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Stimmungsvoller Start in die Adventszeit

Red; 27. Nov 2016, 22:30 Uhr
Bilder: Michael Kleinjung (1, 4, Galerie 1-40), Oliver Müller (2, Galerie 41-52), Friederike Klein (3, 6, Galerie 53 bis 67, 89 bis 106), Martin Hütt (5, Galerie 68 bis 88).
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Stimmungsvoller Start in die Adventszeit

Red; 27. Nov 2016, 22:30 Uhr
Oberberg - Das erste Adventswochende stand wie immer im Zeichen vieler Weihnachtsmärkte und -basare (AKTUALISIERT).
Weihnachtsbasar am Lindengymnasium

Unter dem Motto „Gemeinsam Gutes tun“ veranstaltete das Gummersbacher Lindengymnasium (SLG) am Samstag seinen alljährlichen Weihnachtsbasar und lud dazu in die Räumlichkeiten des Standorts Grotenbach ein. Dabei konnten die zahlreichen Besucher nicht nur durch das Foyer und die weihnachtlich geschmückten Klassenräume schlendern, sondern bekamen auch an den Weihnachtshütten auf dem Schulhof und in dem in diesem Sommer eröffneten Lindenforum etliches geboten. Dazu zählten neben der szenischen Darstellung des Literaturkurses auch die Aufführungen „Der Prinz mit den Eselsohren“ und „Glotzi, das Fenstermonster“. Darüber hinaus ließen sich auf dem Lindenbasar vielfältige vorweihnachtliche Dekorationen finden - so auch liebevoll gestaltete Adventskränze. „Die haben wir am Freitag mit unserem Deutsch-Leistungskurs von der ersten bis zur sechsten Stunde verziert“, berichteten Fabienne Feimer und Melissa Moles an ihrem Stand im Foyer. 

Besondere Einblicke in den Schulalltag boten auch die 31 Kinder der internationalen Vorbereitungsklasse. Sie luden die Besucher in ihr „Interkulturelles Café“ ein und brachten ihnen dabei Köstlichkeiten aus ihren Heimatländern näher. „In unserer Klasse unterrichten wir Schüler acht unterschiedlicher Nationalitäten, wobei es sich nicht nur um Flüchtlingskinder handelt. Sie lernen unglaublich schnell und bringen uns viel von ihren jeweiligen Kulturen bei“, freuten sich die Lehrerinnen Ann Christin Teuschert und Yvonne Stein im Kreise ihrer Schüler. Die Erlöse des Lindenbasars kommen auch in diesem Jahr regionalen sowie internationalen Projekten zugute. Unterstützt werden die Projekte „Schüler helfen Schülern“, der Förderverein Notfallseelsorge Oberberg, das Hilfswerk OPAM, die Gefährdetenhilfe Scheideweg sowie ein Kinderkrankenhaus in Sarajevo und eine Grundschule in Sierra Leone.


Mit Engeln den „Bergischen Weihnachtsmarkt“ in Lindlar feiern

Der diesjährige Weihnachtsmarkt im Ortskern von Lindlar sollte etwas ganz besonderes werden, kündigte der Vorstand der „Aktionsgemeinschaft Lindlar“ bereits im Vorfeld an. Mit einer neuen Eventagentur sollte frischer Wind in das traditionelle Fest kommen und es gelang.

[Auch für die Kleinen gab es viel zu entdecken und auszuprobieren, hier die flotte „Raupenbahn“ unmittelbar am festlich beleuchteten Weihnachtsbaum.]  

Optisch auffällig waren vor allem die Lichtspiele, welche die St. Severin Kirche in bunte Farben tauchte und dem Markt in den Gassen damit ein besonderes Flair gaben. Die Lindlarer Vereine beteiligten sich mit musikalischen Vorführungen und die lebende Krippe mit Schafen und sogar einem Kamel sorgte vor allem bei den Kleinsten für große Augen, ebenso wie der Nikolaus, der süße Geschenke verteilte. Kulinarisch fehlte es an nichts. Insbesondere die Glühweinstände freuten sich über ordentlichen Andrang und überall roch es nach typisch weihnachtlichen Genüssen. Über 70 Aussteller priesen ihre Waren an und auch die Einzelhändler des Ortes lockten mit tollen Angeboten. Der verkaufsoffene Sonntag war alljährlich ein Publikumsmagnet für geschenkesuchende Gäste. Abgerundet wurde das Fest mit einem weiteren optischen Highlight, die „Wildangel“, komplett in weiß gekleidete Engel, schwebten förmlich über den Markt und verteilten kleine Geschenke und ergänzen mit ihrer Anwesenheit perfekt die feierliche Atmosphäre im historischen Ortskern.


