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Handball am Wochenende kurz und kompakt

pn,uk,bv; 19. Jan 2017, 10:00 Uhr
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Handball am Wochenende kurz und kompakt

pn,uk,bv; 19. Jan 2017, 10:00 Uhr
Oberberg - Hier erhalten unsere Leser kurz und kompakt die wichtigsten Informationen zu den nächsten Spielen der oberbergischen Handballteams.
Vorschau A-Jugendbundesliga

ART Düsseldorf - VfL Gummersbach (Samstag, 18 Uhr).

Fraglich: Tobias Weiler (verletzt), Jonas Stüben (krank)

"Das ist eine gute Mannschaft mit einem guten Torwart, einer starken ersten Sieben und einem sehr guten Halblinken", weiß Denis Bahtijarevic um die Qualitäten der Düsseldorfer. Allerdings legt sich der VfL-Coach trotzdem fest: "Wir zählen zu den stärksten drei/vier Mannschaften in Deutschland, wenn wir komplett sind. Das bedeutet, dass wir in Düsseldorf auf jeden Fall beide Zähler einsammeln sollten." 

Die höchst unglücklich zu Stande gekommene Niederlage am vergangenen Wochenende beim verlustpunktfreien Spitzenreiter Bayer Dormagen, vor allem aber die dramatischen Begleiterscheinungen des 27:28 haben Trainer und Team inzwischen halbwegs verdaut: "Natürlich war es sehr, sehr ärgerlich zum dritten Mal in dieser Spielzeit hauchdünn verloren zu haben. Sowohl gegen Minden als auch gegen Lemgo waren wir das bessere Team. Und auch in Dormagen hätten wir einen Punkt verdient gehabt."

Da dies aber aufgrund nicht gerade glücklicher Umstände nicht der Fall war, hat der Handballlehrer eine simple Losung ausgegeben: "Nicht zurückblicken, sondern nach vorne schauen und konzentriert auftreten." Dann sollte es sicher mit einem Erfolg in der Landeshauptstadt klappen. 



Vorschau 3. Liga

Ahlener SG - VfL Gummersbach II (Freitag, 20 Uhr).

Hinspiel: 28:32.

Es fehlen: Marcel Timm, Robert Barten (beide verletzt)

Fraglich: Jonas Stüben (krank)

An die Vorrundenbegegnung gegen die Westfalen hat man im VfL-Lager sehr positive Erinnerungen. Mit dem damaligen 32:28-Erfolg fuhr man nämlich nicht nur die ersten beiden Saisonpunkte ein. Das Match gegen die ASG gab den Oberbergern vielmehr auch die Gewissheit, mit dem neuformierten Team in der 3. Liga mithalten zu können. Und auch am Freitagabend steht das Spiel in Ahlen unter besonderen Vorzeichen. Mit einem doppelten Punktgewinn könnte sich Blau-Weiß (aktuell 10:20 Punkte) nämlich weiter in Richtung Tabellenmittelfeld orientieren und gleichzeitig fünf Zähler Abstand zu den Ahlenern (7:25) gewinnen.

Allerdings ist sich Denis Bahtijarevic darüber im Klaren, dass am Freitagabend eine denkbar schwierige Aufgabe auf seine Mannschaft wartet: "Ahlen braucht unbedingt  Punkte und wird mit dem Messer zwischen den Zähnen antreten:" Gleichzeitig sieht der VfL-Coach durch die Ahlener Notlage aber auch gute Möglichkeiten für seine Jungs: "Mal sehen, ob wir die brenzlige Lage nicht ausnutzen können: Sie müssen gewinnen, wir dagegen können einigermaßen entspannt aufspielen, weil wir bisher besser in der Liga abgeschnitten haben als es allgemein erwartet worden ist.

Der VfL reist jedoch keineswegs sorgenfrei zum Drittletzten des Klassenspiegels. Mit Robert Barten und seit vergangener Woche auch Marcel Timm fällt der Mittelblock verletzungsbedingt aus: "Wir müssen das durch schnelle Beine und Beweglichkeit kompensieren", sonst haben wir wenig Chancen", schätzt der von einem schweren Infekt genesene Bahtijarevic.


Vorschau Oberliga Herren


CVJM Oberwiehl – SSV Nümbrecht (Freitag, 20:45 Uhr, Sporthalle Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium).


Es fehlen: Fynn Bastian, Jonas Hesener (Verletzung) - Keiner.


Einsatz fraglich: Christoph Bitzer, Markus Meister (beide angeschlagen).


