Archiv

KaJuJa holt den Superbowl ins Bergische

mg; 12. Feb 2017, 10:01 Uhr
Bilder: Michael Gauger  --- Die „Allstars of KaJuJa 2017“ stimmten als Namensgeber mit Video und Tänzchen auf den Abend ein.
ARCHIV

KaJuJa holt den Superbowl ins Bergische

mg; 12. Feb 2017, 10:01 Uhr
Lindlar – Unter dem Motto „The Allstars of Kajuja 2017“ feierte die katholische Jugend Frielingsdorf mit 400 Gästen ihre große Prunksitzung – Buntes Sitzungsprogramm mit viel Lokalkolorit und Überaschungsgästen.
Von Michael Gauger

Mit Hilfe eines Videotrailers auf der Großbildleinwand berichtete Sitzungspräsident Sebastian Feldhoff von der strapaziösen Allstars-Talentsuche für ein Football-Team, die ihn rund um den Globus führte. In einigen Ländern der Welt war er schließlich fündig geworden. Die ersten Trainingsversuche mit dem Team in der hiesigen ONI-Arena scheiterten kläglich, dann zündete der Funke und die Allstars preschten in der Tabelle nach vorn. Sogar US-Quarterback Tom Brady kam im Einspieler zu Wort und zollte den Frielingsdorfern seinen Tribut. Das Publikum bog sich vor Lachen. In bester NFL-Manier liefen die Elferratsmitglieder als Spieler auf die Bühne.


[Quarterback Sebastian Feldhoff hatte sich seinen Allstars-Elferrat weltweit gecastet.]
  
Obwohl viele Vereine in der Karnevalszeit ihre liebe Mühe haben, die Säle zu füllen, vermeldete Feldhoff freudestrahlend: „Danke an euch, liebes Publikum, denn wir sind erneut ausverkauft.“ Fast 400 jecke Besucher füllten die Scheelbachhalle, darunter auch Bürgermeister Dr. Georg Ludwig nebst Gattin. Die KaJuJa-Sitzung ist im Terminkalender der Frielingsdorfer fest verankert, hier trafen erneut alle Alterklassen aufeinander. Und dass es nicht immer die ganz großen Stars des rheinschen Karnevals sein müssen, bewiesen die zahlreichen Künstler und Gruppen, die den Abend zu einem großen Erfolg machten.

Mit kölschen Hits zum Mitsingen startete die Showband des Musikvereins als „MVF-Eurofighter“. Einfallsreichtum bewiesen die „Unglaublichen“ mit einer Schwarzlichttanzshow, bevor mit den „Blitzbirnen“ mehrere junge Herren das (unrasierte) Tanzbein schwangen.

 
  
„Fortuna Kölsch“ zeigte einen Sketch, in dem sich mancher Dorfbewohner wiedererkannt haben dürfte. Die Mädels der SVF-Tanzgruppe wurden für ihre Darbietung kräftig bejubelt, eine Zugabe war die logische Konsequenz. Büttenredner Nino kämpfte vergeblich gegen die Lautstärke im Saal an, leider zündete aus diesem Grund so mancher Gag nicht. Ein Abschluss-Selfie mit Publikum musste es aber noch sein. Deutlich mehr Aufmerksamkeit erhielten die Überaschungsgäste des Abends.


[Umtombo Umberto, der Spieler vom schwarzen Kontinent mit dem Spitznamen „Nafri“.] 

Mit den „Steinenbrücker Schiffermädchen“ marschierte ein Wiederholungstäter ein, denn die Tanzgruppe war nicht das erste Mal zu Gast. Deren Gardetänzerin Anna Lena Kramer wurde laut bejubelt, schließlich ist sie ein echtes Frielingsdorfer Mädchen. Kölsche Hits im Stile eines Männergesangvereins boten die „Spatzollinaris“. Der Gesang sei „hopfenbasiert“, versicherte Chorsänger Johannes Ufer scherzhaft. Bevor schließlich gegen Mitternacht zum großen KaJuJa-Finale ausgeholt wurde, waren es so klangvolle Namen wie die Herzdamen, Freche Früchte, Wegochsen oder Flippers, die mit ihren Auftritten den Abend sehr kurzweilig gestalteten.

Sitzungspräsident Feldhoff forderte im Laufe der Veranstaltung so manche Saal-Rakete vom Publikum ein. Die Männertanzgruppe „Dancing Daddies“, weit über die Grenzen des Ortes bekannt, ließ es sich ebenfalls nicht nehmen, im eigenen „Wohnzimmer“ ihr neues Programm zu zeigen.
   
WERBUNG