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Fußball am Wochenende kurz und kompakt

lo; 30. Mar 2017, 01:00 Uhr
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Fußball am Wochenende kurz und kompakt

lo; 30. Mar 2017, 01:00 Uhr
Oberberg - Hier erhalten Sie die wichtigsten Informationen zu den Spielen am kommenden Wochenende.
Zur Anmeldung zum Kreisliga A-Tippspiel

Vorschau Landesliga (21. Spieltag)

SSV Homburg-Nümbrecht – TuS Marialinden (Sonntag, 15:15 Uhr).

Es fehlen: Julian Opitz, Marvin Jungjohann.

Einsatz fraglich: Devy Diallo.

Zum Spiel: Der SSV Homburg-Nümbrecht ist mit sieben Zählern aus drei Partien nahezu optimal in die Restrunde gestartet und befindet sich als Fünfter in der Komfortzone der Liga. Durch den Last-Minute-Erfolg gegen Rheidt wuchs das Polster zur Abstiegszone auf 15 Punkte an - in Anbetracht von zehn ausstehenden Spieltagen ein scheinbar uneinholbarer Vorsprung. Trainer Torsten Reisewitz will sich davon nicht blenden lassen: „Es sieht für uns sehr gut aus, aber mit 30 Punkten hat man den Klassenerhalt noch nicht in der Tasche“, warnt der Coach vor Bruder Leichtfuß.

Am Sonntag empfängt der SSV erneut eine Mannschaft, die ums sportliche Überleben kämpft. Der TuS Marialinden taumelt Richtung Bezirksliga, selbst ein zwischenzeitlicher Trainerwechsel brachte keinen Umschwung. Die Schwarz-Gelben sind in Nümbrecht zum Siegen verdammt, wenn das rettende Ufer in Sichtweite bleiben soll. „Wir wissen, was auf uns zukommt“, erklärt Reisewitz. „Marialinden verfügt gerade in der Offensive mit Spielern wie André Peters über enorme Qualität. Wichtig wird sein, nicht in Rückstand zu geraten.“

Die wahrscheinlich größte Stärke der Nümbrechter in dieser Saison ist, Tiefschläge wegzustecken. In vielen Matches geriet die Reisewitz-Elf ins Hintertreffen, um dann ein Comeback zu starten. Den Übungsleiter würde es freuen, wenn sich die Zahl der Krimis verringern würde. Gegen Rheidt versuchte er mit der Umstellung auf eine Dreierkette, das Mittelfeld zu verstärken und mehr Anspielstationen im vorderen Bereich zu schaffen. „Das hat leider nicht so funktioniert, wie ich mir das vorgestellt habe“, lässt der Coach offen, ob die taktische Variante auch gegen den TuS zur Anwendung kommt.

Devy Diallo kann wieder unter voller Belastung trainieren. Ein Kaderplatz für den Innenverteidiger erscheint möglich. Selbiges gilt für Tom Barth.



SV Lohmar – FV Wiehl (Sonntag, 15:15 Uhr).

Es fehlen: Christian Stein, Patrick Kalla, Mathias Hartwig, Markus Wagner, Markus Hayer, Jan Peters.

Einsatz fraglich: Christian Prinz.

Zum Spiel: Ist das Tal der Tränen durchschritten? Mit einem in dieser Deutlichkeit nicht zu erwartenden 6:2-Sieg gegen den GKSC Hürth hat sich der FV Wiehl zurückgemeldet und den ersten Dreier im Kalenderjahr 2017 eingefahren. „Man hat den Jungs die Erleichterung angemerkt. Gewinnen macht einfach größeren Spaߓ, berichtet Trainer Ingo Kippels von einer gelösten Stimmung im Mannschaftslager. Nach drei Niederlagen zu Beginn der Rückrunde war nicht unbedingt damit zu rechnen, dass die FV-Kicker auch spielerisch überzeugen.

Als „fußballerisch glanzvoll“ tituliert Kippels die Darbietung der Seinen, wobei er nicht unerwähnt lässt, dass die Hürther „einen schlechten Tag“ erwischten und sich bei weitem nicht so stark präsentierten wie in den vorangegangenen Auseinandersetzungen in Liga und Pokal. Der Terminplan hält nun ein Spiel bereit, auf das die Phrase „Ein Duell auf Augenhöhe“ zu hundert Prozent zutrifft. Der SV Lohmar liegt einen Platz vor den Wiehlern und besitzt einen Zähler mehr auf der Habenseite.

