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Wildgenuss aus Oberberg

uh; 10. Oct 2016, 10:31 Uhr
Bilder: adi --- Die Wildsaison hat begonnen und im Restaurant Stremme in Gummersbach-Becke bekamen die Gäste einen Vorgeschmack auf weitere leckere Gerichte.
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Wildgenuss aus Oberberg

uh; 10. Oct 2016, 10:31 Uhr
Gummersbach - Eröffnung der Wildsaison wurde von der Kreisjägerschaft Oberberg mit einem Fest gefeiert - Fast 100 Gäste waren der Einladung gefolgt und konnten vortrefflich zubereitete Wildgerichte im Restaurant Stremme in Becke genießen.
Zu Beginn des Festessens begrüßte der Vorsitzende der Kreisjägerschaft Oberberg, Manfred Kind, die Gäste und dankte besonders dem Ehrenvorsitzenden Heinz Kreiensiek und seiner Frau Liesel für die Organisation des Abends. In seiner Festrede ging Kind auf das neue Jagdgesetz ein, das nach wie vor kontrovers diskutiert wird. Vor einem Jahr hatte die Landesregierung beschlossen, dass der Beschuss von Katzen sowie die Verwendung von bleihaltiger Munition fortan verboten sei.


Die Jägerschaft hat eine Volksinitiative gestartet und fast 120.000 Unterschriften gesammelt. Diese wurden am vergangenen Donnerstag im Düsseldorfer Landtag übergeben. Der Landtag muss sich nun wieder mit dem Landesjagdgesetz beschäftigen. Aus den Reihen der Kreisjägerschaft Oberberg kamen fast 2.000 Unterschriften. Wie Manfred Kind weiter berichtete, fand im September gemeinsam mit der Kreislandwirtschaft ein Seminar über die Bejagung von Schwarzwild statt. Im Oberbergischen Kreis machen immer mehr Frauen den Jagdschein. Der Anteil der Jägerinnen steigt kontinuierlich, auch wenn er im Schnitt noch bei nur sieben Prozent liegt. Allerdings sei der Anteil in den Kursen zur Jagdausbildung höher. Bei den 30 Kursteilnehmern in diesem Jahr war jeder Fünfte weiblich.

Die Jagdsaison hat begonnen und die Jäger erlegen von September bis Dezember die größte Anzahl an Wild. Im Oberbergischen Kreis kommen rund 3.700 Rehe zur Strecke. Die Zahl der erlegten Wildschweine schwankt. Im vergangenen Jahr waren es 1.600 Stück. Wildfleisch ist nicht nur delikat im Geschmack und zu 100 Prozent „Bio“, es zeichnet sich außerdem durch seinen hohen Nährstoffgehalt sowie besondere Qualität und Bekömmlichkeit aus. Das Wild lebe in der Natur, ernähre sich von der Natur und werde ohne Stress erlegt, so die Kreisjägerschaft. Die Zubereitung ist fast so wie bei Nutztieren. Allerdings sei der natürliche Geschmack und die Zartheit des Fleisches bei Wild unübertroffen.

Küchenchef Eric Stremme hatte an diesem Abend Rehmedaillon im Speckmantel auf Wirsinggemüse, Wildschweinroulade  an Süßkartoffelstapf und Rehragout mit Waldpilzen, Rotkohl und Spätzle vorbereitet. Zuvor gab es Kürbis- Apfelcremesuppe mit Sauerrahm und als Dessert wurde Pflaumencrumble mit Vanilleeis serviert. Den musikalischen Rahmen bildete das Jagdhornbläsercorps Engelskirchen. 


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