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Von Lindlar ins Reich der Mitte

Red; 16. Nov 2016, 06:25 Uhr
Bild: privat --- Ein Besuch an der Großen Mauer durfte natürlich nicht fehlen.
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Von Lindlar ins Reich der Mitte

Red; 16. Nov 2016, 06:25 Uhr
Lindlar - Eine Schülergruppe des Gymnasiums Lindlar war kürzlich zu Besuch in China.
Seit Sommer 2014 unterhält das Gymnasium Lindlar eine Schulpartnerschaft mit der „Suzhou Foreign Language School“, einer Fremdsprachenschule in Suzhou in der Nähe von Shanghai. Nach dem Besuch der chinesischen Schüler und ihrer Lehrer im August, bei dem Lindlar und Umgebung, aber auch Nürnberg, München und Neuschwanstein auf dem Programm standen, war es in den letzten zwei Oktoberwochen für 16 Schüler und zwei begleitende Lehrkräfte endlich so weit: Zeit für den Gegenbesuch in China! Auf dem Programm standen zunächst mehrere Tage Peking mit dem obligatorischen Sightseeing-Programm. So durften die Große Mauer, die Verbotene Stadt, der Himmelstempel, der Sommerpalast, der Olympiapark und die alten Hutongs mit dem Trommelturm natürlich nicht fehlen.

Durch die Unterbringung in einem kleinen Hostel mitten in der Altstadt erlebten die Schüler das chinesische Alltagsleben samt fortwährendem Hupkonzert auf den Straßen hautnah, ebenso leider auch die akuten Smogprobleme, mit denen Peking immer wieder zu kämpfen hat, so dass sie wehmütig die gute Luft in Lindlar herbeiwünschten. Von Peking, das von seinen Gebäuden, aber auch seiner Geschichte her eher das traditionelle, alte China verkörpert, ging es mit dem Schnellzug innerhalb von fünf Stunden nach Shanghai, das im Gegensatz dazu das moderne, sehr westliche China zeigt.  Für zwei Tage hieß es nun Eintauchen in die Welt der Wolkenkratzer: Nanjing Lu, Bund und Shanghai Tower durften da nicht fehlen.

Die letzte Woche verbrachten die Lindlarer dann in den chinesischen Gastfamilien der Partnerschule in Suzhou, wo sie sehr herzlich aufgenommen wurden. Die Chinesen lernen in der Schule Deutsch als Fremdsprache, so dass die Kommunikation auf Deutsch und Englisch stattfand. Obwohl für die Gruppe Extrakurse wie Kalligraphie oder Kung Fu angebotenen wurden, konnten die Schüler in den chinesischen Schulalltag hineinschnuppern: Für die Schüler ab Klasse sechs heißt das Schule von 7:20 bis 17 Uhr und von 18 bis 21:30 Uhr noch Abendschule zur Erledigung der Hausaufgaben und zum Lernen - ein straffes Programm.

Viel zu schnell gingen die zwei Wochen vorbei, aber unvergessliche Erfahrungen sind geblieben: der kulturelle Austausch, ein vielseitiges und interessantes Programm, herzliche Menschen, Unmengen an Fotos, aber auch ein Bewusstsein für kulturelle Unterschiede und Probleme, mit denen China sich in den nächsten Jahren auseinandersetzen muss. Auf jeden Fall wurde bei allen Teilnehmern die Begeisterung für das Reich der Mitte geweckt und Freundschaften geknüpft und vertieft.

  
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