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„WerkstattSchule“ macht Bänke im Kurpark winterfest

Red; 27. Oct 2016, 10:26 Uhr
Bild: privat --- Die Schüler bei der Arbeit.
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„WerkstattSchule“ macht Bänke im Kurpark winterfest

Red; 27. Oct 2016, 10:26 Uhr
Reichshof – Schüler der CJG St. Antoniusschule haben in ganz Eckenhagen für bequeme Sitzgelegenheiten gesorgt – Zu Beginn der kalten Jahreszeit machen die jungen Leute die Bänke winterfest.
Regelmäßig werden die Parkbänke in Eckenhagen von den Schülern der WerkstattSchule der CJG St. Antoniusschule gewartet. Hergestellt und aufgebaut wurden die bequemen Sitzgelegenheiten, die über ganz Eckenhagen verteilt sind, ebenfalls durch die Schüler der WerkstattSchule. Nun aber war wieder die Pflege angesagt: Die Schüler schliffen, grundierten und strichen die Bänke. Diese sinnvolle und auch auf das Berufsleben vorbereitende Arbeit findet im Rahmen des Unterrichts statt. „Uns ist es wichtig, dass die Schüler während der Schulzeit an Projekten arbeiten, bei denen ein Nutzen für alle zu erkennen ist. Ein ganzheitlicher Ansatz fördert die Motivation und das Durchhaltevermögen der Schüler“, so Schulleiterin Anne-Kathrin Weiß.



Die Jugendlichen, die in der WerkstattSchule unterrichtet werden, haben es nicht geschafft, im herkömmlichen Schulsystem einen Platz zu finden. Häufig sind sie in der Schule angeeckt, ließen sich nicht mehr auf den Unterricht ein oder sind gar nicht mehr zur Schule gegangen. Hans-Willi Kämmerling, Bereichsleiter des CJG St. Josefshaus, erklärte: „Genau für diese Schüler ist die WerkstattSchule da. Gemeinsam mit der Jugendhilfe überlegen wir, wie die Schüler wieder für den Unterricht zu motivieren sind. Neben dem regulären Unterricht, der in der WerkstattSchule natürlich auch stattfindet, gibt es dort viele werkpraktische Projekte und Sportangebote.“

Aber auch die Elternarbeit kommt nicht zu kurz. „Sie ist ein wesentlicher Bestandteil der Arbeit der pädagogischen Mitarbeiter. Regelmäßiger Kontakt und enger Austausch sind hilfreich, um die Schüler auf den Weg zu bringen. Ziel ist ja schließlich der Einstieg in das Erwerbsleben, bestenfalls über eine Ausbildung“, sagte Einrichtungsleiter Alois Kampa. Daher sind in der WerkstattSchule neben einem Sonderschullehrer eine Ergotherapeutin und ein Sozialpädagoge beschäftigt. Enge Kontakte zur Berufsberatung der Agentur für Arbeit und zu Praktikumsbetrieben sind in den vergangenen 17 Jahren gewachsen, werden gepflegt und gerne genutzt.
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