Gummersbach – Die Kreis- und Stadtbücherei veranstaltete eine „Harry-Potter-Lesenacht“ für Kinder – Bei verschiedenen Spielen galt es für die jungen Zauberer und Hexen, Punkte für ihre „Häuser“ zu sammeln.

„Willkommen in Hogwarts, der Schule für Hexerei und Zauberei“ hieß es am vergangenen Montag in der Kreis- und Stadtbücherei Gummersbach. Hier hatten sich junge Hexen und Zauberer zur „Harry-Potter-Lesenacht“ versammelt. Schon am Eingang der Bücherei, an diesem Abend Gleis 9 ¾ genannt, sah man die Aufregung der jungen Teilnehmer, die zumeist in passenden Kostümen erschienen waren. Die Eltern durften zu Beginn noch beim Aufbau der Bettenlager helfen, mussten die Bücherei dann jedoch verlassen, denn die Lesenacht war nur für Kinder von neun bis zwölf Jahren.



Nachdem die Betten aufgebaut waren, begann die erste Runde des Vorlesens: Das erste Kapitel aus „Harry Potter und der Stein der Weisen“ wurde abwechselnd von Christian Bürgin, seiner Ehefrau Nadine Langner-Bürgin und Jessica Pallach, Hauptinitiatorin der Lesenacht, vorgelesen. „Damit alle noch einmal in die Geschichte hineinfinden konnten“, erklärte Pallach. Anschließend schickte der sprechende Hut die Kinder entweder nach „Gryffindor“, „Hufflepuff“, „Ravenclaw“ oder „Slytherin“. So auf die „Häuser“ aufgeteilt, ging es mit von der Sparkasse Gummersbach-Bergneustadt gesponserten Taschenlampen auf eine Nachtwanderung. Auf dem ganzen Weg waren verschiedene Gegenstände versteckt, die die jungen Hexen und Zauberer finden und sich merken sollten, um so Punkte für ihr Haus zu sammeln.

Bei der Rückkehr stand bereits ein Buffet bereit, bei dem  „Butterbier“, „Kesselkuchen“, „essbaren Zauberstäbe“, „Nasenbluten-Nougat“ oder „Bertie Botts Bohnen jeder Geschmacksrichtung“ natürlich nicht fehlen durften. Mit Spielen wie „Zauberer-Schach“ und Quizfragen rund um die „Harry-Potter-Welt“ konnten die Kinder weitere Punkte für ihr Haus sammeln. Danach wurden Eulen, Zauberstäbe und „sprechende Hüte“ aus Modelliermasse gebastelt. Nach einer weiteren Harry-Potter-Geschichte hieß es für die jungen Hexen und Zauberer dann, ins Bett zu gehen.



„Ein paar Kinder sind erst gegen 2:30 Uhr eingeschlafen und die Ersten waren um 5 Uhr wieder wach und somit auch wir Betreuer“, so Pallach am nächsten Morgen. Die kurze Nacht tat der Spannung, mit der die Teilnehmer der Siegerehrung nach dem Frühstück entgegen fieberten, jedoch keinen Abbruch. Die Hexen aus dem Hause „Ravenclaw“ hatten am Ende die meisten Punkte gesammelt und erhielten jeweils einen Büchergutschein, der von der Mayerschen Buchhandlung aus Gummersbach gespendet wurde. Aber auch die anderen jungen Hexen und Zauberer gingen nicht leer aus und bekamen weitere Preise, die von der Buchhandlung Baumhof aus Bergneustadt zur Verfügung gestellt wurden. „Alles in allem war es eine sehr schöne Veranstaltung und wir haben von den Kindern viele neue Ideen bekommen, so dass wir in jedem Fall weitere Lesenächte veranstalten werden“, versicherte Pallach, die sich auch bei allen Sponsoren, Kollegen und Helfern bedankte.