Gummersbach - In den Schlussminuten vergab die Bundesliga-A-Jugend des VfL die Chance auf Punkte im Ruhrgebiet - RPP - Ambulantes Therapie- und Reha-Zentrum' und die AggerEnergie präsentieren die Berichterstattung über den VfL Gummersbach.

Von Uli Klein

TuSEM Essen - VfL Gummersbach 32:27 (17:18).

Denis Bahtijarevic hatte schon vor dem Anwurf so seine Bedenken: "Ich hoffe, dass die Jungs das kräftemäßig hinkriegen", orakelte der Coach, weil wichtige A-Jugendspieler nur 20 Stunden vor dem Match im Ruhrgebiet noch im Gummersbacher Drittligateam aktiv waren und einen kräftezehrenden Abnutzungskampf gegen Lemgo II (erfolgreich) überstanden hatten. Der Trainer des VfL wollte Konditionsschwächen aber nicht als alleinige Erklärung für die Niederlage in Essen gelten lassen. "Vielmehr waren meine Spieler von der ersten Minute an viel zu nervös, warum auch immer."

Diese Nervosität konnten die ohne Marcel Timm und Albin Xhafolli angetretenen Gäste auch nicht ablegen, als man die Dinge bei einer 13:9-Führung (20.) im Griff zu haben schien. Aber auch schon bis zu diesem Zeitpunkt hatte Blau-Weiß eine Reihe von Fahrkarten und technischen Fehlern produziert und eine höhere Führung verpasst.



Nach der Pause machte sich dann doch ein leichter Kräfteverschleiß bei Fynn Herzig und Jonas Stüber bemerkbar. Diese beiden hatten auch schon am Vorabend gespielt, zählten neben dem starken Torhüter Julian Malek aber dennoch in den ersten 45 Minuten zu den stärksten VfL-Akteuren am Samstag.

So kam der TuSEM nicht nur zum Ausgleich, sondern ging beim 25:24 (48.) erstmals in Front. Und als Blau-Weiß beim Stand von 27:26 für die Hausherren einen Strafwurf vergab, war der Weg zum Heimerfolg für die Gastgeber frei.

Tore VfL: Fynn Herzig (9), Tobias Weiler (5/3), Jonas Stüber (4) Eldar Starcevic (3), Shawn Pauly (2), Oliver Perrey , Magnus Neitsch, Laurin Müller und Julian Malek (je 1).

Tabelle und Ergebnisse