Unter besonderen Voraussetzungen findet dieses Jahr der ewig-junge Südkreisschlager statt. Bekanntlich wurde die Partie auf Freitagabend verlegt, damit der SSV Nümbrecht am Samstag im DHB-Amateurpokal antreten kann. Das Duell mit dem CVJM Oberwiehl ist für den in Nümbrecht groß gewordenen SSV-Trainer Mario Jatzke natürlich stets ein Highlight, aber auch die Teilnahme am DHB-Pokal verspricht Vereinsgeschichte zu werden. Prioritäten will er am Wochenende aber nicht setzen. „Beide Duelle sind wichtig und wir werden in beiden Spielen Gas geben“, will er bei keinem seiner Spieler eine angezogene Handbremse sehen. „Beide Teams kennen sich und schätzen sich auch außerhalb des Feldes, aber am Freitagabend wird es 60 Minuten rund gehen. Da wird jeder Spieler brennen“, verspricht er heiße Derbyatmosphäre.


Auch CVJM-Coach Florian König ist bereits voller Vorfreude auf das oberbergische Duell, backt allerdings eher kleine Brötchen: „Wir sind nicht nur nach der Tabelle der klare Außenseiter, auch die letzten Derbys sind leider meist an den SSV gegangen.“ Die Flinte will er deshalb aber längst nicht ins Korn werfen. Wichtig ist ihm, eine gute Leistung in eigener Halle zu zeigen. „Vielleicht bleibt dann ja auch ein Punkt für uns liegen“, haben die Oberwiehler vor eigenem Publikum bereits einige Favoriten geärgert.


Taktisch erwarten beide Trainer wenig Überraschungen auf der Gegenseite. „Wir müssen Kevin Schieferdecker die einfachen Tore wegnehmen und vor allem die erste Welle unterbinden“, analysiert König. In ein ähnliches Horn stößt auch Jatzke: „Oberwiehl lebt von seinem unbekümmerten schnellen Spiel und der starken Achse Gröbner/Rischikov. Körperlich dürften wir ihnen überlegen sein, aber gerade deshalb dürfen wir uns nicht auf ein Harakiri-Laufspiel einlassen.“




DJK Westwacht Weiden – TuS Derschlag (Samstag, 19:30 Uhr).


Es fehlt: keiner.


Ein flüchtiger Blick auf die Tabelle lässt eine klare Rollenverteilung vor dem Duell zwischen Tabellendritten aus Weiden und dem Tabellenneunten aus Derschlag erwarten. Doch die oberbergischen Gäste sehen sich keineswegs so chancenlos, wie es das Tableau vermuten ließe. Seit Lutz Hellemeister als Trainer beim Aufstiegsaspiranten zurückgetreten ist und Co-Trainer Philipp Havers übernommen hat, läuft der Weidener Motor alles andere als rund. Auch bedingt durch Verletzungsprobleme hangelten sich die Hausherren zuletzt eher von Spiel zu Spiel und mussten den Kontakt zu den beiden Spitzenteams aus Aachen und Siebengebirge abreißen lassen. „Natürlich haben wir ihre letzten Ergebnisse registriert, sind aber trotzdem klarer Außenseiter“, stapelt TuS-Trainer Ralph Weinheimer tief, „denn Weiden steht unter Zugzwang.“


Während die Gastgeber mit einem Remis gegen Strombach ins neue Jahr starteten, konnte Derschlag mit dem Heimsieg über MTV Köln neues Selbstbewusstsein aufbauen. Weiden verfüge mit Marc Schlingensief und Simon Bock zwar über eine bärenstarke rechte Seite, doch der TuS-Übungsleiter will ohnehin gar nicht so sehr auf den Gegner, sondern vor allem auf die eigenen Stärken schauen. „Das Thema Selbstvertrauen ist bei uns ganz entscheidend“, hofft Weinheimer, dass die Blockade endgültig gelöst ist. Gerade die Tempoverschärfung gegen Köln in der zweiten Hälfte gefiel dem Übungsleiter. „Wichtig ist, dass wir die Quote der technische Fehler möglichst gering halten. Halten wir diese Zahl einstellig, haben wir überall eine Chance“, will er mit seinem Team mutig aufspielen.




Longericher SC II – TV Strombach (Samstag, 20 Uhr).


Es fehlt: Marcel Mesenhöler (Verletzung), .


Einsatz fraglich: Thorben Schneider (Unterleibsverletzung), Nico Blech (Zerrung).


Auch beim TV Strombach hat man im neuen Jahr neues Selbstvertrauen getankt. Das Unentschieden in Weiden war nach einer bislang äußerst durchwachsenen Hinrunde Balsam auf die Seele, zumal mit etwas mehr Cleverness vor der Pause sogar mehr möglich gewesen wäre. Trotzdem kann die Thiele-Truppe mit erhobenem Haupt in den Kölner Norden reisen, wo die nächste schwierige Aufgabe zum Hinrundenabschluss wartet. „Longerich spielt eine sehr gute Saison“, ist TVS-Trainer Maik Thiele voll des Lobes für den Gegner. Der Aufsteiger hatte vergangene Woche aufgrund des Bergneustädter Rückzugs noch spielfrei, zeigt bisher aber absolute Oberligareife.


