Oberberg - Hier erhalten unsere Leser kurz und kompakt die wichtigsten Informationen zu den nächsten Spielen der oberbergischen Handballteams.

Vorschau A-Jugend Bundesliga

TuSEM Essen - VfL Gummersbach (Samstag, 18 Uhr).

Hinspiel: 24:25.

Wenn Denis Bahtijarevic an das Heimspiel in Gummersbach denkt, sträuben sich dem Trainer der Gummersbacher Bundesliga-A-Jugend auch jetzt noch die Nackenhaare. Damals gab es nicht nur einen äußerst dramatischen Spielverlauf, der mit einem Last-Second-Siegtreffer von Fynn Herzig ins leere TuSEM-Tor endete.  Sportlehrer Bahtijarevic sah zudem von den restlos überforderten Referees die gesamte Farbpalette an Karten (von gelb bis blau), die das Handballregelwerk zu bieten hat. Mit der Folge, dass der Übungsleiter sogar gesperrt wurde

Die unerfreulichen Oktober-Ereignisse sind unterdessen längst vergessen im VfL-Lager. Vielmehr konzentriert man sich auf die sportliche Herausforderung im Ruhrgebiet: "Sollten wir dort gewinnen, hätten wir Platz sechs und damit die erneute Qualifikation für die kommende Bundesligasaison vorzeitig sicher", weiß Denis Bahtijarevic. Er weiß aber auch um die Schwere der Aufgabe am Samstagabend: "Zum einen ist TuSEM sehr unangenehm und heimstark. Zum anderen ist nicht klar, welche Spieler ich einsetzen kann. Denn mehrere Jungs dürften am Vorabend schon in der 3. Liga gespielt haben. Ich hoffe nur, dass die betroffenen Spieler das kräftemäßig gut hinbekommen."

Positiv ist auf jeden Fall, dass Albin Xhafolli zum Ball greifen kann. Der talentierte Rechtsaußen hat seine Wadenverletzung auskuriert und ist wieder spielfähig.



Vorschau 3. Liga

VfL Gummersbach II - HSG Handball Lemgo II (Freitag, 20 Uhr, SCHWALBE arena).

Hinspiel: 29:34.

Einsatz fraglich: Sebastian Schöneseiffen (Schulterprobleme), Lasse Hasenforther, Marcel Timm (beide Knieprobleme).

Das zweite Heimspiel binnen einer Woche dürfte für das Drittligateam des VL Gummersbach eine ähnlich schwierige Aufgabe werden wie die Partie am vergangenen Samstag gegen den Neusser HV. Gegen den Ligaprimus bot der VfL zwar eine ordentliche Vorstellung, musste sich dem NHV aber mit 23:28 geschlagen geben. Die Zweitvertretung der HSG Lemgo hat zwar nicht die Qualitäten des Tabellenführers, spielt aber auch eine höchst respektable Saison. Mit 24:16 Zählern rangiert die Handballspielgemeinschaft immerhin auf Rang sechs des Klassenspiegels.

Eine Platzierung, die Denis Bahtijarevic den Ostwestfalen nicht unbedingt zugetraut hätte. "Die Mannschaft hat sich gegenüber der Vorsaison personell kaum verändert. Deshalb ist es für mich überraschend, dass Lemgo so viel besser auftritt als in der Saison 2015/16", sagt der Gummersbacher Trainer. Von der aktuellen Stärke der HSG konnten sich die Oberbergischen am 1. Saisonspieltag selbst überzeugen, als man die Begegnung in Lemgo mit 29:34 verlor. Und dennoch: Bahtijarevic und sein Jungs stehen am Freitagabend in der SCHWALBE arena unter Zugzwang: "Wir müssen alles tun, um dieses Spiel zu gewinnen", fordert der Coach, "ansonsten rutschen wir die Abstiegszone."

Zum Handicap könnte für Blau-Weiß indes die Personalsituation werden: Spielmacher Sebastian Schöneseiffen konnte bis Mitte der Woche wegen Schulterproblemen nicht trainieren. Abwehrchef Marcel Timm und Torhüter Lasse Hasenforther plagen sich derzeit mit Knieverletzungen herum.