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Lebensgefahr: Vereiste Talsperren dürfen nicht betreten werden

Red; 20. Jan 2017, 11:24 Uhr
Bild: Wupperverband --- Die Schilder sind grundsätzlich zu beachten, unabhängig davon, wie großflächig oder dick die Eisschicht auf den Talsperren ist.
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Lebensgefahr: Vereiste Talsperren dürfen nicht betreten werden

Red; 20. Jan 2017, 11:24 Uhr
Oberberg – Wupper- und Aggerverband: Das Betreten von vereisten Talsperren ist verboten – Durch die Bewegung des Wassers entstehen unter dem Eis Hohlräume, die die Gefahr eines Einbruchs erhöhen.
Die Minusgrade der vergangenen Tage haben dazu geführt, dass sich auf den Talsperren des Wupperverbandes und des Aggerverbandes Eisflächen gebildet haben. Die beiden Verbände warnen jedoch dringend davor, diese Eisflächen zu betreten: Das betreten ist lebensgefährlich und darum strengstens verboten. Denn anders als natürliche Seen haben Talsperren durch die Abgabe von Wasser einen schwankenden Wasserstand. Auch unter der Eisfläche ist das Wasser daher in Bewegung. So entstehen Luftblasen zwischen dem Eis und dem Wasser. Die Gefahr, dass die Eisfläche bricht, ist daher bei Talsperren größer als bei natürlichen Seen mit konstantem Wasserstand. „Ich kann nur dringend an die Vernunft jedes Einzelnen appellieren, dieses Risiko zu meiden und die Eisflächen nicht zu betreten“, so Axel Blüm vom Aggerverband.



Um die Bevölkerung auf die Gefahr hinzuweisen, haben beide Verbände Warnschilder aufgestellt. Diese sind grundsätzlich zu beachten, unabhängig davon, wie großflächig oder dick die Eisschicht auf den Talsperren ist. „Wer die Eisflächen dennoch betritt, handelt unverantwortlich und begibt sich selbst in Lebensgefahr. Besonders wichtig ist auch, dass Eltern mit ihren Kindern über diese Gefahr sprechen“, so der Wupperverband. Im Rahmen von Kontrollfahrten an den Talsperren leisten die Mitarbeiter außerdem Aufklärungsarbeit vor Ort. Der Wupperverband weist außerdem darauf hin, dass man nie selber versuchen sollte, eine Person, die trotz Verbot die Eisfläche betreten hat und eingebrochen ist, zu retten. Stattdessen muss umgehend die Feuerwehr unter der Rufnummer 112 verständigt werden.
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