Die Hinrunde beendet das Team von Markus Becker vermutlich auf Rang vier und konnte sogar dem Aufstiegsfavoriten aus Siebengebirge ein Bein stellen. Die Stärken des LSC sieht Thiele vor allem auf der rechten Angriffsseite sowie in der Defensive. „Sie spielen eine unangenehme und aggressive 3:2:1-Deckung und haben ihre Stärken vor allem im Duell Eins gegen Eins“, analysiert der Übungsleiter den Gegner. Wichtig werde, die Gastgeber nicht in ihr gefürchtetes Tempospiel kommen zu lassen. „Gerade unser Rückzugverhalten muss da stimmen“, orakelt Thiele weiter, der sich aber auch auf das Spiel besonders freut. Denn im Vorfeld empfängt das Drittligateam der Longericher die SG Ratingen. „Ich rechne mit einer vollen Halle und wir werden heiß sein unsere Außenseiterrolle zu nutzen. Denn zwei Punkte zum Ende der Hinrunde wären nicht das Schlechteste“, so der Coach abschließend.




Vorschau Landesliga Herren


CVJM Oberwiehl II – SSV Nümbrecht II (Samstag, 18 Uhr, Sporthalle Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium).


Es fehlen: Jonas Hesener (Mittelhandbruch), Pascal Wilmeroth (Verletzung) Jan Sonka (Oberligakader) – Lukas Leckebusch, Julia Ahrens (beide Verletzung), Daniel Funk (Oberligakader).


Einsatz fraglich: Keiner - Sven Achenbach


Abstiegskampf erwartet die Zuschauer beim kleinen Südkreisderby. Während dies beim SSV Nümbrecht längst zur Tagesordnung gehört, ärgert sich CVJM-Trainer Nils Hühn, dass sein Team sich mit diesem Thema zum Ende der Hinrunde wieder beschäftigen muss. Gerade die Derbyniederlage in Marienheide wurmt den Übungsleiter auch im Nachhinein gewaltig. „Wir haben uns dort selbst geschlagen“, prangert er die viel zu hohe Fehlerquote seines Teams an. Gegen Nümbrecht müsse sich seine Mannschaft auf eine robuste Defensive um René Nitschmann und Gunnar Jürges einstellen. „Da dürfen wir uns nicht zu viele Fehler erlauben, wenn wir nicht ähnliche Probleme kriegen wollen“, so Hühn.


Sein Gegenüber Daniel Funk wird das Duell dagegen verpassen. Für den Linksaußen des SSV, der fast zeitgleich im DHB-Amateurpokal spielen wird, soll David Debus auf der Bank Platz nehmen. Funk sieht sein Team zwar nicht chancenlos, hadert aber auch mit der Oberwiehler Niederlage in Marienheide. „Das war für uns nicht gerade optimal“, erwartet er einen hochmotivierten Gegner, greift gleichzeitig aber auch tief ins Phrasenschwein: „Dieses Derby schreibt seine eigenen Gesetze. Auch hier haben wir die Möglichkeit auf zwei Punkte.“ Dafür werden die Gäste allerdings ebenfalls an ihrer Fehlerquote arbeiten müssen. Denn der leichtfertig weggeschmissene Sieg gegen Übach-Palenberg sorgte ebenfalls nicht gerade für zufriedene Gesichter unter der Woche im SSV-Lager.




DJK BTB Aachen II – HSG Oberbantenberg/Niederseßmar (Samstag, 19 Uhr).


Es fehlen: Jan Kaminski, Tobias Wolff (Verletzung).


Einsatz fraglich: Luca Schrabe, Dag Dissmann (Urlaub).




Eschweiler SG – HSG Marienheide/Müllenbach (Samstag, 19:30 Uhr).


Es fehlen: Fynn Samen, Daniel Küsters (Verletzung), Marcus Schneider (Krank), Niklas Nieborowski (Privat verhindert).


Einsatz fraglich: Willi Derksen, Lutz Lichtinghagen (Verletzung).
  

Vorschau Oberliga Frauen

SC Fortuna Köln - TV Strombach (Samstag, 18 Uhr).

Hinspiel: 28:30

Es fehlt: Aniko Meszaros (verletzt) 

Kein Zweifel: Bei den Oberligahandballerinnen des TV Strombach war an den vergangenen drei Spieltagen mächtig der Wurm drin. Nachdem man aus den deftigen Pleiten im Dezember gelernt haben wollte, ging zuletzt auch der Start des Handballjahres 2017 voll in die Binsen. Grund genug für Robin Teppich, seine Ladies nach der Zehn-Tore-Klatsche (21:31) in Königsdorf ernsthaft ins Gebet zu nehmen: "Ich hatte den Eindruck, dass meine Spielerinnen verstanden haben und künftig gerade in Sachen Disziplin besser auftreten werden", verrät der Trainer, dass sich die TVS-Handballerinnen am Samstag bei Fortuna Köln auf alle Fälle anders präsentieren wollen als zuletzt.

