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Das „C“ als Grundlage einer Volkspartei

Red; 8. Nov 2016, 11:18 Uhr
Bilder: privat --- Der Vorsitzende der CDU Gummersbach, Christoph Schmitz (re.), dankte Referenten und Zuhörern für den intensiven Dialog.
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Das „C“ als Grundlage einer Volkspartei

Red; 8. Nov 2016, 11:18 Uhr
Gummersbach - Politischer Herbst der CDU Gummersbach – Diskussion über Wertepolitik im Kontext der Weltreligionen.
Nach einem erfolgreichen Auftakt im vergangenen Jahr hatte die CDU Gummersbach erneut zu einem Themen- und Diskussionsabend geladen. Mit Referenten verschiedener Religionsgemeinschaften wurden im neuen Lindenforum Wechselwirkungen zwischen Kirche vor Ort und Kommunalpolitik sowie zur Bedeutung des „C´ in der heutigen Politik erörtert.

Hierzu saßen Dr. Horst Afflerbach vom Forum Wiedenest, der Diakon Willibert Pauels aus Wipperfürth, Pastor Markus Aust aus Gummersbach, Neda El-Saghir als Referentin mit muslimischem Glauben und Pushpananty Selvananthan als Vertreterin des hinduistischen Tempels Sri Kurinchikumaran in Gummersbach in einer Diskussionsrunde auf dem Podium. Moderiert wurde die zweistündige Veranstaltung vom stellvertretenden Schulleiter des Städtischen Lindengymnasiums Markus Niklas.


[Die Vertreterinnen des hinduistischen Tempels Gummersbach.]
  
In der mit 85 Gästen gut besuchten Veranstaltung wurde teilweise kontrovers diskutiert. Dabei waren auch die christlichen Religionsgemeinschaften nicht immer einer Meinung. So forderte Pauels, dass Politik und Religion einer strikten Trennung bedürften, es sei denn, dass besondere Herausforderungen - wie zuletzt die Flüchtlingsbewegungen in der Welt - erforderten gemeinsames Handeln. Dr. Horst Afflerbach hingegen vertrat die Auffassung, dass die Begegnung der Menschen im Vordergrund stehe und eine enge Zusammenarbeit der Religionsgemeinschaften untereinander, aber auch mit der Kommunalpolitik erforderlich sei. Neda El-Saghir und Pushpananty Selvananthan berichteten, dass es enorme Auswirkungen habe, wenn Politik und Religion deckungsgleich seien. So werde die Grundlage für Auseinandersetzungen und Probleme gelegt.


Eindrucksvoll konnten die Vertreterinnen des Hindutempels darlegen, dass aus ihrer Sicht eine Konkurrenz der Religionen nicht besteht und es gerade aus ihrer Sicht zu einer christlich geprägten Politik vor Ort keine Berührungsängste geben dürfe. Pastor Markus Aust zeigte mehrfach deutlich auf, wie wichtig die Religionsgemeinschaften bei sozialen Aufgaben seien und hier eine Verzahnung mit der Politik Voraussetzung für erfolgreiches Wirken vor Ort sei.

Auch zur Bedeutung des „C´“ im Namen der Partei herrschte am Ende der Veranstaltung Übereinstimmung. Die Nächstenliebe als Wertefundament der CDU sei deckungsgleich mit den Wertefundamten der anwesenden Referenten und daher von großer Bedeutung. Insofern sei das „C“ keinesfalls ausdrucks- oder bedeutungslos, sondern wesentlich Bestandteil der politischen Bedeutung für die CDU. Gerade der vielfach kritisierte Satz der Bundeskanzlerin „Wir schaffen das“ sei Ausdruck und Bild des christlichen Menschenbildes. So erklärte Neda El-Saghir zum Ende der Veranstaltung. „Es gibt für mich als Muslima keine andere politische Heimat als die CDU.“


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