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Verstärkung für die Feuerwehr gesucht

mg; 25. Nov 2016, 16:35 Uhr
Bilder: Michael Gauger  --- Bürgermeister Dr. Georg Ludwig (Mitte) freut sich mit den Verantwortlichen auf den Startschuss der Kampagne.
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Verstärkung für die Feuerwehr gesucht

mg; 25. Nov 2016, 16:35 Uhr
Lindlar - Feuerwehr und Gemeinde haben Kampagne zur Mitgliederwerbung ins Leben gerufen - Mehrere Aktionen sollen Aufmerksamkeit errregen - Startschuss erfolgt auf dem heute beginnenden Weihnachtsmarkt.
Von Michael Gauger


Mit dem Slogan „112 – Sei dabei!“ fällt am heutigen Freitag der Startschuss für eine Werbekampagne der Freiwilligen Feuerwehr und der Gemeinde Lindlar. Zusammen mit Friedhelm Schwirten vom Fachbereich Feuerschutz und Wehrführer Dieter Hungenberg stellte Bürgermeister Dr. Georg Ludwig die Notwendigkeit dieser Maßnahme dar. Umgesetzt wird die Aktion mit frischen Ideen der Medienagentur Neuland, die durch Marius Lubetzki und Marcel Hoenerbach vertreten waren.


„Bereits vor einiger Zeit hat sich die Feuerwehr Gedanken gemacht, wie Werbung für eine personelle Nachhaltigkeit aussehen kann“, begann Dr. Ludwig. Obwohl die Wehr mit 161 aktiven Mitgliedern in den fünf Einheiten gut aufgestellt ist, wird dennoch die Werbetrommel für das Engagement in der Freiwilligen Feuerwehr gerührt. Die Jugendfeuerwehr zählt aktuell 32 Mitglieder. Trotzdem sollen, zusätzlich zum eigenen Nachwuchs, Interessenten gewonnen werden, um die ehrenamtliche Arbeit zu stärken.

„Unter kreativen Gesichtspunkten der Agentur Neuland ist hier etwas entstanden, was durch viele Bausteine über einen längeren Zeitraum interessant bleibt“, so Dr. Ludwig weiter. „Wir freuen uns, das es jetzt losgeht und sehen das Ganze auch als Zeichen der Wertschätzung der aktiven Kameraden. Wir stehen voll dahinter und werden in dieser Angelegenheit auch in Zukunft kräftig Werbung in der gesamten Gemeinde machen“, erklärte der Bürgermeister.



[Plakate und digitale Medien sind die ersten Schritte, weitere sind in Planung.]

Friedhelm Schwirten wies diesbezüglich auf den aktuellen Brandschutzbedarfsplan hin, der einen Massnahmenkatalog mit Investitionen verschiedenster Art im Lindlarer Feuerwehrwesen beinhaltet. Vor allem die Tagesverfügbarkeit der Wehrleute gilt es zu verbessern. Die achtminütige Hilfsfrist, in der die Einsatzkräfte am Ort sein müssen, ist vor allem in den Außenstandorten Linde, Schmitzhöhe und Hartegasse zu verbessern. Dem konnte Wehrführer Hungenberg nur beipflichten. Er hoffe, das man mit der Kampagne das Bewusstsein der Mitmenschen weckt.



„Gerade tagsüber ist es für die berufstätigen Männer und Frauen nicht immer einfach, im Alarmfall präsent zu sein“, erklärte der Wehrchef, „und man muss den Arbeitgebern in der Gemeinde hier ohnehin mal ein großes Dankeschön aussprechen." Freute man sich bisher über Neuzugänge durch erfolgreiche Mundpropaganda oder die eigene Jugendfeuerwehr, so hofft man künftig, gerade für neuzugezogene Bewohner der verschiedenen Ortsteile, mit der Kampagne die Hemmschwelle zur Kontatkaufnahme oder einem Beitritt zu senken.


[Der Glühweinpass zum Weihnachtsmarkt dient zur Werbung bei Lindlars Bürgern.] 

Die Ziele waren klar definiert, erklärten Hoenerbach und Lubetzki, als sie die ersten von mehreren geplanten Aktionen vorstellen. „Wir wollen im positiven Sinn motivieren und mit dem gewählten Slogan etwas Kurzes, Knackiges und Einprägsames schaffen, was man im Kopf behält und Spaß macht." Eine Internetseite, die neugierig machen soll, ist unter www.112-seidabei.de im Netz. Diese gilt als Kontaktplattform und wird im Laufe der Kampagne erweitert. Im Bereich Social Media ist bereits eine Facebook-Seite online. Zudem werden als Hingucker verschiedene Plakate installiert. Gestartet wird an diesem Wochenende mit Glühweinpässen, deren Rückseiten mit Informationen zu dem Projekt bedruckt sind.
  
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