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DRK: Mit Kampagne gegen sinkende Blutspenden

fj; 14. Feb 2017, 13:33 Uhr
Bild: privat --- Das Deutsche Rote Kreuz bittet dringend um Blutspenden.
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DRK: Mit Kampagne gegen sinkende Blutspenden

fj; 14. Feb 2017, 13:33 Uhr
Oberberg – Im Oberbergischen Kreis spenden immer weniger Menschen Blut – Dem will das Deutsche Rote Kreuz mit einer Werbekampagne und einer Umfrage begegnen.
Die Spendenbereitschaft der oberbergischen Blutspender ist lobenswert, stellt Rolf Braun, Kreisgeschäftsführer des Deutschen Roten Kreuzes (DRK), direkt zu Anfang klar: „Niemand spendet in Nordrhein-Westfalen so viel Blut wie die Oberberger“. Aber dennoch: Die Zahl der Blutspenden ist in den vergangenen drei Jahren eklatant zurückgegangen, nämlich um rund 3.000 Blutspenden. Erhielt der DRK-Kreisverband Oberberg im Jahr 2014 noch 19.569 Blutspenden, waren es 2015 noch 17.672 und im Jahr 2016 16.773 Blutspenden.



In der Apotheke des Klinikums Oberberg merke man diesen Rückgang noch nicht. „Bislang ist es dem DRK gelungen, uns mit den Blutkonserven, die wir brauchen, zu versorgen“, so Kliniksprecherin Angela Altz. Um zu verhindern, dass sich dies in Zukunft ändert, will das oberbergische DRK herausfinden, wo die Gründe für den Rückgang zu suchen sind – Und fängt dabei bei sich selber an. „Ich könnte mir vorstellen, dass die Wartezeiten bei den Blutspende-Terminen insbesondere für Berufstätige zu lang sind“, spekuliert Braun.

Genauere Antworten soll ein Fragebogen liefern, den das DRK ab Mitte März verteilen möchte. Je nach Umfrageergebnis soll dann intern diskutiert werden, was man besser machen kann. Zeitgleich möchte das DRK eine Werbekampagne starten, in deren Rahmen die einzelnen Blutspende-Termine bekannt gemacht und die Bedeutung der Blutspende in den Fokus gerückt werden. „Schließlich kann jeder in die Lage geraten, auf eine Blutspende angewiesen zu sein. Blutspender sind echte Lebensretter. Das wollen wir den Menschen bewusst machen“, so Braun.
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