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467 Minis erobern den Campus

fj; 7. Feb 2017, 11:45 Uhr
Bilder: Fenja Jansen --- Auch die kleinen Besucher der Kita „Die wilden Knöpfe“ konnten den Beginn der Experimente kaum erwarten.
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467 Minis erobern den Campus

fj; 7. Feb 2017, 11:45 Uhr
Gummersbach – Heute und morgen schnuppern insgesamt 467 Kindergartenkinder am Campus Gummersbach der Technischen Hochschule Köln zum ersten Mal „Hochschulluft“ – Die Veranstaltung „MINT für Minis“ wird bereits zum fünften Mal veranstaltet.
Ein kleiner Spritzer Essig in die Lauge und schon ist das Seifenblasen-Experiment ruiniert. Der Fehlerteufel geht um im Labor von Professor Habilus und sabotiert die Forschung des zerstreuten Genies und der wissbegierigen Margarete. Wer aber führt ihre Experimente fort, während Professor Habilus und Margarete dem Fehlerteufel eine Falle stellen? Nur gut, dass heute und morgen insgesamt 467 Kinder aus fast allen Kindertagesstätten der Stadt Gummersbach am Campus Gummersbach der Technischen Hochschule (TH) Köln zu Gast sind, die diese Aufgabe gerne übernehmen.



[Auch Kinder der katholischen Kita St. Raphael waren mit von der Partie und hatten sich mit Kittel und Brillen ausgestattet.]

Bereits zum fünften Mal veranstaltet der Fachbereich Jugend, Familie und Soziales der Stadt Gummersbach am Campus die Aktion „MINT für Minis“. Unter dem Motto „Forschen, Staunen und Verstehen“ schnuppern die Fünf- bis Sechsjährigen Hochschulluft und führen kleine wissenschaftliche Versuche in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik (MINT) durch. Zur Einführung sehen die kleinen Forscher im großen FERCHAU-Hörsaal das Theaterstück „Professor Habilus und der Fehlerteufel“.



Im großen Hörsaal, den die Kinder ausgestattet mit Forscherkittel und Forscherausweis stürmten, begrüßten Manfred Stern von der TH und Jürgen Marquardt, stellvertretender Bürgermeister der Stadt Gummersbach, die Nachwuchs-Einsteins. „Hier kann man alles über Computer und große Maschinen lernen“, erklärte Stern den Besuchern und sorgte damit für große Augen bei den Kindern, die in diesem Jahr so zahlreich wie noch nie zur Veranstaltung „Mint für Minis“ erschienen waren. Betreut werden die Kinder an den beiden Tagen von insgesamt mehr als 80 Betreuern, darunter Studenten und Schüler der Gesamtschule Gummersbach und des Lindengymnasiums.



[Mit Hilfe zweier kleiner Forscher musste der stellvertretende Bürgermeister Jürgen Marquardt den zerstreuten Professor erstmal wecken.]
  
Initiiert und durchgeführt wird „Mint für Minis“ von der Stadtteilkonferenz Gummersbach Innenstadt, dem Fachbereich Familie, Jugend und Soziales der Stadt Gummersbach in Kooperation mit der TH Köln, dem Steinmüller Ausbildungszentrum, dem Lindengymnasium, der Gesamtschule Gummersbach sowie den Stadtteilkonferenzen Gummersbach Bernberg, Derschlag und Dieringhausen. Das Theater-Drehbuch und die Versuchsprotokolle stammen von Dr. Hermine Reichau und sind kontinuierlich von der Stadteilkonferenz weiter entwickelt worden.


[Sind eigentlich ein gutes Team: Die neugierige Margarete, der listige Fehlerteufel und der schlaue Professor Habilus.]


Vier Experimente führen die Nachwuchs-Forscher an ihrem Campus-Tag durch, in denen sie verschiedene naturwissenschaftliche Bereiche kennenlernen. Wie im richtigen Studentenleben wird auch am Campus zu Mittag gegessen, bevor es ein Wiedersehen mit Professor Habilus, dem Fehlerteufel und Margarete gibt. Hier lernen die Kinder: Fehler sind nicht nur erlaubt, sie gehören zum Forschen dazu und sind kein Grund, sich unterkriegen zu lassen. So söhnten sich der Fehlerteufel, Magarete und Professor Habilus – alle verkörpert von Mitgliedern der Theater-AG der Gesamtschule Gummersbach – am Ende aus und unterschrieben die Forscherdiplome der Mini-Einsteins gemeinsam.
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