.]

„Romeo and Juliette“, "Telegraph road", "Sultans of swing", "Money for nothing" und  "Brothers in arms", die Formation lieferte die bekanntesten Stücke der Briten. Man merkt den Fünfen eine gewisse Gelassenheit beim Auftritt an, hier wurde handgemachte Musik präsentiert.

Die Jungs der Partyband „Radspitz“ sind in Gummersbach keine Unbekannten. Sie legten sofort los und hauten einen Hit nach dem anderen raus. Ob Oly Murs, Justin Timberlake, Mark Forsters „Chöre“ oder „Gimme Hope, Joanna“ von Eddie Grant aus den 1980ern, die Halle stand Kopf und feierte. Paul Simons „Call me Al“ schloss sich rasch ein Wolfgang Petry-Mix an. Längst tanzten die Ersten vor der Bühne. Zwischendurch erinnerte sich Tastenmann Klaus gerne an Auftritte in der Stadthalle zurück, herrschte seinerzeit auch dort eine tolle Stimmung.


[Manuel und Oli von "Radspitz".]

Wo fährt schon eine ganze Halle zum „Bobfahrerlied“ mit dem Bob? Hoppsa, das ging an diesem Abend nur im Oberbergischen. Ein „Selfie“ mit einem Publikum in geforderter „Ekstase“ war da noch die leichteste Übung. Beim „Hulapalu“ von Andreas Gabalier wurde kräftig mitgeschmettert, Textsicherheit herrschte auch unter „32-16-8“, dem Skandal im Sperrbezirk der Spider Murphy Gang. „Für uns seid ihr hier so hoch im Norden, das grenzt schon fast an die Nordsee“, scherzten die Franken. Ihr Song „Der Isländer“ schaffte es in der englischen Version auf die Webseite des isländischen Fußballverbandes und ist dort mittlerweile die Fan-Hymne schlechthin. Heute zeigten auch hier mehrere Hundert Partyfans den Schlachtruf, der mit der Fußball-EM 2016 bekannt wurde.

Die gesetzte Endzeit wurde etwas überschritten, denn die Musiker waren in bester Spiellaune. „Wir kommen gerne wieder“, waren sich beide Bands angesichts der hervorragenden Atmosphäre bei dieser Veranstaltung einig.
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