Marienheide – Der Rheinische und Bergische Fahrverein lud geflüchtete Kinder und Jugendliche zu einem Schnuppertag nach Kotthausen ein.

Lautes Kinderlachen, Hufgetrappel und wiehernde Pferde waren gestern auf dem Alten Waldsportplatz am Henneckenbruch in Kotthausen zu hören. Der Rheinische und Bergische Fahrverein hatte zum Schnuppertag für Kinder und Jugendliche eingeladen und rund 30 junge Flüchtlinge aus Marienheide waren der Einladung gefolgt.



Nach einer kurzen Begrüßung durch den 1. Vorsitzenden Andreas Müller ging es für die Kinder, aufgeteilt in Gruppen, zu den Pferden. Sie lernten unter anderem, wie man sich einem Pferd nähert und verschiedene Werkzeuge wie Striegel und Bürste benutzt. Auch die Möglichkeit, auf einer Kutsche mitzufahren, nutzten die jungen Besucher mit großem Vergnügen. Als verschiedene Kinder die Kutscher fragten, ob man im Wald Angst vor Schüssen haben müsse, bekamen die Vereinsmitglieder einen Eindruck von den teils schlimmen Erfahrungen, die die Kinder in ihren Heimatländern oder auf der Flucht machen mussten.



Nachdem die jungen Besucher alle Stationen durchlaufen hatten, lud der Rheinische und Bergische Fahrverein alle Teilnehmer zum Essen ein. Hierzu hatten die Mitglieder verschiedene Salate vorbereitet und der 1. Vorsitzende stellte sich an den Grill, um bei einem gemeinsamen Essen den Tag ausklingen zu lassen. Sein besonderer Dank galt Pia-Franka Horstkamp und Anne Schuster vom Bündnis für Flüchtlinge in Marienheide. Sie haben im Vorfeld Kontakt mit den Flüchtlingen aufgenommen, Werbung für die Veranstaltung gemacht, den Hin- und Rücktransport organisiert und waren den ganzen Tag unterstützend vor Ort.