Oberberg - Fast 1.000 Oberberger mussten sich im Januar arbeitslos melden - Mehr als 2.000 freie Stellen vorhanden.

Die Zahl der Arbeitslosen im Oberbergischen hat sich im vergangenen Monat um 453 auf 8.531 erhöht (Quote: 5,8 Prozent). Nach Angaben von Stefan Krause, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit in Bergisch Gladbach, bewegt sich dieser starke Anstieg in einer ähnlichen Größenordnung wie im Januar 2016. „Die Zahlen im Bereich der Arbeitslosenversicherung steigen traditionell stärker an, da zum Jahreswechsel viele Arbeitsverhältnisse enden. Zugleich wurde die Betreuung der ‚Aufstocker‘ der Agentur übertragen. Daher kommt es zu Verschiebungen zwischen den Rechtskreisen“, erklärte Krause. Bei den „Aufstockern“ handelt es sich um Personen, die parallel Arbeitslosengeld und Arbeitslosengeld II beziehen.

931 Oberberger mussten sich im Januar nach dem Verlust der Erwerbstätigkeit arbeitslos melden - 261 mehr als im Dezember. Gleichzeitig haben 389 Arbeitslose wieder eine Beschäftigung auf dem 1. Arbeitsmarkt gefunden, was im Vergleich zum Vormonat einem Rückgang von 67 entspricht. Aktuell sind im Kreisgebiet 2.066 freie Arbeitsstellen gemeldet (Dezember 2016: 2.030), vor allem im verarbeitenden Gewerbe, im Handel, im Gesundheits- und Sozialwesen sowie in der Arbeitnehmerüberlassung.

32.272 Frauen und Männer im gesamten Agenturbezirk (Oberbergischer Kreis, Rheinisch-Bergischer Kreis, Stadt Leverkusen) galten im Januar als unterbeschäftigt. Vor einem Jahr umfasste die Gesamtgröße 29.561 Menschen. In dieser Statistik werden neben den registrierten Arbeitslosen auch die Personen geführt, die zurzeit zum Beispiel an einer arbeitsmarktpolitischen Maßnahme teilnehmen und deshalb nicht als arbeitslos gelten. Den Anstieg führt die Arbeitsagentur darauf zurück, dass Sprachkurse und qualifizierende Förderungen für Flüchtlinge zu den erwähnten Maßnahmen gehören.