Archiv

Werbung um junge Ärzte übertraf die Erwartungen

Red; 17. Nov 2016, 14:45 Uhr
Bild: OBK --- Rüdiger Gennies (Bürgermeister Reichshof), Dr. Kaja Elvermann (Leiterin des Gesundheitsamt Oberbergischer Kreis) und Carla Adelmann (Kinder- und Jugendärztlicher Dienst des Oberbergischen Kreises) am Oberbergischen Stand auf des Praxisbörsentags in Köln.
ARCHIV

Werbung um junge Ärzte übertraf die Erwartungen

Red; 17. Nov 2016, 14:45 Uhr
Oberberg – Das Gesundheitsamt war mit einem Stand auf dem Praxisbörsentag der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein in Köln vertreten - Ziel war es, Nachwuchs und Nachfolger für niedergelassene Arztpraxen zu gewinnen.
Der Oberbergische Kreis war auf dem 17. Praxisbörsentag der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein in Köln zu Gast. „Das war ein Auftakt nach Maߓ, zog Gesundheitsdezernent Ralf Schmallenbach am Ende des Tages ein positives Fazit. So waren rund 150 Personen an dem Stand des Gesundheitsamtes, um sich über die Möglichkeiten in Oberberg zu informieren. Ziel des Praxisbörsentags war es, Nachwuchs und Nachfolger für niedergelassene Arztpraxen zu gewinnen.

Im Fokus dieses Aktionstages standen konkrete Hürden, die für potentielle Bewerber oftmals als ein unüberwindbares Hemmnis oder als wenig lukrativ wahrgenommen werden. So ist es dem Veranstalter ein Anliegen, nicht nur eine Vermittlung zwischen „Abgebern und Nachfolgern" zu ermöglichen, sondern auch den Ablauf einer möglichen Praxisab- und übergabe und mögliche Fördermöglichkeiten im Rahmen einer Existenzgründung zu erläutern. Zu allen relevanten Themen standen Fachleute und Mediziner als Ansprechpartner zur Verfügung.



Konkrete Anfragen und Gespräche mit suchenden Medizinern machten den Oberbergern Hoffnung, die freien und die freiwerdenden Arztpraxen im Oberbergischen zu besetzen. „Das kann und muss aber erst der Anfang sein", so Schmallenbach weiter. „Wir müssen die positiven Kriterien, die für eine Existenzgründung in Oberberg sprechen, herausarbeiten", definierte Schmallenbach die oberbergische Hausaufgabe. Denn auch der ländliche Raum habe für junge Mediziner seine Vorzüge: Hier locken, verglichen mit Köln, günstige Immobilienpreise und gute (Freizeit-)Möglichkeiten für Familien mit Kindern.

So seien die ernsthaften Interessenten an Hausarztpraxen auch mehrheitlich Frauen gewesen. Diese sehen Vorteile für ihre Kinder und Familien, aber auch den wirtschaftlichen Vorteil durch günstigere Praxisabgaben und insgesamt günstigere Lebensbedingungen auf dem Land. Hilfsangebote bei der Suche geeigneter Schulen und Kitas sowie von Immobilien wurden dankend angenommen. „Auch wenn wir in Bergneustadt noch nicht die ganz großen Probleme in der ärztlichen Versorgung haben, liegt mir das Thema sehr am Herzen. Gerne möchte ich mich bei der nachhaltigen Versorgung mit Ärzten in Oberberg einbringen“, sagte Bergneustadts Bürgermeister Wilfried Holberg.
WERBUNG