Waldbröler Weihnacht

Gemütliche weihnachtlich geschmückte Holzhütten, wärmende Feuertonnen, funkelndes Kerzenlicht, weihnachtliche Musik, der Duft nach Leckereien und mittendrin der große Weihnachtsbaum zogen viele kleine und große Besucher magisch an. Der Waldbröler Weihnachtsmarkt präsentierte sich auf dem Marktplatz als Weihnachtsdorf, an dem sich viele Vereine, Schüler und Kindergärten beteiligten. Die kreativen Köpfe der Veranstalter "Wir für Waldbröl GmbH", "Waldbröl erleben", Stadt Waldbröl und dem Arbeitskreis aus engagierten Bürgern hatten mit ihrem neuen Konzept „kleiner, aber feiner“ durchschlagenden Erfolg.  „Sehr schön! Jetzt ist es ein richtiger Weihnachtsmarkt“, waren zum Beispiel Karin, Stefanie, Monika, Martina, Sabine und Kathrin schier begeistert. Und sie wissen, wovon sie sprechen. Denn seit 22 Jahren treffen sich die Frauen aus der Pfalz, Windeck, Köln und Waldbröl hier, wandern von Stand zu Stand und beenden seit 20 Jahren ihren Weihnachtsmarktbummel bei der Pitztaler Jagertee-Hütt’n von Kurt Hasenbach und Ingrid Plewa.


„Schon bei der Eröffnung war richtig Weihnachtsmarkt-atmosphäre und viele Besucher da“, freute sich auch Nicole Williams von der Wir für Waldbröl GmbH. 37 Aussteller hielten ein vielfältiges Angebot von kleinen und großen Geschenkideen sowie Aktivitäten bereit. Während sich viele Kinder um das Lagerfeuer der Freien evangelischen Kirche leckeres Stockbrot zubereiteten, hörten die Besucher frische weihnachtliche Lieder vom Jugendchor der Christen-Baptisten-Gemeinde. Zur feierlichen Erleuchtung des eww-Weihnachtsbaums spielte der Posaunenchor Poco Brass unter der Leitung von Eckhard Becker. Begonnen hatte der Weihnachtsmarkt mit der Eröffnung durch Bürgermeister Peter Koester, traditionell mit dem Christkind und den Eichener Engeln. Zum Abschluss kam am Sonntag der Nikolaus mit von Waldbröler Bürgern gespendeten Geschenken für die Kinder.



Kunsthandwerkermarkt im Krawinkelsaal

Auch in diesem Jahr bot der Krawinkelsaal dem Neustädter Kunsthandwerkermarkt mit rund 40 Ausstellern eine wohlige Heimat. So strömten an diesem Adventswochenende zahlreiche Gäste in die behaglichen Räumlichkeiten und genossen die vorweihnachtliche Atmosphäre. Dabei wurde den Besuchern nicht nur im Krawinkelsaal eine breite Palette adventlicher Handwerkskunst geboten, sondern auch im Jugendtreff sowie im Außenbereich. Darüber freuten sich nicht zuletzt Meike Krämer-Ansari sowie Petrick Höller vom Förderkreis für Kinder, Kunst & Kultur, die den Markt alljährlich gemeinsam mit der Stadt Bergneustadt organisieren. „Bei unseren Ausstellern handelt es sich größtenteils um Kunsthandwerker, die ihrer Leidenschaft innerhalb eines Hobbys nachkommen. Dabei steht das soziale Engagement im Mittelpunkt“, so Krämer-Ansari.



Sehr abwechslungsreich war dabei die dargebotene Handwerkskunst. Neben Schmuck, Holz- und Metallarbeiten, Porzellan- und Stoffmalereien sowie floristischen Arbeiten wurde auch für das leibliche Wohl der Besucher gesorgt. Darüber hinaus servierten die Jugendlichen im Jugendtreff vitaminreiche Winter-Smoothies. Auch der ein oder andere Adventskranz konnte noch auf den letzten Drücker erworben werden. Traditionell findet der Neustädter Kunsthandwerkermarkt zugunsten der Bergneustädter Kinder-, Jugend- und Kulturarbeit statt. So werden die Erlöse unter anderem dem Kinder- und Jugendtreff Krawinkel für soziale Zwecke zugutekommen. 


Weihnachtsbasar der Lichtbrücke

Auch in diesem Jahr veranstaltete die Lichtbrücke einen Weihnachtsbasar in den Räumen des Aggertal-Gymnasiums in Engelskirchen. Mehr als 30 Gruppen mit mehr als 100 ehrenamtlichen Helfern hatten den Weihnachtsmarkt vorbereitet und die Verkaufsstände hergerichtet. Angeboten wurden neben weihnachtlichen Dekorationen, Adventskränzen und Weihnachtsbaumschmuck auch kulinarische Köstlichkeiten wie selbstgebackene Plätzchen, Marmelade und selbstgemachter Likör. Selbstgestrickte Mützen, Schals und Handschuhe wurden gerne gekauft, ebenso wie warme Socken. Neben dem klassischen Weihnachtsmarktangebot hatte die Lichtbrücke auch in diesem Jahr einen Büchermarkt und ein Second-Hand-Shop, bei dem so manches Teil einen neuen Besitzer fand.



