Gummersbach - Ermittlungen nach einer Promille-Fahrt zogen sich in die Länge - Drei Personen verletzt.

Für die Polizei gab es heute Nacht nach einem Unfall an der Westtangente einiges zu tun: Ein Lastwagenfahrer hatte gegen 4:20 Uhr ein verunglücktes Auto in Höhe der Kreuzung Windhagener Straße/Henneckenbruch gemeldet. Mehrere Personen seien damit beschäftigt, den Wagen wieder fahrtüchtig zu machen. Die Befragungen vor Ort ergaben, dass der Fahrer, ein 26-jähriger Meinerzhagener, in einer scharfen Rechtskurve nach links von der Straße abgekommen war. Das Fahrzeug prallte gegen einen Verteilerkasten der Telekom und blieb an einer Böschung stehen.

Anschließend hatte ein Mitfahrer aus Gummersbach (24) gegen den Willen des 26-Jährigen versucht, das Auto zurückzusetzen. Dabei übersah er einen 31-Jährigen, der von der geöffneten Beifahrertür am Arm getroffen und leicht verletzt wurde.  Der 24-Jährige gab zunächst falsche Personalien an, war betrunken - der vorläufige Alkoholtest ergab einen Wert von 1,7 Promille - und stand unter Drogeneinfluss. Darüber hinaus besaß er keine Fahrerlaubnis. Er gab auf freiwilliger Basis zwei Blutproben ab, die Polizisten leiteten Straf-/Ordnungswidrigkeiten ein.

Damit aber noch nicht genug: Der ebenfalls alkoholisierte Unfallverursacher stritt ab, am Steuer gesessen zu haben. Da er einen Test ablehnte und behauptete, erst nach dem Crash getrunken zu haben, wurde die Entnahme zweier Blutproben angeordnet. Seinen Führerschein kassierten die Beamten ein. Neben dem 31-Jährigen Meinerzhagener wurden bei dem Unfall eine Beifahrerin aus Finnentrop (22) sowie eine junge Frau aus Meinerzhagen (19) leicht verletzt, teilte die Polizei mit. Sie kamen per Rettungswagen ins Krankenhaus. Das nicht mehr fahrbereite Auto wurde abgeschleppt.

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