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Bethlehem is üverall

om; 19. Dec 2016, 15:30 Uhr
Bilder: Oliver Müller, Stefan Rösler (Galerie 1) --- Wortwitz und Satiere bestimmten das Bühnenstück.
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Bethlehem is üverall

om; 19. Dec 2016, 15:30 Uhr
Lindlar - Die Ortsvereine Frielingsdorf luden zur fünften Auflage der „Bergischen Weihnacht“ mit dem satirischen Krippenspiel – Viele Besucher füllten den Kirchplatz.
Gefühlt jeder Bewohner des Kirchdorfes und zahlreiche Gäste aus den Nachbarorten waren dem Ruf der Ortsvereine gefolgt und am Sonntag zum Kirchplatz gepilgert, um der fünften Auflage der „Bergischen Weihnacht“ beizuwohnen. Hierfür hatten die Vereine einiges auf die Beine gestellt, um den Besuchern den vierten Advent mit allerhand Leckereien und Getränken möglichst angenehm zu gestalten. Der Höhepunkt war zweifellos das mit viel Spannung erwartete Krippenspiel, das von über 30 Akteuren auf der großen Bühne aufgeführt wurde.


[Mariechen und Jupp hatten es zunächst nicht leicht in Frielingsdorf.]

Zuvor jedoch sorgten größere und kleinere Künstler mit abwechslungsreichen Darbietungen für die richtige Feierstimmung. Als dann Günter Sauermann mit den Worten „Bethlehem is üverall, warum dann auch nicht hier in Frielingsdorf“ das Publikum begrüßte, wurde es eng vor der Bühne, denn jeder wollte den Akteuren so nah wie möglich sein. Die Schauspieler zeigten die allseits bekannte Weihnachts-geschichte aus der Bibel, jedoch leicht abgewandelt und angepasst an die örtlichen Gegebenheiten.

Mit einer gehörigen Portion Satire und heftigem Augenzwinkern zeigten die Akteure den Weg von „Mariechen und Jupp“ (Sabrina Mann und Markus Klee) zum „Obdach“ in Frielingsdorf, wohin die „Unschuld vom Lande“, die unter mysteriösen Umständen schwanger geworden war, zur Geburt Ihres Sohnes gehen musste. Hierbei trafen sie auf allerlei  Gegenwehr und Ablehnung der Dorfbewohner, die sich Fremden gegenüber sehr skeptisch zeigten. Hilfe war nur schwer zu bekommen. Zu guter Letzt ging jedoch alles gut aus und selbst die drei Weisen aus dem Morgenlande (Günter Sauermann, Marco Mann und Leo Marder) durften ihre zahlreichen Geschenke dem heiligen Kinde überbringen.



Sehr schwer hatte es jedoch „Herr Rhodes“ (Hans-Dieter Beuth), der als Lindlarer Steuereintreiber dubiose neue Einnahmequellen aufrief, um die Gemeindekassen zu füllen. Gemeinschaftlich mit Unterstützung der Hirten scheuchten die Dorfbewohner den Gemeindevertreter vom Hof. Selbst das amtierende Schützenpaar Gerhard und Heidi Wendeler hatten eine kurze Audienz beim Kind und überbrachten beste Glückwünsche.

Das Stück, inszeniert von Werner Kronenberg, strotzte vor Wortwitz und tiefgründigem Humor, was beim Publikum sehr gut ankam. Begleitet wurde das Theaterensemble von den XMAS Allstars.



[Für festliche Stimmung sorgte unter anderem der „kleine Kinderchor.“]
  

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