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VfL bekommt auswärts kein Bein auf die Erde

bv; 9. Dec 2016, 22:07 Uhr
Archivbild: Michael kleinjung --- Nichts zu holen gab es für die VfL-Spieler in Minden.
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VfL bekommt auswärts kein Bein auf die Erde

bv; 9. Dec 2016, 22:07 Uhr
Gummersbach - Kühn überragend, aber das reicht nicht: Gummersbach verliert sang- und klanglos 26:23 (10:12) in Minden - 'RPP - Ambulantes Therapie- und Reha-Zentrum' und AggerEnergie präsentieren die Berichterstattung über den VfL Gummersbach.

GWD Minden - VfL Gummersbach 26:23 (10:12).

Es bleibt dabei: In der Fremde bekommt der VfL Gummersbach kein Bein auf die Erde. Man bleibt ein Gast, den sich die Gastgeber gerne wünschen. So auch am heutigen Abend beim Aufsteiger GWD Minden, der den VfL mit 26:23 (10:12) bezwang. Damit bleiben die Blau-Weißen weiter im Mittelfeld der Tabelle hängen und weisen jetzt 13:17 Punkte auf.


[An ihm lag die Niederlage in Minden sicher nicht: Julius Kühn traf zwölfmal, was allerdings nicht reichte.]

Dabei durfte man sich in den ersten 30 Minuten noch fast ausschließlich bei Julius Kühn bedanken, dass man überhaupt im Spiel blieb. Der wurfgewaltige Rückraumspieler war nach der Heimpartie gegen Berlin auch beim Auswärtsspiel in Minden der Torgarant für die Blau-Weißen.  In der ersten Hälfte netzte Kühn gleich achtmal ein und sorgte so für zwei Drittel aller VfL-Tore. Eine Klasse-Leistung des Goalgetters. So war es vor allem ihm zu verdanken, dass der VfL mit einem zwei-Tore-Vorsprung in die Halbzeit gehen konnte, denn zuvor hatte sich ein zähes Ringen entwickelt, bei dem sich lange kein Team absetzen konnte. Bis zum 10:10 wechselte die Führung ständig, ehe Kühn und Rechtsaußen Tobias Schröter für die Pausenführung sorgten. Minden erwies sich in den ersten 30 Minuten als der erwartet unbequeme Gegner, der das Tempo verschleppte und geduldig auf seine Chance wartete.


Während Kühn auch nach der Pause gefährlichster Gummersbacher Angreifer war und mit insgesamt zwölf Treffern mehr als die Hälfte der VfL-Tore markierte, fiel mit Ausnahme von Florian von Gruchalla der Rest der Gummersbacher Akteure doch mehr oder weniger stark ab. Nichts war mehr zu erkennen, von der tollen Leistung in der zweiten Hälfte des Spiels gegen Berlin. Minden erkannte seine Chance, glich zum 13:13 aus (36.) und ließ sich auch von einer Roten Karte gegen Linksaußen Charlie Sjöstrand nicht bremsen. GWD-Linkshänder Christoffer Rambo setzte sich gegen die wacklige VfL-Abwehr immer besser in Szene und nach 41 Minuten führten die Gastgeber mit 18:16. Noch gaben sich die Gäste nicht geschlagen, glichen nicht nur aus, sondern gingen durch Alexander Becker neun Minuten vor dem Ende mit 20:21 in Front.



Doch im Anschluss klappte rein gar nichts mehr. Der indisponierte Christoph Schindler seine dritte Zeitstrafe und sah folgerichtig "Rot". Rambo stellte für Minden auf 24:22, Kühn brachte seine Farben nochmal heran, doch der Aufsteiger machte 55 Sekunden vor dem Abpfiff den Deckel drauf. 2:14 Punkte auswärts - bei 11:3 Zählern in heimischen Gefilden - sind Ausdruck für ein unbefriedigendes Punktekonto. Eine Erklärung für die Hasenfüßigkeit außerhalb der SCHWALBE  arena hat derzeit niemand.

Minden: Christoffer Rambo (8/1), Charlie Sjöstrand (4/2), Magnus Gellerud, Florian Freitag (je 3), Sören Südmeier, Marian Michalczik, Dalibor Doder (je 2), Moritz Schäpsmeier, Aleksandar Svitlica (je 1)

VfL: Julius Kühn (12/1), Florian von Gruchalla (4), Andreas Schröder (2), Kevin Schmidt, Alexander Becker, Evgeni Pevnov, Tobias Schröter, Florian Baumgärtner (je 1)

Zeitstrafen: 4:10 Minuten (Svitlica, Jernemyr - Pevnov-2, Schindler-3)

Rote Karte: Charlie Sjöstrand - Christoph Schindler

Siebenmeter: (4/1 - 4/1)

Zuschauer: 2.800
  
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