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Dat „Sönnche“ strahlte für das neue Trifolium

mg; 13. Nov 2016, 13:35 Uhr
Bilder: Michael Gauger  --- Bürgermeister Doktor Georg Ludwig stieß gerne mit dem designierten Dreigestirn an.
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Dat „Sönnche“ strahlte für das neue Trifolium

mg; 13. Nov 2016, 13:35 Uhr
Lindlar – Vierjährige Wartezeit beendet: Gemeinde hat wieder ein Dreigestirn - Vielfältiges Programm bei der Sessionseröffnung.
Von Michael Gauger

Fast schon Sitzungscharakter hatte die diesjährige Sessionseröffnung, die traditionell am Samstag nach dem 11.11. von der KG Rot-Weiß Lindlar durchgeführt wurde. Besonders erfreulich für das jecke Volk ist die Tatsache, dass wieder ein Dreigestirn an der Spitze steht. Dieses wird, zum zweiten Mal nach 2007/2008, von der KG „Op d´r Hüh“ aus Schmitzhöhe gestellt.

[KG-Präsident Joachim Stüttem freut sich über neue Tollitäten für die Gemeinde.]

Der Musikverein Lindlar stimmte kurz nach 11 Uhr musikalisch auf die für Karnevalisten magische Uhrzeit ein, die letzten Sekunden wurden laut mitgezählt. Mit dreimal „Von Hätze Lenkeln  alaaf“ und dem bekannten „Trömmelche“ starteten die Lindlarer  in die Karnevalszeit. Unter dem Motto „Mer dräume schon dat janze Johr vom Karneval, dat is doch klor“ freut man sich auf viel Spaß an den tollen Tagen und einen fantastischen Sitzungskarneval, der weit über die Gemeindegrenzen bekannt ist. Bürgermeister Dr. Georg Ludwig betonte nach dem traditionellen Fassanstich in seinem Grußwort die Bedeutung des Karnevals im Gemeindegebiet und  die Begeisterung bei zahlreichen Zügen, nicht nur im Ort selber.



Zum dritten Mal geht die Gesellschaft mit ihrem Konzept an den Start, das ein gemischtes Bühnenprogramm aus lokalen Beiträgen und Karnevalsgrößen auf dem Marktplatz vorsieht. Dies hatte sich zuletzt sehr bewährt, freuten sich die Lindlarer Karnevalisten. Organisiert wurde die Veranstaltung von Lars Haucke, Tim Greifenberger und Moderator Philip Caucal..

Unter großem Applaus bahnte sich das designierte Dreigestirn den Weg zur Bühne. Prinzenführer Markus Scherer stellte die kommenden Tollitäten vor. Prinz Bernd II. aus dem Hause Joseph ist ein waschechter „Lenkelner Jung“, seit vier Jahren Mitglied der KG und erfüllt sich nun einen Wunsch. Eine Person an seiner Seite ist zugleich seine Gattin, Manuela alias Prinzessin Manu. Ihre Lieblichkeit ist zugleich die Arbeitskollegin des Prinzen, beide versehen bei der Gemeinnützigen Gesellschaft gegen Arbeitslosigkeit mbH in Langenfeld ihren Dienst. Die Dritte im Bunde ist Birgit Kuth, ein „Kölsch Mädche“ und Karnevals-Urgestein.

Unter dem Motto „Miteinander – Füreinander“ starten sie in die Session, bereits am 18. November folgt mit der Proklamation im Kulturzentrum das erste Highlight  ihrer Regentschaft. Das Kinderprinzenpaar, Justus I. und Julia I., stammt von der Grundschule Lindlar-Ost und präsentierte sich ebenfalls dem Publikum.

[Eisbrecher im wahrsten Sinne des Wortes: Tacheles aus Engelskirchen.]

Musikalisch griff nun Tacheles ins Geschehen ein, die Jungs hatten ein Gespür fürs Publikum und lieferten einen musikalischen Treffer nach dem anderen. Frontmann Rainer hatte zu diesem frühen Zeitpunkt wenig Mühe, dem jecken Chor der Lindlarer einzuheizen. Für die Sparte „Tanz“ waren neben dem SV Frielingsdorf, den Kindern der Sünger Butzen auch der TSC und der TuS Lindlar zuständig. Die jungen Tanzsportler zeigten gerne, wofür das ganze Jahr trainiert wird. „Hanak“ kennt im Ort jeder. Ihr neuer Sessionshit „Mi Hätz määt wuum“ war vielen schon aus den sozialen Medien bekannt und wurde lauthals mitgesungen. Heimspiel für Frontmann Micha, der selbst aus Lindlar stammt. Auch den Newcomern von „King Loui“ aus Köln gab man gerne eine Chance.

Bevor mit Musik aus der Konserve von DJ Tobias bei frischen Temperaturen um den Gefrierpunkt gefeiert wurde, sorgte die kölsche Band Miljö  für Live-Stimmung. Die fünf Jungs aus der Domstadt, die sich seit der Schulzeit kennen, sind spätestens seit dem Titel „Sulang de Leechter noch brenne“ dem jecken Volk bestens bekannt.

  
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