Waldbröl - Aufgrund eines „erforderlichen Gesamtkonzepts“ wird sich der Waldbröler Automobilzulieferer in diesem und im nächsten Jahr insgesamt von rund 170 Mitarbeitern trennen.

Von Nils Hühn

Bereits vergangenen Freitag berichteten wir über die Verhandlungen zwischen dem Waldbröler Unternehmen Megatech Automotive Europe mit den Vertretern der Arbeitnehmer. An diesem Tag wurde den Mitarbeitern im Waldbröler Werk das weitere Vorgehen mitgeteilt. Wir berichteten, dass 32 Mitarbeiter in diesem Jahr in eine Transfergesellschaft wechseln sollen. Bei den anderen Arbeitnehmern, von denen sich das Unternehmen trennen will, liefen die Verträge aus oder sie schieden aus eigenem Wunsch aus dem Unternehmen aus. In einer Stellungnahme teilte Megatech nun mit, dass es insgesamt bei 170 Mitarbeitern bleibt, die in 2017 und 2018 das Unternehmen verlassen müssen. Diese Zahl wurde bereits im Dezember 2016 in unserer Zeitung kommuniziert.


„Es bleibt auch nach dem Abschluss der Verhandlungen dabei, dass in 2017 circa 80 Mitarbeiter und in 2018 circa 90 Mitarbeiter das Unternehmen verlassen müssen“, heißt es in dem Megetech-Schreiben. An dem Gesamtergebnis habe sich also nichts verändert. „Megatech hat selbst den Weg beschritten, den Abbau in 2017 so sozialverträglich wie möglich zu gestalten, so dass bereits feststehende Austritte und auslaufende Befristungen bei dem Abbau berüchsichtigt werden konnten“, erklärt das Unternehmen. „Dieses Vorgehen ändert aber leider nichts an dem erforderlichen Gesamtkonzept“, dass die Trennung von 170 Mitarbeitern vorsieht. Allerdings ist die Zahl der Mitarbeiter, die entlassen werden müssen, geringer, als es die Interessensvertreter der Arbeitnehmer Ende des vergangenen Jahres vermutet hatten.

Weitere Artikel zum Thema
Megatech: Keine große Entlassungswelle in 2017
Megatech will 170 Mitarbeiter entlassen