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„Songs für Sascha“

ks; 10. Oct 2016, 12:45 Uhr
Bilder: Alexander Arnold --- Kölsche Klänge in der Halle 32: Die Domstürmer heizten den Besuchern ein.
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„Songs für Sascha“

ks; 10. Oct 2016, 12:45 Uhr
Gummersbach - Rund 300 Zuschauer gedachten gestern bei einem top besetzten Benefizkonzert in der Halle 32 dem im Juli an der Bielsteiner Motocross-Strecke verstorbenen Sascha Wittwer - Auch Lukas Podolski spendete (AKTUALISIERT).
Von Katharina Schmitz

„Das Leben ist manchmal gemein. Deshalb ist es wichtig, immer wieder aufzustehen, zu helfen und Hilfe annehmen zu können“, beteuerte Micky Nauber, Frontmann der Kölner Domstürmer, die am Sonntagabend ihren Weg in die Gummersbacher Halle 32 gefunden hatten. Dort standen sie im Rahmen des Benefizkonzertes „Songs für Sascha“ auf der Bühne, das zugunsten der jungen Familie des am 3. Juli an der Motocross-Strecke in Wiehl-Bielstein verstorbenen Sascha Wittwer veranstaltet wurde. Das vielfältige und hochklassige Programm sei dabei ganz im Sinne des 28-jährigen Familienvaters zusammengestellt worden.



[René Lipps, früherer Gitarrenlehrer des verstorbenen Familienvaters, hatte das Benefizkonzert in den vergangenen Wochen auf die Beine gestellt.]
  
„Dieses Benefizkonzert auf die Beine zu stellen, war wirklich ein riesiger Akt“, erinnerte sich René Lipps an die vergangenen neun Wochen zurück. „Doch als ich von der traurigen Nachricht erfuhr, wollte ich der Familie gerne über so einen Abend helfen und dachte mir: ‚Wenn, dann auch richtig!‘“ Und folglich gelang es Lipps, der Sascha Wittwer in seiner damaligen Jugend zum Gitarrenunterricht empfing, neben den Domstürmern weitere hochkarätige Musiker zu verpflichten. So ließen sich auch der als Sieger der fünften Staffel von „Deutschland sucht den Superstar“ bekannte Thomas Godoj, Achim Petry und mit Thorsten Wingenfelder der frühere Gitarrist und Songschreiber der Band „Fury in the Slaughterhouse“ von der großartigen Solidarität anstecken. Sie traten allesamt ohne Gage auf und bescherten damit nicht nur den Zuschauern, sondern auch der Familie und den Freunden Wittwers einen gefühlvollen Abend in Verbundenheit.


„In den vergangenen Monaten sind sich durch den Unfall Menschen begegnet, die sich vorher nicht kannten. So sind durch die große Hilfsbereitschaft viele Spenden, aber auch kleine und große Gesten zusammen getragen worden - denn Geld ist bekanntlich nicht alles“, stellten Frank Helmenstein und Ulrich Stücker als Bürgermeister der beiden betroffenen Städte Gummersbach und Wiehl fest. Sie besuchten die Familie bereits drei Tage nach dem Unfall, leisteten vor allem im Hintergrund Unterstützung und übernahmen zuletzt die Schirmherrschaft für das Benefizkonzert.



[Neben den Domstürmern standen am Sonntagabend (v. li.) Achim Petry, der als Sieger der fünften Staffel von „Deutschland sucht den Superstar“ bekannte Thomas Godoj sowie Thorsten Wingenfelder auf der Bühne.]
  
Ein hoher Beitrag kam dabei auch aus Köln. So ließ Konzertveranstalter Markus Krampe Fußballnationalspieler Lukas Podolski von der Situation der Familie wissen, der nicht zögerte und über seine Stiftung einen vierstelligen Betrag spendete. „So können wir zumindest helfen, dass die Familie bei allem persönlichen Leid nicht auch noch in große finanzielle Not gerät“, erklärte Lipps. Schließlich habe sich die Familie erst im Dezember vergangenen Jahres für den Kauf eines renovierungsbedürftigen Hauses entschieden. Nicht zuletzt aus diesem Grund werden die Spendenkonten laut Helmenstein und Stücker bei der Sparkasse Gummersbach-Bergneustadt sowie der Sparkasse der Homburgischen Gemeinden auch weiterhin bestehen.

Spendenkonten:

DE17 3845 0000 1000 4171 29
bei der Sparkasse Gummersbach-Bergneustadt
(Stichwort "Todesfall Motocross“)

DE88 3845 2490 0001 0208 90
bei der Sparkasse der Homburgischen Gemeinden
(Stichwort "Todesfall Motocross")
  
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