Archiv

„Winter-Krankheiten“ sorgen für volle Kliniken

Red; 2. Feb 2017, 16:32 Uhr
Archivbild --- Das Kreiskrankenhaus in Gummersbach.
ARCHIV

„Winter-Krankheiten“ sorgen für volle Kliniken

Red; 2. Feb 2017, 16:32 Uhr
Oberberg – In den oberbergischen Krankenhäusern herrscht Hochbetrieb – Fälle von Influenza, der echten Grippe, sind dabei noch vereinzelt - Dr. Roland Adelmann rechnet aber mit Grippewelle bei Kindern in den kommenden Wochen.
Die Stationen der Inneren Medizin in den Kreiskrankenhäusern Gummersbach und Waldbröl sind nahezu voll belegt. Bei 120 internistischen Betten in der Gummersbacher Klinik werden hier derzeit 112 Patienten behandelt, bei 150 internistischen Betten in Waldbröl 146 Patienten. „Darüber hinaus werden internistische Patienten auch auf anderen Stationen – beispielsweise der chirurgischen Stationen – einquartiert und von den Internisten dort versorgt“, erklärt Angela Altz, Sprecherin des Klinikums Oberberg. Patienten zu verlegen sei im Januar aber nur in Ausnahmefällen notwendig gewesen.



Die Chefärzte der Abteilung Innere Medizin in Gummersbach und Waldbröl führen die hohe Belegung aber nicht auf die Influenza, also die „echte“ Grippe zurück, sondern auf unterschiedliche Erkrankungen, die für diese Jahreszeit typisch seien. „Wir verzeichnen nur vereinzelt Patienten mit Influenza, dafür aber viele mit Atemwegsinfekten, Lungenentzündungen und Durchfallerkrankungen“, so Altz weiter. Diese Krankheiten machen auch den jüngsten Patienten zu schaffen, denn auch die Kinderstation am Kreiskrankenhaus Gummersbach ist voll belegt. Hier rechnet der Chefarzt Dr. Roland Adelmann aber damit, dass in den kommenden Wochen eine Grippewelle bei Kindern hinzukommt. Denn von seinen Kollegen in den Kinderarztpraxen weiß er, dass seit etwa einer Woche die ersten Grippefälle auftreten.

Auch die HELIOS Klinik in Wipperfürth ist laut Sprecherin Maren Esser „gut belegt“. Für die Jahreszeit sei die Anzahl der Patienten aber normal. „Grundsätzlich kann man sagen, dass es immer Zeiten mit Belegungsspitzen gibt - gerade im Winter“, erklärt sie. Eine Verlegung aus Platzgründen sei aber noch nicht notwendig geworden. Neben generell weit verbreiteten Krankheiten, wie zum Beispiel dem Herzinfarkt, oder unfallchirurgische Krankheiten, zum Beispiel ein Sturz, der behandelt werden muss, sorgen auch hier die derzeit grassierenden Infektionskrankheiten für die hohe Belegung. Grund zur Sorge stellt der Hochbetrieb aber nicht da: „Wir können und werden jeden Patienten behandeln, der zu uns kommt“, stellt Esser klar. Das gilt auch für die Krankenhäuser in Gummersbach und Waldbröl: Niemand müsse befürchten, nicht behandelt zu werden.
WERBUNG