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Auf Antrittsbesuch in Sachsen

Red; 7. Dec 2016, 12:00 Uhr
Bild: privat --- (v. li.) Ulrich Stücker mit Lebensgefährtin und Amtskollegen Holm Günther.
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Auf Antrittsbesuch in Sachsen

Red; 7. Dec 2016, 12:00 Uhr
Wiehl – Bürgermeister Ulrich Stücker besuchte erstmals die Wiehler Partnerstadt Crimmitschau – Er regte einen Austausch mit seinem Amtskollegen über die Frage an, wie Bürgermeister Politik wieder vermittelbar machen können.
Ein buntes Programm erwartete Wiehls Bürgermeister Ulrich Stücker bei seinem ersten Besuch in der Partnerstadt Crimmitschau. Begleitet wurde der Rathauschef vom stellvertretenden Bürgermeister Wilfried Bast, dem Leiter des Kulturamtes Hans-Joachim Klein und der Vorsitzenden des Partnerschaftsverein Wiehl – Crimmitschau, Elke Zakaria. Nachdem ein Teil der Delegation bereits am Freitagabend ein mitreißendes Eishockeyspiel erleben durfte, bei dem Crimmitschau 4:3 gewann, wurde am Samstagmorgen das Horch-Museum sowie der Weihnachtsmarkt in Zwickau besucht. Danach traf Bürgermeister Stücker im Crimmitschauer Rathaus zu einem ersten Gespräch mit Oberbürgermeister Holm Günther zusammen.

Günther hieß seinen Amtskollegen herzlich willkommen. Er betonte, dass die Partnerschaft zwischen Wiehl und Crimmitschau erst im vergangenen Jahr auf beidseitigen Wunsch erneuert und bekräftigt worden war. Stücker bedankte sich für Einladung nach Crimmitschau. Vor 15 Jahren, so der Wiehler Rathauschef, sei er regelmäßig nach Dresden gefahren und freue sich nun, erneut in Sachsen zu sein. Großes Interesse hatte Stücker am Thema Gewerbeflächen-Erschließung. „Ich beneide Sie um Ihr Gewerbeflächen-Angebot. Es interessiert mich sehr, wie Sie das machen“, so Wiehls erster Bürger.



Als Gemeinsamkeiten beider Städte nannte Stücker die schwierige Haushaltlage und die Politikverdrossenheit der Bürger, die wohl eher eine „Politiker-Verdrossenheit“ sei. Stücker bat Günther zum Gedankenaustausch darüber, wie Bürgermeister Politik wieder vermittelbar machen könnten. Einig waren sich alle Anwesenden, dass eine Städtepartnerschaft nicht nur zwischen Verwaltungen, sondern zwischen Bürgern bestehen müsse. In dieser Hinsicht gebe es seit dem Vorjahr neue Initiativen aus beiden Städten, die ausgebaut werden sollten.

Nach einer Besichtigungstour durch die Stadt und die angrenzenden Gewerbegebiete fanden sich alle Teilnehmer auf dem Rathausplatz zusammen. Dort halfen beide Bürgermeister beim „Pyramide-Anschieben“. Unter dem Applaus Hunderter Crimmitschauer Bürger wurde eine große Weihnachtspyramide von Kindern aus Crimmitschau in Gang gebracht. Der Abend klang aus bei einem gemütlichen Essen und Gesprächen. Oberbürgermeister Günther verabschiedete die Wiehler Delegation dann am nächsten Morgen. Stücker zeigte sich beeindruckt und bedankte sich im Namen der Wiehler Delegation für die herzliche Aufnahme und die Gastfreundschaft. Eine Gegeneinladung nach Wiehl für das Jahr 2017 wurde ausgesprochen.
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