Oberberg – Ganz im Zeichen des jecken Jubiläums stand der heutige Sturm auf das Kreishaus – Wiever machten aus Landrat und Kreisdezernent „lecker Sahneschnittchen“.

Karneval kann man Fünfe auch mal gerade sein lassen – und ein Jubiläum krumm. So herrschte im vergangenen Jahr, beim 40. Kreishaussturm, „business as usual“ – sofern man davon an Weiberfastnacht überhaupt reden kann. Dafür wurde der diesjährige 41. Kreishaussturm als großes Jubiläum unter dem Motto „Dat Datum krumm, dat es ejal: Wieverfastelovends-Jubiläumskarneval“ inszeniert. Das bekamen Landrat Jochen Hagt und Kreisdezernent Uwe Stranz, der für den erkrankten Kreisdirektor Klaus Grootens einsprang, auch direkt zu spüren, denn natürlich hatten sie dem Ansturm der jecken Weiber auch in diesem Jahr nichts entgegenzusetzen. Schnell war die Barrikade zum Landratsbüro im ersten Obergeschoss des Kreishauses überwunden, das Büro erobert und der Landrat entmachtet.


[Nina Guist vom Personalrat führte den Sturm auf das Landratsbüro auch in diesem Jahr mit an.]

Während die jecken Damen, angeführt von Nina Guist vom Personalrat und Carolin Porsch vom Amt für Geoinformation und Liegenschaftskataster, ihr Karnevals-Kostüm in diesem Jahr frei wählen durften, gab es für Hagt und Stranz eine strikte Kleiderordnung: Nachdem der Schlips „einen Kopf kürzer gemacht“ war, machten die Wiever den Landrat und den Kreisdezernent mit den passenden Kostümen zu Jubiläumstörtchen. Die Herren nahmen es mit Humor und verteilten gehorsam Sekt an das närrische Damenvolk.



Damit war der jecke Spuck für die beiden „Sahneschnittchen der Kreisverwaltung“ aber noch nicht vorbei, wird doch in der Kreishauskantine fleißig weiter gefeiert. Hier mussten sich Landrat und Kreisdezernent einem Tortenwettessen stellen, bevor das Fire-Rescue Korps vom Rettungsdienst mit Kapelle und Tanz die Party in der Kreishauskantine eröffnete. Organisiert wurde die Karnevalssause von Nina Guist, Dominique von der Linde, Susanne Drögemeyer und Rosemarie Müller aus dem Personalrat.