„Hoffentlich starten wir jetzt eine kleine Serie“, ist Kippels kein erklärter Liebhaber von Eintagsfliegen. Zugleich möchte er die Erwartungen nicht zu hoch schrauben. „Wir stehen in den nächsten Wochen vor schwierigen Aufgaben. Eine Garantie, dass wir diese erfolgreich gestalten, existiert nicht.“ Die personelle Lage hat sich vor dem Einbiegen auf die Saison-Zielgerade entspannt. Die Rückkehr einiger Stammkräfte war ein essentieller Mosaikstein für den Erfolg gegen Hürth. Zudem kommt Florian Harnisch nach seiner langen Zwangspause immer besser auf Touren. „Er hat überragende Qualitäten“, weiß Kippels um die Fähigkeiten des Kreativkopfes. Torwart Christian Stein fällt wegen einer Knieverletzung aus, Christian Prinz klagt über Rückenprobleme.            


Vorschau Bezirksliga (21. Spieltag)

Borussia Lindenthal-Hohenlind – Eintracht Hohkeppel (Sonntag, 15:30 Uhr).

Es fehlen: Kevin Theisen, Timo Oebbeke.

Einsatz fraglich: Murat Ekmen, Hakan Gürsoy.

Zum Spiel: Mit dem kommenden Gegner hat Hohkeppel eine Rechnung offen. Beim 0:4 im Hinspiel zeigten die Schwarz-Gelben ihre schwächste Saisonleistung. Trainer Peyman Rabet sprach hernach von Kreisliga-Z-Niveau. „Lindenthal war damals die bessere Mannschaft und wir haben einen schlechten Tag erwischt“, erinnert sich der Coach zurück. Von gehobener Klasse war dagegen der Vortrag im Derby gegen den Heiligenhauser SV, der mit einem 3:0 in die Schranken gewiesen wurde. Die Eintracht blieb zum dritten Mal hintereinander ohne Gegentreffer. Die Defensivautomatismen greifen offensichtlich, was Rabet der derzeit komfortablen Personalsituation zuschreibt. „Das Trainingsniveau ist um zwei, drei Level gestiegen, weil fast alle gesund sind“, so der Übungsleiter.      
Am Sonntag könnte die magische und von Rabet viel zitierte 40-Punkte-Grenze geknackt werden. „Unser wichtigstes Etappenziel“, wie er betont. Welche Meilensteine im Anschluss ins Visier genommen werden, will der Coach basisdemokratisch mit den Spielern abstimmen. Was das Thema Aufstieg angeht, übt sich Rabet ungebrochen in großer Zurückhaltung. „Ich persönlich würde mich freuen, wenn wir am Ende der beste bergische Verein sind. Das wäre für uns als Aufsteiger eine tolle Sache.“ Die volle Konzentration gelte aber zunächst der Begegnung gegen den Vorletzten, der übrigens seit dem Erfolg in Hohkeppel im vergangenen September keinen einzigen Sieg eingefahren hat.     
        

SV Frielingsdorf – FC Hürth II (Sonntag, 15 Uhr).

Es fehlt: Florian Heikaus.

Zum Spiel: Wie prognostiziert war der Asche-Auftritt bei DSK Köln kein Spaziergang für den SV Frielingsdorf, der trotz 45-minütiger Überzahl beinahe zwei Punkte liegen ließ. Michael Scheider rettete die Gäste kurz vor Schluss mit dem 2:3 - unter gütlicher Mithilfe des Torwarts, der sich den Ball selbst ins Nest legte. Das Zustandekommen des Resultats war Spielertrainer Dennis Lüdenbach relativ gleichgültig. Seit dem 4. Dezember (2:0 in Wipperfürth) wartete der SVF auf ein Erfolgserlebnis in Form von drei Zählern. „Wenn wir nicht gewonnen hätten, hätten wir den Blick nach unten richten müssen. Durch den Sieg haben wir Abstand zu den Abstiegsplätzen vergrößert“, unterstreicht der Coach.  

Der nächste Kontrahent hat indes ein gänzlich anderes Kaliber: Spitzenreiter FC Hürth II gastiert in der ONI-Arena und ist darum bemüht, die Pole Position gegen die gegenwärtig scheinbar unaufhaltsame Reserve von Viktoria Köln zu verteidigen. „Es wird Zeit, dass wir mal gegen einen von ganz oben punkten“, betont Lüdenbach. Der letzte Versuch dieser Art gegen die Viktoria-Zweitvertretung (1:6) ging komplett in die Binsen, auch weil die Ausrichtung womöglich etwas zu forsch war. „Wir wollen, wie beim 0:0 gegen Hohkeppel, kompakt agieren und aggressiv verteidigen, gleichzeitig aber mehr Akzente nach vorne setzen“, verrät der Trainer, der in punkto Personal ein Luxusproblem hat. Bis auf Langzeitausfall Florian Heikaus stehen alle Akteure zur Verfügung.                


