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Lastwagen durchbricht Mittelleitplanke

Red; 24. Nov 2016, 15:55 Uhr
Bilder: OA.
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Lastwagen durchbricht Mittelleitplanke

Red; 24. Nov 2016, 15:55 Uhr
Engelskirchen - Vermutlich ein Reifenplatzer ließ Sattelzug auf A4 Richtung Köln umkippen - Gefährt durchbrach Mittelleitplanke - Zwei Personen leicht verletzt - In beide Richtungen bis Freitagmittag nur ein Fahrstreifen frei (AKTUALISIERT).
Von Nils Hühn

Heute Morgen gegen 9:20 Uhr fuhr ein Lastwagenfahrer mit seinem Gefährt auf der A4 in Richtung Köln. Vermutlich aufgrund eines Reifenplatzers verlor der 30-jährige Sattelzugfahrer in Höhe der Anschlussstelle Engelskirchen die Kontrolle über sein Fahrzeug. Nachdem der Lastwagen die Mittelschutzplanke durchbrochen hatte, kippte der Sattelzug auf die Seite und überschlug sich, teilte die Polizei mit. Eine entgegenkommende Autofahrerin (21) lenkte ihren Wagen in den rechts angrenzenden Grünstreifen, um einen Zusammenstoß mit dem Kipper zu verhindern. Die 21-Jährige erlitt einen Schock, während der Sattelzugfahrer sich leicht verletzte. Herumfliegende Trümmerteile in Form von rund 24 Tonnen Metallstanzschrott beschädigten ein weiteres Auto eines 66-Jährigen.

Aufgrund des großen Trümmerfeldes und der Bergung des Lastwagens musste die Autobahn in beide Fahrtrichtungen zeitweise gesperrt werden. Seit 11 Uhr wird der Verkehr in Richtung Olpe einspurig an der Unfallstelle vorbeigeführt. Mittlerweile ist auch in Richtung Köln wieder ein Fahrstreifen freigegeben. Zurzeit gibt es in beide Richtungen jeweils sechs Kilometer Stau. Die Sperrung der beiden Überholspuren wird noch bis Freitagmittag bestehen bleiben, da die Mittelschutzplanke erst Freitagmorgen wiederhergestellt wird, teilte die Autobahnmeisterei Overath mit. Die Auffahrt in Engelskirchen Richtung Köln bleibt bis voraussichtlich 19 Uhr gesperrt.

Da bei der ersten Alarmierung angegeben wurde, dass sich die Unfallstelle vor der Abfahrt Engelskirchen befinden sollte, wurde zunächst die Feuerwehr Wiehl alarmiert, die mit 14 Kräften im Einsatz war. Allerdings ereignete sich der Unfall erst 300 Meter nach der Anschlussstelle Engelskirchen, weshalb die Engelskirchner Feuerwehr zuständig war, die mit 36 Kameraden der Einheiten Engelskirchen und Ründeroth ausrückten. „Als wir eintrafen wurde der Fahrer bereits vom Rettungsdienst versorgt“, berichtete Einsatzleiter Thomas Krimmel.

Daher konnte sich die Feuerwehr darauf konzentrieren, ausgetretene Kraftstoffe zu beseitigen. Der Dieseltank des Lastwagens wurde stark beschädigt, sodass die Feuerwehr 200 Liter Diesel abpumpte. Zuvor waren aber schon größere Mengen in das Erdreich des Mittelstreifens gesickert, weshalb auch die Untere Wasserbehörde benachrichtigt wurde. Gegen 12 Uhr konnten die meisten Rettungskräfte einrücken. Die Feuerwehrleute der Einheit Engelskirchen stellen jedoch noch den Brandschutz sicher, bis das Fahrzeug wieder aufgestellt wurde.

Erst nach der Bergung des Lastwagens kann die Straße vollständig gereinigt werden. Ob der Landesbetrieb Straßen NRW Ausbesserungsarbeiten durchführen muss, wird sich noch klären. Die Schäden müssten erst noch begutachtet werden, so die Polizei.

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