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„H2O on Top – Wasser muss sein“

mkj; 22. Oct 2016, 15:11 Uhr
Bilder: Michael Kleinjung --- Am Freitagmittag hatten die kleinen Forscher Besuch vom Oberbergischen Kreis und der Stadtverwaltung Bergneustadt.
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„H2O on Top – Wasser muss sein“

mkj; 22. Oct 2016, 15:11 Uhr
Bergneustadt – Diese Woche fand während den Herbstferien wieder die MINTeraktiv Herbstakademie am Wüllenweber-Gymnasium statt – Erlerntes Wissen soll durch Teilnehmer an Grundschüler weitergegeben werden.
Eigentlich sind ja Herbstferien. Trotzdem herrschte in dieser Woche im Bioraum am Neustädter Wüllenweber-Gymnasium (WWG) reges Treiben. Sina, Louis und Robin hatten sich nämlich im Rahmen der Herbstakademie „MINTeraktiv“ zum Kurs „H2O on Top – Wasser muss sein“ angemeldet und experimentierten sowie forschten wissbegierig mit dem gar nicht so langweiligen Naturelement.

[WWG-Schülerin Selina baut mit Sina und Tillmann aus Wasser, Spülmittel und Brausetabletten einen Feuerlöscher.]

Mit der Herbstakademie „MINTeraktiv“ gab das zdi-Zentrum investMINT Oberberg Kindern und Jugendlichen im Alter von acht bis elf Jahren die Möglichkeit, während der Schulferien in die Welt der Wissenschaft einzutauchen. Die Kursangebote zu Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik - kurz MINT - sind dabei breit gefächert. In einem spannenden Workshop lernten sie beispielsweise das Element Wasser von einer ganz neuen Seite kennen. Angefangen mit einer Einführung in das wissenschaftliche Mikroskopieren wurden anschließend unterschiedliche Wasserpflanzen und Lebewesen genauer untersucht. Darüber hinaus betrachten die jungen Forscher, welche Eigenschaften Wasser auszeichnet und untersuchten ihren eigenen Wassergebrauch am Tag. Mit diesem Wissen ausgestattet, wurde schließlich auch die Wasseraufbereitung durchleuchtet. Begleitet wurden die jungen Forscher bei ihrer Arbeit von Oberstufenschülern des WWG, die ihnen unter der Anleitung von Biologie- und Chemielehrer Colin Knura mit Rat und Tat zur Seite stehen.

Nach den Ferien wird die Schule, jetzt schon zum dritten Mal, auch wieder eine naturwissenschaftliche Arbeitsgemeinschaft, in diesem Jahr für die Grundschule Hackenberg, anbieten. „Wir haben das Interesse, die Affinität für die Naturwissenschaft frühzeitig zu stärken und die Schülerschaft an das Gymnasium heranführen“, so WWG-Schulleiter Dr. Jörg Barke.


„Dies soll sich wie ein roter Faden durch die Schullaufbahn ziehen.“ Dazu bietet die Schule jetzt schon seit fünf Jahren die Herbstakademie an. Zusätzlich soll am 11. November ein sogenannter „MINT-Tag“ für die Viertklässler der „Sonnenschule ‚Auf dem Bursten’“ angeboten werden. Dabei werden die 90 Kinder auf die MINT-Fächer verteilt und nehmen an dem jeweiligen Schulunterricht teil.

[zdi-Koordinatorin Kerstin Scheidt schaut den den angehenden Wissenschaftlern über die Schulter.]

In dem Zusammenhang ist nicht nur das Interesse der Schule und Lehrerschaft des WWG zu erwähnen, sondern auch das Engagement von 22 Schülern der Schule, die durch ihr Interesse an der Naturwissenschaft den Grundschülern ihr Wissen vermitteln. „Ich finde das ganz toll, wie sich Schüler des WWG trotz Ferien hier einbringen“, äußerte sich Claudia Adolfs, Fachbereichsleiterin für Bildung und Soziales der Stadt Bergneustadt, am Freitagmittag bei dem Besuch der kleinen Nachwuchsforscher. Auch der neue Schul- und Jugenddezernent des Oberbergischen Kreises, Ralf Schmallenbach, staunte nicht schlecht, als er den Schülern beim Experimentieren über die Schulter schaute. „Schön, dass sich Kinder für Naturwissenschaften begeistern können, wenn diese spielerisch durch praktische Versuche und Experimente durchgeführt werden.“  

Andere Schüler hatten die Möglichkeit, am Tag zuvor in einem weiteren, spannenden Workshop die wichtigsten Stationen der Fotosynthese kennenzulernen. Sonne ist der Ursprung jeglichen Lebens. An sechs Stationen werden mit interessanten Experimenten wichtige Prozesse auf dem Weg der Sonnenstrahlen bis zur Pflanze untersucht. Begleitet werden die jungen Forscher dabei ebenfalls von Oberstufenschülern des Gymnasiums unter der Leitung von Biologie- und Chemielehrerin Bärbel Treiber de Espinosa.


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