SSV Berzdorf – TuS Lindlar (Sonntag, 15:15 Uhr).

Es fehlt: Anton Zeka.

Einsatz fraglich: Justin Ebert.

Zum Spiel: Der TuS Lindlar legt in dieser Saison noch eine Sonderschicht ein. Da der Schiedsrichterin im Spiel gegen den SV Weiden (2:2) ein Regelverstoß zu Ungunsten der Hausherren unterlief (OA berichtete), werden die beiden Mannschaften demnächst abermals die Klingen kreuzen. Ob es dann zu einem Happy End für den TuS reicht, bleibt abzuwarten. Gefreut hat sich Trainer Uli Bartsch, dass sich die Unparteiische nach dem Abpfiff für ihren Blackout entschuldigte. „Hut ab“, so Bartsch. Der ganze Ärger wäre seinem Team erspart geblieben, wenn sie sich nach der ominösen Szene nicht noch einen Elfer eingehandelt hätten.

„So haben wir das, was wir uns erarbeitet haben, durch eine Aktion kaputtgemacht. Wir haben mit 2:1 geführt und den Gegner kontrolliert. Das müssen wir cleverer runterspielen“, erklärt der Coach. In Berzdorf erwartet die Lindlarer ein schweres Stück Arbeit. Der Liga-Neuling ist seit Ende November nicht als Verlierer vom Platz gegangen und dürfte nach dem 0:4 im Hinspiel Revanchegedanken hegen. „Sie haben viele gute Ergebnisse erzielt. Wir sind auf jeden Fall gewarnt“, meint Bartsch, der um den Einsatz von Kapitän Justin Ebert, der gegen Weiden wegen Oberschenkelproblemen ausgewechselt wurde, bangt.                              


SV Neubrück – VfR Wipperfürth (Sonntag, 15:15 Uhr).

Es fehlen: Dean-Robin Paes, Mirko Börsch, Gianluca Prezioso, Björn Pfeiffer.

Zum Spiel: Wenn der VfR Wipperfürth das Auswärtsspiel beim Aufsteiger verliert, dürfte der Gang in die Kreisliga A schwerlich zu verhindern sein. Lange Zeit rankten sich Gerüchte um einen Rückzug der Kölner, die zwar weiterhin am Spielbetrieb teilnehmen, aber keinen stabilen Eindruck machen. Am vergangenen Wochenende gingen sie mit 0:7 beim FC Rheinsüd Köln unter. Dennoch belegen die Neubrücker weiterhin den ersten Nichtabstiegsplatz, weil DSK Köln, Lindenthal-Hohenlind und der VfR nicht vom Fleck kommen. Mit einem Dreier würden die Hansestädter den Sechs-Punkte-Rückstand halbieren. „Wir müssen gewinnen, um die theoretische Chance zu wahren“, ist sich Trainer Norbert Scheider der Bedeutung des Kellerduells bewusst.

Ob seine Spieler die prekäre Lage ebenfalls realisiert haben, musste der Coach nach 1:2-Heimpleite gegen Berzdorf anzweifeln. „Was wir spielerisch geboten haben, war enttäuschend. Und in der ersten Halbzeit hat auch der Kampf gefehlt“, bemängelt Scheider. Erst nach einem Kabinendonnerwetter wachten die Hausherren auf - bekanntlich zu spät. Dabei waren die Gäste schlagbar. „Sie haben uns nicht an die Wand gespielt. Wenn wir von Beginn an die richtige Einstellung gezeigt hätten, wäre ein Sieg möglich gewesen. Deshalb ist die Niederlage umso ärgerlicher.“ Auf der Asche in Neubrück sind Einsatzbereitschaft und Charakterstärke die Grundvoraussetzungen für ein erfolgreiches Abschneiden. Scheider kann wieder auf Tim Kappe, dessen Gelb-Rot-Sperre abgelaufen ist, zurückgreifen.     
        

Vorschau Kreisliga A (20. Spieltag)

Heiligenhauser SV II – DJK Wipperfeld (Sonntag, 13 Uhr).