Das wird auch nötig sein, sind die Domstädterinnen nach Teppichs Einschätzung doch "eine grundsolide Mannschaft mit guten Individualistinnen". Nicht umsonst  taten sich die Oberbergerinnen schon beim knappen Hinspielsieg schwer. Und damals zu Saisonbeginn war man noch weitaus besser drauf als in der jüngeren Vergangenheit. Dennoch verlangt Teppich, dass "wir den Bock einfach umstoßen".  


Dünnwalder TV - TV Oberbantenberg (Samstag, 17:30 Uhr).

Hinspiel: 27:24

Es fehlt: Nora Bischoff (krank)

Man könnte meinen, die beiden Trainer hätten sich abgesprochen: Genau wie der Strombacher Kollege Robin Teppich ärgerte sich Oberbantenbergs Coach Eduard Debnar am vergangenen Wochenende nicht so sehr über die erlittene Niederlage an sich im Auswärtsspiel bei Fortuna Köln. Was den Coach aber fuchste, war die Art und Weise, wie die Pleite zu Stande kam: "Jede Mannschaft kann und darf spielerisch einmal einen schwächeren Tag haben. Aber zumindest die Einstellung muss immer stimmen. Bei uns fehlten aber sowohl die nötige Konzentration als auch das notwendige Engagement."

Diese Mängel sollten die TVOlerinnen freilich schleunigst beheben, wartet auf sie am Samstag doch eine echte Herkulesaufgabe: Der TV Dünnwald zählt mit seinen erfahrenen Spielerinnen nicht gerade zu den Lieblingsgegnerinnen der Grün-Weißen. Zudem stehen die Handballerinnen aus dem Kölner Stadtteil nicht von ungefähr auf Platz zwei der Tabelle  und gelten als  äußerst heimstark. Anschauungsunterricht zu den Dünnwalder Vorzügen konnte Debnar am vergangenen Spieltag nehmen, als er den 25:15-Kantersieg der TVD-Damen über Westwacht Weiden live mitverfolgen konnte.


Vorschau Verbandsliga Frauen

ASV SR Aachen – TV Strombach II (Sonntag, 18 Uhr).

Hinspiel: 28:22

Es fehlen: Annika Bartossek, Julia Lang, Anna Lena Hamers, Henni Wiecke

Nein, TVS-Trainer Klaus Hiltmann freut sich nicht auf das sonntägliche Aufeinandertreffen in der Kaiserstadt. Der Spielbeginn liegt so ungünstig, dass man erst am späten Abend wieder zurück sein wird und an Aachen hat der Coach sowieso schlechte Erinnerungen. „Ich bin da schon einige Male  geblitzt worden, wenn ich mit meinen Mannschaften nach einer Niederlage weggefahren bin und mich geärgert habe“, erinnert sich Hiltmann. Diesen Konsequenzen will er vorbauen und hat sich entschlossen, dass er auf der Rückfahrt das Lenkrad nicht anrührt. Schließlich ist grundsätzlich mit einer neuerlichen punktelosen Rückfahrt zu rechnen, denn Aachen liegt verlustpunktfrei nach elf Spieltagen an der Tabellenspitze.

Zudem hat der TVS mit erheblichen Personalsorgen zu kämpfen. Derzeit steht man noch ohne Torhüterin da, „aber wir werden bis Sonntag hoffentlich noch jemand auftreiben, der sich zwischen die Pfosten stellen kann“, so Trainer Hiltmann. Natürlich weiß er angesichts der Umstände, dass sein Team allenfalls eine minimale Außenseiterchance hat, aber dennoch warnt er, sich dem Gefühl eines Betriebsausfluges nach Aachen hinzugeben. „Es kann alles passieren, aber eine Klatsche darf es nicht geben.“ Deshalb erwartet er von seinem Team, dass es mit Köpfchen agiert, möglichst lange Angriffe spielt und geduldig auf Chancen wartet.


TSV Bonn rrh. II – CVJM Oberwiehl (Samstag, 17:30 Uhr).

HSV Bocklemünd – SSV Nümbrecht (Samstag, 19 Uhr).


Vorschau Landesliga Frauen

ASV SR Aachen II - VfL Gummersbach (Sonntag, 15:45 Uhr).


Vorschau männliche B-Jugend Nordrheinliga


TuS 82 Opladen – VfL Gummersbach (Samstag, 15 Uhr).
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