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Baupfusch: Parkhaus-Sanierung sorgt für Probleme

bv; 20. Feb 2017, 15:50 Uhr
Archivbild --- Ein dreiviertel Jahr dürfte dass Parkhaus am Gumbala ab dem sommer 2017 geschlossen bleiben.
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Baupfusch: Parkhaus-Sanierung sorgt für Probleme

bv; 20. Feb 2017, 15:50 Uhr
Gummersbach – Tiefgarage am Gumbala ist marode und muss monatelang instandgesetzt werden – Stadt erhält Entschädigung - Ausweichparkplätze möglicherweise auf dem Selgros/Handelshof-Gelände.

Von Bernd Vorländer

Das ist für den Gummersbacher Stadtwerke-Leiter Harald Kawczyk ein echter Schlag ins Kontor. Mindestens sieben, eher neun Monate wird das Parkhaus am Gumbala-Schwimmbad geschlossen bleiben. Grund ist Baupfusch, der schon viele Jahre zurückliegt. Aufgrund von diversen Mängeln, vor allem aber einer fehlenden Abdichtung, waren seit der Eröffnung 2002 Wasser und Tausalze ins Gebäude eingedrungen und haben sich seitdem tief in die Bausubstanz gefressen. Über den Planungsfehler hatte es ein jahrelanges juristisches Tauziehen gegeben, das jetzt letztinstanzlich zugunsten der Stadt Gummersbach entschieden wurde. Der Stadt wurde eine Entschädigung von rund 600.000 € zugesprochen, doch dieser Betrag wird nicht ausreichen, um die Schäden zu beheben. Jetzt wird es neue Probebohrungen im Parkhaus geben, um endgültig feststellen zu können, wie hoch der Betrag ausfallen wird, den die Stadt aufwenden muss.


Richtig übel ist, dass die Sanierung dafür sorgt, dass das Parkhaus über Monate für Besucher nicht anfahrbar ist und es in der Folge auch zu Einnahmeausfällen kommen wird. „Wir haben natürlich die Sorge, dass uns viele Menschen aufgrund der Parksituation den Rücken kehren werden, aber wir haben keine andere Wahl, denn mit jedem Jahr, das wir abwarten, wird der Schaden immer größer“, so Harald Kawczyk. Jetzt verhandelt man mit der Firma Selgros in Mühlenseßmar, ob dort vorübergehend Parkplätze für Gumbala-Besucher geschaffen werden können. Dennoch bleibe bei schlechtem Wetter ein Fußweg von rund 500 Metern. Am Wochenende sollen auch Parkplätze von Stadtwerke-Mitarbeitern am Wiedenhof zur Verfügung stehen. Natürlich sind diese Ausweichplätze nur ein Notbehelf, das weiß auch Harald Kawczyk. „Wir müssen aber jetzt handeln und in den sauren Apfel beißen“, sagt der Stadtwerke-Chef. Voraussichtlich im Sommer soll die Sanierung beginnen.  
  
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