Bei der Eröffnungsfeier am Samstagnachmittag dankte Bürgermeister Dr. Gero Karthaus als Schirmherr nicht nur den Helfern, sondern auch den Besuchern für die Unterstützung des Weihnachtsmarktes. Der Erlös des Weihnachtsbasars ist für Kinderarbeiter in Satkhira in Bangladesch bestimmt. Ihnen soll der Schulbesuch und eine berufliche Grundbildung ermöglicht werden, um die Abwanderung in die Slums zu verhindern. Landrat Jochen Hagt lobte den Einsatz der Lichtbrücke und dankte den Eheleuten Knipp für das jahrzehntelange Engagement. Es lohnt sich, Hunger und Krankheit zu lindern, betonte der Landrat. CDU-Bundestagsabgeordneter Klaus-Peter Flosbach setzt sich seit vielen Jahren für die Lichtbrücke ein. Er war im Jahr 2000 in Bangladesch und hat dort gesehen, wie sich Kinder über Schulbücher gefreut haben. Einen Weihnachtsbasar über 43 Jahre zu veranstalten, das sei schon eine Besonderheit.


Denklinger Burgweihnacht

Festliche und weihnachtliche Klänge ertönten vom Denklinger Posaunenchor, der Musikgruppe der Baptisten-Brüdergemeinde, von den Kindern der Grundschule und des Kindergartens Morgenstern am Wochenende über den historischen Burghof. Zum traditionellen Weihnachtsmarkt in und zu Füßen der Denklinger Burg hatte der Heimatverein eingeladen. Während im Burghof die Kindereisenbahn ihre Runden drehte und für Kurzweil sorgte, selbstgebackene Weihnachts-Plätzchen reißenden Absatz fanden, duftende kulinarische Leckereien und wärmende Feuerschalen zum Verweilen einluden, gab es in den verwinkelten Burgräumen viele schöne und handgefertigte Dinge zu entdecken. Zum Beispiel Advents- und Alltagsverschönerer, Fröbelsterne von XS- bis XL-Format, strahlende Sternenlichter in unterschiedlichsten Behältnissen oder raffinierte Ponchotücher von Cordula Hellmann und Anja Keller, die anziehbar und wandelbar sind.

Ganz neu war der Weihnachtsflohmarkt. Hierfür hatten viele Reichshofer in den vergangenen zwei Wochen gut erhaltene Sachen gespendet, erzählte Heinz Jäger, Geschäftsführer des Heimatvereins und Nachfolger von Guido Orbach, der in diesem Jahr so plötzlich verstarb. Dabei war auch der Schneebrunnen von Apothekerin Birgit Hellweg. Fleißig rieselten hier die Schneeflocken, die die Vorfreude auf – vielleicht - weiße Weihnachten aufflammen ließ. Der Erlös sei bestimmt für Weihnachtsgeschenke, die den Flüchtlingskindern zugutekommen, so Jäger. Auch neu und die Einstimmung auf die Advents- und Weihnachtszeit war das offene Weihnachtsliedersingen vor und in der Burgkapelle.


Bergische Köstlichkeiten in der Feste

Der Nikolausmarkt am Bergneustädter Heimatmuseum lockte auch in diesem Jahr zahlreiche Gäste in die historische Altstadt. In malerischer Atmosphäre genossen die Besucher die vorweihnachtliche Stimmung und kosteten sich dabei durch die angebotenen Leckereien wie ‚Riiwekauken‘, Stockbrot, Orangenpunsch oder auch Flammkuchen und Pralinen. Darüber hinaus wurden in der Museumsschmiede diverse ‚Nystädter Schmiedewasser‘ angeboten.

Neben den Köstlichkeiten boten einige Aussteller weihnachtliche Dekorationen an. „Seit August haben 13 Mütter geplant, gebastelt und genäht“, ließen Simone Schwarzer und Susanne Thieme vom Förderverein der Gemeinschafts-grundschule Wiedenest in die Vorbereitungen blicken. Ihr Stand sorgte mit schmucken Kissen und dekorativen Holzsternen für Aufsehen. Gestaltet wurde der Altstädter Nikolausmarkt ausschließlich von Neustädter Vereinen, Schulen und weiteren Institutionen. Unterhaltung boten am Samstagabend die ‚Lantemicker Männersänger‘ sowie die ortsansässige Musikschule. Großer Beliebtheit erfreute sich - gerade bei den jüngeren Besuchern - das Glücksrad vor dem Eingang des Heimatmuseums. Nicht zuletzt, da als Hauptpreise ein Freiflug, gestiftet vom Luftsport-Club Dümpel, sowie eine Ballonfahrt winkten. Trubel herrschte am Sonntagnachmittag auch in der Museumsgalerie. Dort verzierten die kleinen Gäste Lebkuchenplatten und halfen dabei, ein ‚riesiges Knusperhaus‘ zu bauen, welches als Spielhaus in einem Kindergarten genutzt werden soll. Die dabei erzielten Einnahmen werden einem sozialen Zweck zugutekommen.   
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