Es fehlen: Niklas Liehn, Simon Bilstein, Niklas Kürten, Pit Müller, Alexander Laven, Robert Hembach.

Einsatz fraglich: Robin Rocholz, Christopher Dreiner. 

Zum Spiel: Es war ein Freundschaftsdienst für den Wipperfelder Fußball-Abteilungsleiter Jan-Patrick Förster, als Andrea Esposito im vergangenen Dezember zusagte, der DJK nach dem Abschied von Trainer Hans-Peter Ludes als Interimscoach bis zum Saisonende auszuhelfen. Sein spontanes Ja-Wort bereut der Trainer nicht, doch die Verletzungswelle macht die Mission Klassenerhalt schwieriger als sie ohnehin ist. „Natürlich habe ich mir die Aufgabe einfacher vorgestellt“, gibt Esposito unumwunden. Seit seiner Zeit beim SSV Süng gilt er als Spezialist, aus einem dünn besetzten Aufgebot das Optimum herauszuholen. Im Felsenpark stellt sich die Situation anders da.
        
Das Fehlen mehrerer Leistungsträger, darunter Kapitän Robert Hembach, der sich eine schwere Knieverletzung zugezogen hat, kann nicht kompensiert werden. Esposito war dazu gezwungen, Kickern aus dem Reserveteam ein Beförderungsschreiben auszustellen. Der Leistungsunterschied zwischen der Kreisliga D und dem bergischen Oberhaus ist allerdings immens. „Wir müssen zwangsläufig über Kampf und Standards ins Spiel finden“, sind die fußballerischen Mittel laut Esposito limitiert. Dass keine Schönheitspreise nach Wipperfeld wandern, wäre zu verschmerzen, wenn die Ergebnisse passen würden. Nach der Winterpause gab es jedoch vier Niederlagen am Stück - mit der Folge, dass man auf einen Abstiegsrang rutschte. 

Positiv: Die Esposito-Truppe verkaufte sich gegen die bisherigen Rückrundengegner, die allesamt in der oberen Hälfte des Klassements beheimatet sind, teuer und erwies sich als unbequemer Opponent. „Die Jungs haben eine tolle Mentalität gezeigt und sich als Einheit präsentiert“, so Esposito. Auf Basis dieser Tugenden soll nun das so bitter notwendige Erfolgserlebnis her. Die Heiligenhauser Zweitvertretung bewegt sich in tabellarischer Hinsicht im Dunstkreis der DJK, ist aber wegen möglicher Verstärkungen aus dem Bezirksliga-Kader unberechenbar. „Wenn wir wie in den Vorwochen als Mannschaft auftreten, bin ich zuversichtlich, dass wir etwas mitnehmen können“, hofft der Trainer auf eine lohnenswerte Auswärtsreise.                      

Die weiteren Partien des 20. Spieltags (Sonntag, 15 Uhr)
SSV Homburg-Nümbrecht II – SV Altenberg (13 Uhr)
TV Herkenrath II – FV Wiehl II (13 Uhr)
SV Refrath – Borussia Derschlag
TV Hoffnungsthal – SSV Süng
SV Frömmersbach – Blau-Weiß Biesfeld
SV Schönenbach – FC Bensberg
SV Bergisch Gladbach 09 II – SC Vilkerath
  

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Vorschau Frauenfußball (15. Spieltag)

Landesliga
Pulheimer SC – Eintracht Hohkeppel (Sonntag, 13 Uhr)
spielfrei: TuRa Dieringhausen 

Bezirksliga
TuS Birk – SV Morsbach (Sonntag, 11 Uhr)
BSV Bielstein – Blau-Weiß Biesfeld (Sonntag, 15 Uhr)
FV Wiehl – TuS Oberpleis (Sonntag, 15:15 Uhr)


Vorschau Jugendfußball (20. Spieltag)

A-Junioren Mittelrheinliga
FC Pesch – FV Wiehl (Samstag, 17 Uhr)

B-Junioren Mittelrheinliga
FV Wiehl – Bonner SC (Samstag, 16:30 Uhr)

A-Junioren Bezirksliga
TuS Lindlar – Blau-Weiß Friesdorf (Samstag, 16:30 Uhr)

C-Junioren Bezirksliga (5. Spieltag)
FV Wiehl – Hertha Walheim (Sonntag, 11 Uhr)

U14-Junioren Bezirksliga (5. Spieltag)
FV Wiehl – Blau-Weiß Friesdorf (Samstag, 14:45 Uhr)

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