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Ehrung für die stillen Helfer

db; 6. Dec 2016, 15:40 Uhr
Bild: Daniel Beer --- Bürgermeister Dr. Gero Karthaus mit den ausgezeichneten Ehrenamtlern im Ratssaal.
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Ehrung für die stillen Helfer

db; 6. Dec 2016, 15:40 Uhr
Engelskrichen – Für ehrenamtliches Engagement hat die Gemeinde Engelskirchen am Tag des Ehrenamtes sechs Bürger ausgezeichnet.
Am gestrigen Tag des Ehrenamtes hat die Gemeinde Engelskirchen wieder Bürger geehrt, die sich über viele Jahre und Jahrzehnte ehrenamtlich engagiert haben. „Eine Gemeinschaft lebt von Menschen, die mehr tun, als sie müssen“, sagte Bürgermeister Gero Karthaus zur Begrüßung vor den Gästen der Feierstunde im Rathaus. „Dieser Tag rückt Menschen in den Vordergrund, die um ihr Werk selbst kein großes Aufheben machen“, so Karthaus weiter. Die Ehrenamtsauszeichnung der Gemeinde sei auch als Dankeschön im Namen von 20.000 Einwohnern von Engelskirchen zu verstehen.

Als ersten Preisträger stellte Karthaus den 64-jährigen Werner Dietrich vor, der ein „engagierter Mann im Stillen“ sei. Dietrich engagiert sich seit vielen Jahrzehnten unter anderem für die katholische Pfarrei St. Jakobus in Ründeroth. Ob als Papierkrieger bei Abrechnungen und anderen administrativen Aufgaben, oder auch ganz handfest bei der Pflege von Kirchplatz und Garten, Dietrich ist mit seinen helfenden Händen immer gerne dabei. Die Liste seine Tätigkeiten ist aber noch viel länger. So ist Dietrich etwa Gründungsmitglied der Katholischen Landjugendbewegung und organisiert viele verschiedene Veranstaltungen im Jahr, etwa den Martinszug in Ründeroth.



Über die 67-jährige Gisela Hens sagte Karthaus: „Ihr Herz gilt dem Engelskirchener Karneval.“ Im Jahr 1978 war sie Prinzessin im Prinzenpaar der KG Närrische Oberberger mit ihrem inzwischen verstorbenen Ehemann Fredi. Sie gehört schon viele Jahre dem Vorstand der KG an, ist Präsidentin des Damenelferrates und leitete jahrelang die Damensitzungen. Im Kinderkarneval ist Hens ebenfalls aktiv und trainiert drei Tanzgruppen für Kinder zwischen drei und zwölf Jahren. Außerdem ist sie die gute Seele der Jugendtanzgruppe und hat immer ein offenes Ohr für die Jugendlichem im Alter von 14 bis 17 Jahren.

Josef Hess ist 63 Jahre alt und war maßgeblich an der Gründung des Bürgerbusses beteiligt. Seit 2004 ist der Geschäftsführer des Bürgerbusvereins und kümmert sich etwa um die Planung der Fahrrouten und die bürokratischen Arbeiten bei OVAG, Land oder Straßenverkehrsamt. Und natürlich sitzt Hess auch selbst hinter dem Steuer und fährt seine Mitbürger.  Im vergangenen Jahr wurde er zum Sprecher des Bürgerbusvereins Oberbergischer Kreis und pflegt Kontakte zum Landesvorsitzenden von Pro Bürgerbus in Nordrhein-Westfalen.

Schließlich wurden mit Rainer Schaffrath, Hartmut Walther und Egon Baumgart drei Mitglieder des Heimat- und Verschönerungsvereins Ründeroth geehrt. Alle drei sind in der Mittwochsgruppe und tragen durch ihr Engagement wesentlich dazu bei, dass Ründeroth attraktiv, sauber, lebens- und liebenswert bleibt. Alle sechs ausgezeichneten Ehrenamtler erhielten neben Blumenstrauß und Urkunde auch den aktuellen Christkindtaler in Silber. Musikalisch wurde die Feierstunde vom Jugendorchester der Musikschule Engelskirchen begleitet.
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