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Wie schiebt man Einbrechern den Riegel vor?

mg; 25. Mar 2017, 17:35 Uhr
Bilder: Michael Gauger  --- Fragen zum Thema Einbruchs- und Brandschutz auf der Messe fachmännisch beantwortet.
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Wie schiebt man Einbrechern den Riegel vor?

mg; 25. Mar 2017, 17:35 Uhr
Oberberg - Informationen in Sachen Einbruch- und Brandschutz bei den 7. Bergischen Sicherheitstagen - Die Kreishandwerkerschaft Bergisches Land und die Schutzgemeinschaft Bergisches Land im Netzwerk „Zuhause sicher“ standen Rede und Antwort
Von Michael Gauger

Zahlreiche Besucher nahmen die Gelegenheit wahr und holten sich am Wochenende bei  den 7. Bergischen Sicherheitstagen, die im Bergischen Energiekompetenzzentrum :metabolon stattfand, Tipps zum Schutz der eigenen vier Wände ein. Nicht nur zu den drei wichtigsten Fragen erhielt man kompetente Antworten: Mit welchen Maßnahmen kann man sein Eigenheim vor ungeliebten Gästen wirksam schützen, welche technischen Sicherheitseinrichtungen sind sinnvoll und wer ist qualifiziert, um diese Maßnahmen professionell zu realisieren?

[Selbstversuch für Messebesucher: Wieviel Kraft ist mit dem beliebtesten aller Einbruchswerkzeuge notwendig ?]

Die Sicherheitsmesse wurde gemeinsam von der Kreishandwerkerschaft Bergisches Land und der Schutzgemeinschaft Bergisches Land, beide Partner im Netzwerk „Zuhause sicher“, veranstaltet. Vertreten waren neben polizeilichen Fachberatern auch acht Fachbetriebe, die zum Beispiel Sicherheitstechnik durch spezielle Schlösser und Verriegelungen für Wohnungs-eingangstüren, Haustüren, Rollläden, Fenster und Kellerschächte, sowie elektronische Sicherungen (Videoüberwachung, Bewegungsmelder und Gegensprechanlagen) vorstellten. Dass mechanische Sicherungen auch von Fachfirmen installiert werden sollten, wird dem Interessenten von den Fachleuten deutlich vermittelt. Hier kann Sparsamkeit schnell fehl am Platz sein. Und dass die „bösen Buben“ immer nachts zuschlagen, ist ebenfalls ein Irrglaube. Tagsüber, wenn die Bewohner außer Haus sind, sind Einbrecher häufig aktiv.

Die Fachberater der Polizei informierten in interessanten Kurzvorträgen zum Thema Einbruchschutz. Hier erfuhr der Besucher etwas zu den Schwachstellen des Eigenheims. Zudem wurden die Vorlieben von Kriminellen erklärt. „Ein Einbrecher sucht sich immer einen günstigen Weg“, erklärte Walter Steinbrech, Technischer Fachberater der Polizei im Oberbergischen Kreis, „und das kann auch das 1. Obergeschoss sein.“

Sind dagegen in Haus oder Wohnung alle gefährdeten Gebäudeöffnungen mit mechanischer Sicherheitstechnik gemäß der polizeilichen Empfehlungen abgesichert, Rauchmelder installiert, für einen möglichen Notruf ein Telefon oder Handy am Bett bereitgelegt und eine für Rettungskräfte gut sichtbare Hausnummer angebracht, dann kann man entweder von der örtlichen Polizeibehörde oder der „Zuhause sicher“-Geschäftsstelle eine Präventionsplakette erhalten.

[Diese Plakette ist bei Einhaltungen der Vorgaben (siehe oben) erhältlich.]

Das Veranstalter-Netzwerk versucht in Zusammenarbeit mit der Polizei die Bürger hinsichtlich der Präventation stärker zu sensibilisieren. Die ausstellenden Fachfirmen aus dem Rheinisch-Bergischen-Kreis und dem Oberbergischen Kreis sind speziell geschulte Handwerker und somit Garanten für eine fachkundige Beratung zu diesem Thema.

Am morgigen Sonntag sind die Türen der Messe von 11 bis 16 Uhr geöffnet.

Weitere Information zum Netzwerk unter www.zuhause-sicher.de.
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