Oberberg – Heute stellte die oberbergische Polizei ihr jüngstes Mitglied vor: Der Welpe „Fräulein Smilla“ wird von Diensthundführerin Elke Laegner zum Schutz- und Rauschgiftspürhund ausgebildet.

Fräulein Smilla hat erst kürzlich ihren letzten Milchzahn verloren, drückt aber schon täglich die „Schulbank“. Denn schließlich soll der fünf Monate alte Welpe einmal Schutz- und Rauschgiftspürhund bei der oberbergischen Polizei werden – und dazu bedarf es einer fundierten Ausbildung. „Wir trainieren täglich und ich nehme den Hund überall mit hin, schließlich muss sich Fräulein Smilla an laute Geräusche und Menschen gewöhnen“, erklärte Diensthundführerin Elke Laegner.

Bei ihr lebt Fräulein Smilla gemeinsam mit ihrer „Kollegin“, dem bereits ausgebildeten Schutz- und Rauschgiftspürhund Lisbeth. Genau wie sie stammt Fräulein Smilla von der polizeieigenen Hundezucht des Landes Nordrhein-Westfalen in Stukenbrock und soll ihre Hundeführerin demnächst beispielsweise bei Einsätzen in Stadien oder auf Demonstrationen begleiten. Noch ist es aber nicht soweit: „Die Ausbildung dauert eineinhalb bis zwei Jahre“, erklärte Laegner, die seit 1997 Diensthunde führt. Noch kommen bei der Arbeit mit dem Welpen Leckerchen und Spielzeug zum Einsatz. Später wird Fräulein Smilla auf akustische Signale und Handzeichen hören. Ihre Aufmerksamkeit und Ausdauer lobt Laegner aber schon heute: „Die ist schon super“, prophezeit sie dem Welpen eine steile Karriere bei der Polizei.

Dabei wird sie in die Fußstapfen der heute achtjährigen Lisbeth treten, die ihrer Rente entgegen blickt. Derzeit teilen sich die beiden Hundedamen gerne mal das Körbchen und wenn, wie bei der heutigen Vorstellung des neuen Diensthundes, Spielkameraden wie Landrat Jochen Hagt oder Polizeidirektor Ralf Schmidt zur Verfügung stehen, packt der Welpe die Gelegenheit zum Toben sofort beim Schopf. Mit viel Zuneigung und Spaß lernen eben auch junge Hunde am schnellsten.