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„Manege frei“ für das Weibsvolk

vma; 23. Feb 2017, 14:25 Uhr
Bilder: Vera Marzinski --- Vehement wehrte sich Bürgermeister Ulrich Stücker und kämpfte um seinen Rathausschlüssel - Doch schnell räumte er die Wiehler Zirkuswelt.
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„Manege frei“ für das Weibsvolk

vma; 23. Feb 2017, 14:25 Uhr
Wiehl - Unter dem Motto „Wunderbare Wiehler Zirkuswelt“ stand der Rathaussturm, bei dem Bürgermeister Ulrich Stücker als Zirkusdirektor schnell den Weibern das Zepter übergab.
Der Rathaussturm fiel nicht den Sturmwarnungen zum Opfer – allerdings fand nur der Empfang des Bielsteiner Prinzenpaares Prinz Helmuth I. und Prinzessin Astrid unter freiem Himmel statt. Anschließend ging es in den Ratssaal, der zur Manege umfunktioniert wurde. Fröhlich feierten die Wiever hier die Amtsübernahme und Bürgermeister Stücker klagte schmunzelnd: „So schnell enden Amtszeiten - keine 16 Monate bin ich hier.“


[Bielsteins Prinzessin Astrid triumphierte – sie konnte mit ihren Wievern das Wiehler Rathaus übernehmen.]

Aber auch der Bielsteiner Prinz hatte nicht mehr viel zu sagen. Er verriet der bunten Karnevalsgesellschaft, dass dies seine erste Weiberfastnachtsfeier sei. Sonst habe seine Frau immer gesagt: „Du bleibst heute schön zu Hause.“ Ihr gemeinsames Motto lautet: „Von Siebenbürgen bis nach Bangmert rein, einmal Bielsteiner Prinzenpaar sein. Auf blau-weißen Wolken wollen wir schweben und den Karneval mit Euch erleben.“ Die Crazy Girls and Boys, die Bielsteiner Raketen und die Tanzmäuse sangen stimmungsvolle Lieder und verteilten Orden. Stücker ließ sich gerne von der guten Stimmung anstecken – ebenso wie seine Mitarbeiter und die Bürger, die gekommen waren.

Nicht nur die Prinzessin ergriff das Mikro, auch Ratsdame Elke Zakaria hatte dem närrischen Volk und dem Bürgermeister so einiges mitzuteilen, bevor sie Stücke blaue Bommel aufsetzte und eine riesige Sektflasche übergab. Er habe wohl nicht gedacht, dass Wiehl so viel Arbeit mache, befand sie. Passend zur Zirkuswelt liefen viele Clowns und wilde Tiere – vom Leoparden bis zum Zebra – durch die Ratssaal-Manege und freuten sich über gute Musik und ein leckeres Bierchen. Die Herren hatten offiziell nichts mehr zu kamellen.

  
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