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Alkoholverbot: Helmenstein will gegen Trinkgelage vorgehen

bv; 14. Nov 2016, 14:32 Uhr
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Alkoholverbot: Helmenstein will gegen Trinkgelage vorgehen

bv; 14. Nov 2016, 14:32 Uhr
Gummersbach – Gummersbachs Bürgermeister fordert eine Gefahrenabwehrverordnung, um die Sicherheit auf dem Steinmüllergelände zu erhöhen.
In den vergangenen Monaten gab es immer wieder Beschwerden von Gummersbacher Bürgern, wonach es auf dem Steinmüllergelände zu Trinkgelagen, Streitigkeiten und Pöbeleien gekommen ist. Mancher Besucher mied das neue Zentrum Gummersbachs gerade in den Abendstunden. Die Stadtverwaltung steuerte zunächst mit einer City-Streife gegen, will nun aber nachlegen. Nach einem Gespräch mit Landrat Jochen Hagt, dem Ordnungsamt und der Polizei soll zum einen eine Ordnungspartnerschaft eine bessere Vernetzung der Akteure und größere Sicherheit bringen.

Zum anderen will Gummersbachs Bürgermeister Frank Helmenstein die Straßenordnung aus dem Jahr 2002 durch eine Gefahrenabwehrverordnung komplett ersetzen. Letztere sieht vor, dass der Alkoholgenuss in der Öffentlichkeit drastisch eingeschränkt wird. Natürlich seien davon angemeldete Veranstaltungen nicht betroffen, so der Rathauschef, „aber wir wollen verhindern, dass sich größere Menschengruppen zum Alkoholkonsum auf dem Steinmüllergelände treffen, Bushaltstellen belagern und Ruhebänke zweckentfremden“, so Helmenstein.


Bislang gab es in diesem Jahr über 190 Strafanzeigen auf dem Gelände, davon etwa 100 im Forum, wo ein Schwerpunkt bei Ladendiebstählen lag. Dennoch ist Helmenstein davon überzeugt, dass das Gelände kein Kriminalitätsschwerpunkt ist.  „Es gibt aber eben Vandalismus-Schäden in Toiletten, Beschädigung von Lampen und andere Dinge. Wir räumen da jeden Tag den Dreck weg – und deshalb muss da jetzt etwas passieren“, so der Bürgermeister. Man werde nicht zulassen, dass die Lebensqualität von über 99 Prozent der Bürger von einigen wenigen beeinträchtigt werde. Die letzte Entscheidung über die geplante Gefahrenabwehrverordnung trifft der Rat.

  
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