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Gymnasiasten erhielten Sonderpreis für intelligenten Rollator

Red; 9. Nov 2016, 11:54 Uhr
Bilder: VDE/Hannibal Hanschke --- Die Preisträger aus Lindlar.
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Gymnasiasten erhielten Sonderpreis für intelligenten Rollator

Red; 9. Nov 2016, 11:54 Uhr
Lindlar – Vier Schüler des Lindlarer Gymnasiums haben für den Wettbewerb „Invent a Chip“ einen Rollator mit Notfallfunktion entwickelt und sind dafür vom Bundesministerium für Bildung und Forschung ausgezeichnet worden.
Im Rahmen des Wettbewerbs „Invent a Chip“ haben Schüler des Gymnasiums Lindlar einen intelligenten Rollator entwickelt. Beobachtungen aus dem Alltag führten zu dieser Idee. Robin Breitfelder (15), Tim Jungnitz (16), Maximilian Krebs (16) und Jamal Lkhaouni (15) bescherte ihr Prototyp beim Schülerwettbewerb den mit 2.000 € dotierten Sonderpreis des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF). Der smarte Rollator der Schüler kann Hindernisse erkennen, die Position erfassen und verfügt darüber hinaus über eine Notfallfunktion.



Der gemeinsame Wettbewerb des BMBF und des Technologieverbands VDE fand zum 15. Mal statt und stand unter dem Motto „Internet der Dinge“. Insgesamt 25.000 Jungen und Mädchen beteiligten sich in den vergangenen Jahren mit 6.500 Chip-Ideen. Ihr eigenes Projekt präsentierten die Lindlarer Schüler  im Rahmen des VDE-Kongresses in Mannheim der Öffentlichkeit. „Durch eine intuitive Fahrsteuerung mit Elektromotoren und Drehmomentsensoren an zwei Rädern sowie durch elektronische Bremsen soll der Rollator sicherer werden. Er kann zum Beispiel nicht versehentlich wegrollen und bei Steigungen oder Gefälle dem Nutzer mehr Unterstützung bieten“, erklärten die Preisträger. Der „Smollator“ bremst zudem automatisch vor Hindernissen und alarmiert akustisch bei Stürzen.

Die Gymnasiasten setzten sich in einem Feld von rund 2.600 Teilnehmern durch. Beteiligt hatten sich Schüler der Klassen acht bis dreizehn von allgemein- und  berufsbildenden Schulen. „Der Wettbewerb war anstrengend, hat aber sehr viel Spaß gemacht, wobei wir auch eine Menge gelernt und neue Kontakte geknüpft haben“, so die Preisträger.



Zehn Teams schafften es mit ihren Ideen zum Workshop an der Leibniz Universität Hannover. „In der Praxisphase unseres Wettbewerbs erfahren die Schüler am Institut für Mikroelektronische Systeme, wie sie ihren eigenen Mikrochip realisieren können, lernen die Programmiersprache und tauschen sich mit Jugendlichen aus ganz Deutschland aus“, sagte Ansgar Hinz, VDE-Vorstandsvorsitzender.

Die fünf Siegerteams erwarten Kontakte zu Industrie und Hochschulen sowie Einladungen, ihre Projekte auf Messen zu präsentieren. Daneben erhalten sie Aufnahme ins Auswahlverfahren für ein Stipendium der Studienstiftung des deutschen Volkes. Weitere Informationen unter www.invent-a-chip.de.
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