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'Heier' feiern mit Festumzug und Mittelaltermarkt

fj; 17. Mar 2017, 11:14 Uhr
Bild: Fenja Jansen --- Haben sich gemeinsam für das Jubiläum ins Zeug gelegt: (v. li.) Martin Weiß, Günther Korthaus, Werner Rosenthal, Jochen Lorenz (KSK), Bürgermeister Stefan Meisenberg, Bärbel Appenzeller und Mercedes Slex (KSK Stiftung).
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'Heier' feiern mit Festumzug und Mittelaltermarkt

fj; 17. Mar 2017, 11:14 Uhr
Marienheide - Mit zahlreichen Veranstaltungen feiert Marienheide den 600. Stadtgeburtstag bis in den September hinein – Eine Festschrift stellt dar, wie aus dem mittelalterlichen Mergenheyde das heutige Marienheide wurde.
Als Mergenheyde wurde Marienheide 1417 erstmals urkundlich erwähnt. Somit begeht die kleine Gemeinde im Oberbergischen in diesem Jahr ihren 600. Geburtstag. Diesen feiern die „Heier“ gleich mit einer Reihe von Veranstaltungen, die am morgigen Samstag starten und bis in den September reichen. Der Geburtstag ist aber auch Anlass, einen Blick in die Vergangenheit zu werfen: Wie aus Mergenheyde Marienheide wurde, verrät die Festschrift, die ab demnächst in örtlichen Bankfilialen, der Gemeindebücherei, dem Bürgerservice im Rathaus und in ausgesuchten Läden für 12 € zu erwerben ist.

Von der Wallfahrt bis zur heutigen Wirtschaft spannt die Chronik einen Bogen und gibt dabei Auskunft über Persönlichkeiten des Ortes, das Leben um die Jahrhundertwende und nach dem 2. Weltkrieg sowie die heutige Vereins-und Kirchenlandschaft. „Unser Ziel war eine übersichtliche Darstellung der Entwicklungen – geschmückt mit vielen Bildern mit großem Wiedererkennungswert“, berichtete Bärbel Appenzeller bei der Vorstellung des Jubiläumsprogramms im Rathaus. Gemeinsam mit sieben weiteren Mitstreitern bildet sie den Arbeitskreis „Chronik“, der die die Festschrift in kompletter Eigenregie erstellte. „Dafür gebührt den Ehrenamtlichen ein großer Dank“, so Bürgermeister Stefan Meisenberg, der erklärte, dass die Feierlichkeiten ein Fest der „Bürger für Bürger“ seien. „Als Stärkungspaktkommune waren wir auf das Engagement der Bürger angewiesen. Was in den einzelnen Bürgerworkshops auf die Beine gestellt wurde, ist herausragend“, weitete er seinen Dank und seine Anerkennung auf alle aus, die sich für das Jubiläum ins Zeug gelegt haben.



Herausgekommen ist ein Programm, das sich sehen lassen kann: Konzerte, Partys, Kinderfeste und kulturelle Veranstaltungen gestalten das Jubiläumsjahr bis in den Herbst hinein. Auftakt ist am morgigen Samstag mit einem Festakt für geladene Gäste. Hier wird Liselle alias Lisa Nötzel ihr Lied „Marienheide, meine große Liebe“, welches sie aus Anlass des Jubiläums schrieb (OA berichtete), präsentieren. Mit einem Kinderfest am 19. Mai wird das Festzelt, das eigens für das Jubiläum an der Jahnstraße aufgestellt wird, eingeweiht. 600 Menschen finden hier Platz zum Feiern, beispielsweise wenn Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Marienheide zum Jahreskonzert lädt (20. Mai) oder die „Schützenbummler“ des Schützenvereins zum Überraschungsprogramm laden (13. Juni).

Schloss Gimborn rückt am 9. und 10. September in das Zentrum der Aufmerksamkeit: Händler, Ritter und Gaukler werden hier das Mittelalter wieder lebendig werden lassen und zu einem bunten Markttreiben einladen. In fünf Etappen werden die Gemeindegrenzen abgewandert und auch die Wallfahrtsoktav, das Schützenfest und die Werbeschau des Kaninchenzuchtvereins, bei der nicht nur schauen, sondern auch streicheln erlaubt ist, wurden in das Jubiläum eingebettet. Dieses findet seinen Höhepunkt in einem großen Festumzug mit anschließendem Bürgerfest am 17. September.

Hierfür hat sich Werner Rosenthal etwas Besonderes einfallen lassen. „Egal ob wir in Gimborn oder Kotthausen leben, uns verbindet der Wohnsitz: Marienheide. Dies symbolisiert ein über zwei Meter großer Stuhl, der jedem Dorf zur Verfügung gestellt wurde. Im Festumzug werden die individuell gestalteten Stühle als Zeichen für unsere gemeinsame Heimat vereint.“ Gesponsert wird das Jubiläum vor allem von der Kreissparkasse Köln. Durch die Stiftungen der Kreissparkasse Köln wurde auch die Realisierung der Festschrift möglich.

Weitere Informationen zum Programm und dem Jubiläum gibt es unter www.marienheide.de, außerdem kann es hier heruntergeladen werden.
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