Marienheide – Die Marienheiderin steht im Kader für die in Schweden stattfindende Handball-Europameisterschaft der Damen.

Der Traum eines jeden Handballers ist es, einmal sein Land bei einem Großereignis vertreten zu dürfen. Dieser Traum wird für Stella Kramer nun zur Wirklichkeit. Die Oberbergerin, die beim SSV Marienheide das Handballspielen erlernte und später auch für den TV Strombach auflief, wurde von Nationaltrainer Michael Biegler in den 17-köpfigen Kader für die Europameisterschaft in Schweden berufen. Kramer, die seit 2009 für Borussia Dortmund aufläuft, galt lange Zeit als Wackelkandidat und musste sich auf ihrer Position mit zwei weiteren Spielerinnen, darunter auch ihrer Vereinskollegin Svenja Huber duellieren. Das Dortmunder Duo bekam letztlich aber den Vorzug vor Maike Schirmer vom Buxtehuder SV.



Kramer, die bislang auf elf Tore in sieben Länderspielen kommt, konnte Biegler auf dem Vorbereitungslehrgang von ihren Qualitäten überzeugen. Generell war der Bundestrainer begeistert von den Trainingsleistungen seiner Damen: „In Sachen Engagement, Leidenschaft und Aufnahmefähigkeit war das überragend von den Spielerinnen.“ Die deutsche Nationalmannschaft bereitet sich in Leverkusen auf die anstehende Europameisterschaft vor und wird am Samstagvormittag von Düsseldorf nach Kopenhagen fliegen. Von dort geht es mit dem Bus weiter zum Spielort in Kristianstad. Hier wird abends das Abschlusstraining stattfinden. Danach wird Biegler auf der technischen Besprechung auch den endgültigen 16er-Kader nominieren. Während des Turniers sind bis zu drei Wechsel möglich.


Am Sonntagabend steht um 18:30 Uhr (live im Internet auf Sport1) das Auftaktmatch gegen die Niederlande auf dem Plan. Die weiteren Vorrundengegner sind der Olympia-Zweite Frankreich am 6. Dezember um 20:45 Uhr sowie der WM-Vierte Polen am 8. Dezember um 18:30 Uhr. „Unser Ziel ist das Erreichen der Hauptrunde, denn dann haben wir noch drei weitere Spiele gegen Topmannschaften, die uns in der Entwicklung für die Weltmeisterschaft 2017 weiterbringen“, sagte Biegler am Donnerstag auf einer Pressekonferenz. Fürs Weiterkommen muss die DHB-Auswahl mindestens Gruppendritter werden.